Ich finde, diese ganze Disskusion über arme und weniger arme Rentner geht an der Tatsache vorbei, daß es einfach nicht "DIE Rentner" gibt - den einen geht es wirklich gut (man schaut sich nur auf den Kreuzfahrtschiffen um), die anderen leben am Existenzminimum und gehen zu den Mittagstischen essen. Diese Situation ist zum Teil vom Schicksal und Glück/Unglück, zum Teil durch persönliche Anstrengung, Sparen, richtige Zielsetzung usw. herbei geführt. Abgesehen von erwähnten Schicksalschlägen ist das meiste durch eigene Lebensführung bedingt, (fast) jeder Mensch hat die Freiheit, im Rahmen der Gegebenheiten selber über sich und seine Zukunft zu entscheiden. Ein bißchen sehe ich hierbei einen erzieherischen Fehler der Politik, die ab den 70-er Jahren den Menschen vorgegaukelt hat, sie würde sich um sie kümmern (siehe Willi Brandts Aufforderung "Die Jugend soll Ansprüche an den Staat stellen"). Ich wünsche mir zwar nicht in allem die US-Amerikanische Verhältnisse, aber etwas mehr Selbständigkeit und Eigenverantwortung würde hierzulande bestimmt helfen.