Indirekt schon, aber auf einen längeren Zeitraum bezogen. Die Kapitalanlagen der Versicherer werfen nun weniger Rendite ab. Daher kann es sein, daß zukünftig die Überschußbeteiligungen sinken werden. Allerdings trifft dieses Szenario alle Geldanlagen gleichermaßen, insofern stellt die Lebensversicherung keine Ausnahme dar. Sie kann sogar infolge der Versichertengemeinschaft die Risiken und Kosten besser aufteilen und geht im Grunde besser mit solchen Szenarien um, als Banken. Das ergab eine Moody's Studie: http://www.moodys.com/page/viewresearchdoc.aspx?docid=PR_262508&WT.mc_id=NLTITLE_YYYYMMDD_PR_262508.
Du solltest sie auf dem Zweitmarkt verkaufen. Dort erhältst Du mehr Geld, als von der Versicherung. Achte darauf, daß der Ankäufer Mitglied im Bundesverband BVZL ist.
Wenn keine Familie vorhanden ist, dann ist die Lebensversicherung aus Gründen der Altersvorsorge wichtig. Du bekommst eine Mindestverzinsung - und insgesamt eine Verzinsung von aktuell 4%. Das ist nicht gerade viel - dafür ist es eine der sichersten Anlageformen, die es zur Zeit gibt.
Man muß immer unterscheiden, wer damit gemeint ist, an den ausgezahlt werden soll: Der Einzelne, der in einer Niedrigzinsphase seinen Vertrag beendet (egal ob regulär oder vorzeitig) - oder die verbleibende Versichertengemeinschaft, die sich ihre jährlichen Überschussbeteiligungen erhofft. Auch hier ist ein ganz guter Artikel zu diesem sicher nicht ganz einfachen Thema: http://www.fr-online.de/meinung/vorsorge-rettet-die-lebensversicherung-,1472602,21859204.html
Stiftung Warentest hat ausdrücklich davor gewarnt, die Lebensversicherung zu kündigen - insbesondere vor dem Hintergrund der Diskussion um die Bewertungsreserven.: https://www.test.de/Lebensversicherung-Reserven-gibts-weiterhin-4503098-0/#comments
Verbraucherschützer raten vor einer Kündigung der Lebensversicherung ab. Als Alternative empfiehlt beispielsweise der Bund der Versicherten den Verkauf der Police auf dem Zweitmarkt: https://www.bundderversicherten.de/Lebensversicherung/Verkauf-KLV
Hallo Abelino! Wie die meisten schon richtig gesagt haben: Auf keinen fall kündigen und dabei Geld verbrennen. Verkauf auf dem Zweitmarkt kann sich lohnen. Das bringt unter Umständen zwei bis drei Prozent über Rückkaufswert ein und Du bleibst in der Regel versichert. Du musst nur aufpassen, nicht an windige Ankäufer zu geraden. Eine Info über Policenankauf erhältst Du beim Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt für Lebensversicherungen: http://www.bvzl.de/media/Leitfaden_Qualitaetskriterien_Verkauf_deutscher_Kapitalversicherungspolicen.pdf
Du musst vor allem aufpassen, daß Du keinem unseriösen Unternehmen in die Arme läufst. Denn davon gibt es leider viele. Der Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt Lebensversicherungen bietet auf seiner Seite einen Leitfaden an, der Dir vielleicht weiterhelfen könnte: http://www.bvzl.de/media/Leitfaden_Qualitaetskriterien_Verkauf_deutscher_Kapitalversicherungspolicen.pdf
Umgekehrt: Die Kosten entstehen, wenn der Schadensfall NICHT eintritt, das bedeutet, daß der Käufer der Police die Prämien an die Versicherung an Stelle des Versicherten weiterzahlt. Stirbt der Versicherungsnehmer, zahlt die Versicherung an den Versicherungsnehmer die Versicherungssumme, wobei der Investor natürlich den Kaufpreis, die gezahlten Prämien und eine Verzinsung abzweigt. Stirbt der Versicherungsnehmer nicht, kommt es zum kalkulierten Ablebensfall. Dieses Geld bekommt dann der Investor. Und somit erklärt sich auch Deine Frage, warum jemand anderen Leuten Versicherungsverträge abkauft - weil sie auf die Ablaufleistung spekulieren, während der Verkäufer in der Regel froh ist, daß er vorfristig (weil er z.B. Geld braucht) 3% über Rückkaufswert gezahlt bekommt und einen Rest-Versicherungsschutz beibehält. Zum Nachlesen: http://www.bvzl.de/media/Leitfaden_Qualitaetskriterien_Verkauf_deutscher_Kapitalversicherungspolicen.pdf
Zweitmarkthändler gibt es viele. Einfach mehrere Angebote miteinander vergleichen. Hier z.B. ist einer, den ich kenne: https://www.policendirekt.de/startseite/fondsdirekt/fonds-verkaufen.html
Im Netz gibts verschiedene Seiten. Ich würde mir verschiedene Angebote einholen und dann miteinander vergleichen. Hier ist z.B. so eine Seite, wo Du die Angaben in eine Maske eingeben kannst und dann ein Angebot erhältst: https://www.policendirekt.de/startseite/fondsdirekt/fonds-verkaufen.html
Das lohnt sich nur für Versicherungen, die zwischen dem 01.07.2001 – 01.01.2008 abgeschlossen und nach dem 01.01.2009 gekündigt wurden. Man kann seine Unterlagen auch an ein Zweitmarktunternehmen schicken, die lassen sie dann durch Anwälte zur Nachberechnung einreichen. Man hat dann weniger Arbeit, gibt dann aber auch einen Teil der Nachzahlung an den Zweitmarkthändler ab. Man kann die Unterlagen z.B. bei info@policendirekt.de einreichen.
Ich empfehle den Zweitmarkt Lebensversicherungen: Dieselbe Sicherheit, wie bei Lebensversicherungen (also: sicher), aber kürzere (Rest-) Laufzeiten. Es besteht natürlich keine Versicherungsleistung mehr, d.h. Lebensversicherung als reine Kapitalanlage. Aktuelle Durchschnittsrendite: 4,61%. Hier findest Du einen Webshop: https://www.policendirekt.de/startseite/policeninvest/investition-in-zweitmarktpolicen/policenfinder.html
Kapitalbildende Lebensversicherungen sind zusammen mit Rentenversicherungen die einzige Anlageform, die ich derzeit empfehlen würde. Und zwar aus folgendem Grund: Versicherungen sind die EINZIGEN institutionellen Anleger, die das Kapital LANGFRISTIG anlegen. Dies ermöglicht Ihnen, kurzfristige Risiken mit langfristigen Sicherheiten abzusichern. Aus diesem Grund zahlen sie auch eine Garantieverzinsung. Der einzige Nachteil ist natürlich, dass man 20, 30 Jahre sein Geld gebunden hat. Allerdings gibt es dafür ja den Zweitmarkt für Lebensversicherungen, auf dem sich die angesparten Rückkaufswerte vor der Ablaufzeit versilbern lassen.
Ich gebe Niklaus recht. Ein Direktinvestment in (deutsche) Einzelpolicen macht Sinn. der Vorteil hierbei ist, dass es sich dabei um eine ziemlich sichere Anlageform handelt, da man ja direkt Ansprüche gegen einen Lebensversicherer erwirbt. Die Renditen liegen oberhalb der von Tagesgeld. Es spricht also nichts dagegen. Man kann - muss aber nicht über einen Vermittler gehen (Hier wurde AWD genannt - Banken und Sparkassen vermitteln ebenfalls Zweitmarktpolicen). Man kann auch bei den Zweitmarkthändlern selbst kaufen. Mein Tipp: Schau Dir doch einfach mal an, wie die Performance bisher abgelaufener Policen gewesen ist. Hier zum Beispiel findest Du einen guten Überblick eines Anbieters: https://www.policendirekt.de/index.php?id=497
Ich habe mal recherchiert. Life Finance ist nicht Mitglied im BVZL. das würde mich stutzig machen, denn dort sollten laut diesem Artikel alle professionellen Policenhändler Mitglied sein. Daher würde ich erst mal Angebote bei einem seriösen Unternehmen einholen. Es gibt übrigens auch Alternativen zur Beleihung, z.B. der garantierte Verkauf mit Rückerwerbsoption, wie z.B. hier beschrieben: http://www.policendirekt.de/garantierter-verkauf-ihrer-police. Auch da bleibt der komplette Versicherungsschutz erhalten und es erfolgt kein Schufa-Eintrag.
Es ist schon OK, seine Lebensversicherung zu verkaufen. Vorausgesetzt, Du veräußerst sie an ein wirklich seriöses Unternehmen. Die erkennst Du daran, dass Sie BVZL-Mitglied sind, wie es in diesem Artikel zu lesen ist: http://www.procontra-online.de/artikel/date/2012/06/abzocke-mit-lv-ankaeufen/. Also z.B. Policen Direkt, Cash.life oder Mercurius. Ob Du mit Gold eine höhere Rendite einfährst, steht auf einem anderen Blatt.
Ich halte es eher für riskant. Kommt natürlich an, wo er den Kredit genau her hat. In der Regel ist der Effektivzins aber höher als die Rendite.
Auch wenn es vielleicht komisch klingt - aber ich würde das Geld aus der Lebensversicherung - in eine Lebensversicherung anlegen. Aber nicht in einen Neuabschluss, sondern in eine Zweitmarktpolice. Ich vermute mal, dass Sie nach dem Ablaufzeitraum in dem Alter sind, wo sie den klassischen Versicherungsschutz (Finanzielle Absicherung Ihres Einkommens) nicht mehr benötigen. Aber als reine Geldanlage ist die Versicherung dennoch interessant, denn sie bietet immer noch eine höhere Verzinsung als vergleichbare andere Finanzprodukte, wie z.B: Immobilien, Aktien oder Anleihen - und haben aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Anlagevorschriften zusätzlich eine viel größere Sicherheit. Außerdem sind Sie auf dem Zweitmarkt natürlich nicht mehr an die langen Laufzeiten gebunden, sondern können aus allen Laufzeiten frei auswählen. Im Internet bieten verschiedene Zweitmarktanbieter Zweitpolicen an, wie z.B. hier: https://www.policendirekt.de/startseite/policeninvest/investition-in-zweitmarktpolicen/policenfinder.html
Um die Frage zu beantworten: Der Verkauf einer Police vor Ablauf an einen Zweitmarkthändler ist dann - und nur dann - seriös, wenn der Ankäufer die Police bis zum Ablauf weiterführt und einen Mehrwert aus der exponentiellen Wertsteigerung vor Ablaufende generiert (Ein Rest-Todesfallschutz bleibt dann z.B. bestehen). Der Verkauf einer Police ist genau dann unseriös, wenn dies nicht der Fall ist. Wenn also die Police gekündigt wird, und man als Gegenwert leere Versprechungen erhält: Z.B. die Zahlung in mehreren Jahresraten (= Schneeballsystem), ein in Aussicht gestellter Rechtsprozeß gegen Versicherungen oder die Umschichtung in alternative Sachwerte mit "Top-Renditen". Deswegen sollte man darauf achten, mehr als den Rückkaufswert ohne Gebührenabzug als Einmalzahlung zu bekommen. Der Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt Lebensversicherungen (BVZL) e.V. hat auf seiner Homepage einen Leitfaden für Policenverkäufer veröffentlicht: http://www.bvzl.de/media/Leitfaden_Qualitaetskriterien_Verkauf_deutscher_Kapitalversicherungspolicen.pdf