Also wenn's um Heizöl für deinen Privatgebrauch geht wäre ich da sehr skeptisch, denn du zahlst ja neben dem Preis für das Öl selbst auch noch Liefer- und Befüllungskosten. Die würdest du dann 2-3 mal pro Jahr bezahlen.
Dazu kommt, dass die klassische Variante des Cost Averaging ja so geht, dass man z.B. wenn man 12000 Euro anlegen will jeden Monat für 1000 Euro soviel vom Zielprodukt kauft, wie man halt für 1000 Euro bekommt. Das klappt so aber nicht mit deinem Öltank, da der erstens nur begrenzte Kapazität hat und zweitens da du eine gewisse Mindestmenge für den Winter brauchst.
Wenn du denkst, na gut, um 10000 Liter Öl zu bekommen kann ich vier mal im Jahr 2500 Liter kaufen, dann ist die Mathematik dahinter aber anders. Ein bisschen rechnen zeigt, dass du dann am Ende 10000 Liter exakt zum Durchschnittspreis (gemittelt über die 4 Einkäufe) gekauft hast, zuzüglich natürlich der extra anfallenden Gebühren.
Der Vorteil vom Cost Average Effekt, dass man nämlich einen Finanzwert zu WENIGER als dem zeitlichen Durchschnittswert erwirbt, tritt also so nicht ein. Er tritt aber nur deswegen auf, weil du zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedlich viel eines Wertes kaufst.