Kann Schmerzensgeld auf Unterhalt angerechnet werden?
Hallo meine Tochter (1 1/2 Jahre) soll von ihrem Erzeuger Unterhalt bekommen.Dieser gibt jedoch an das er durch einen Autounfall nicht arbeiten gehen kann. Ich weiß aus früheren Unterhaltungen mit ihm selbst das er den Verursacher auf Schmerzensgeld verklargt.Nun ist die Frage kann dieses Schmerzensgeld auf den Unterhalt meiner Tochter berechnet werden?Vielleicht hat ja jemand etwas ähnliches oder kennt sich damit ein wenig aus.Liebe Grüße
4 Antworten
Dieser gibt jedoch an das er durch einen Autounfall nicht arbeiten gehen
kann. Ich weiß aus früheren Unterhaltungen mit ihm selbst das er den
Verursacher auf Schmerzensgeld verklargt.
Schmerzensgeld ist in Deutschland witzlos.
Was hier entscheidend ist ist der Verdienstausfall. Das Scherzensgeld lieg im Vergleich dazu im Bereich der Rundungsfehler.
Der Verursacher muß den Vater so stellen als hätte es den Unfall nicht gegeben. D.h. wenn sich das Erwerbseinkommen aufgrund des Unfalls reduziert, muß der Unfallverursacher bzw. dessen Versicherung die Differenz begleichen.
Die Frage ist natürlich ob die Unterhaltsleistung nicht direkt gegenüber der Haftpflichtversicherung des Unfallsverursachers geltend gemacht werden sollte. Denn auch ihre Tochter ist so zu stellen, als hätte es den Unfall nicht gegeben.
Nein, das Schmerzensgeld kann selbstredend nicht auf den Unterhalt angerechnet werden.
Hier zählt nur sein Gehalt oder Rente.
Schmerzensgeld ist eine finanzielle Entschädigung für einen entstandenen körperlichen Schaden und darf meiner Ansicht nach nicht berücksichtigt werden,ist bei anderen Sozialleistungen auch der Fall,würde mich also wundern wenn es beim Unterhalt anders wäre !
Außerdem wird beim Unterhalt nur das erzielte Einkommen zur Berechnung des Unterhaltsanspruchs heran gezogen,nur in Ausnahmefällen auch Vermögen,wenn der Unterhaltsanspruch nicht gedeckt werden kann,aber gerade eine Zahlung von Schmerzensgeld gilt dann nicht als Vermögen.
Wenn er kein Einkommen hat bzw.unterhalb seines Selbstbehaltes nach der Düsseldorfer Tabelle,dann musst du eben beim Jugendamt Unterhaltsvorschuss beantragen,dass gibt es jetzt bis zur Vollendung des 18 Lebensjahres wenn die Voraussetzungen ab dem 12 Lebensjahr passen.
Nein, Schmerzensgeld erhält man ja als Ausgleich von Schmerzen und körperlichen Einschränkungen und in Deutschland ist das auch nicht wirklich viel Geld. Es ist daher kein Einkommen und nur das ist für den unterhalt ausschlaggebend.
Du kannst Unterhaltsvorschuss beantragen, vielleicht kann er irgendwann wieder arbeiten.