Wie "wfwbinder" schon mitgeteilt hat, wird in der Regel alles über den Notar treuhänderisch abgewickelt. Die Zeitachse von 14 Tagen halte ich allerdings für ein bisschen zu optimistisch. Da müsste wirklich alles vollkommen glatt laufen. Realistischer scheinen mir 3 - 4 Wochen. Für jede Regel gibt es natürlich auch Ausnahmen. Soll heissen, wenn im Notarvertrag eine andere Fälligkeitsregel vereinbart wird, gilt selbstverständlich diese.
Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage. Spaß bei Seite, Ihre Frage lässt sich wirklich nicht pauschal beantworten. In der Tat ist es so, dass mehrere Faktoren beim Kauf einer Wohnung ausschlaggebend sind. Hierzu zählen natürlich Lage, Zustand des Hauses bzw. der Wohnung, Mieter bzw. Vermietbarkeit, etc. Handelt es sich z. B. um eine etwas ältere, jedoch gut erhaltene Wohnung, bei der die Mietrendite mindestens 6 % p. a. oder mehr beträgt, ist ein Erwerb bei den momentanen Zinsen auf jeden Fall überlegenswert. Andererseits gibt es aber auch Alternativen der Immobilien-Anlage, welche ggf. noch höhere Erträge bringen und dennoch gute Sicherheiten bieten.
Grundsätzlich halte ich eine Immobilie für eine gute Kapitalanlage. Allerdings können auch hier Fehler gemacht werden. Zunächst einmal empfehle ich, nur in bestehende Immobilien zu investieren (kein Fertigstellungsrisiko). Andererseits sollte die Immobilie nicht so alt sein, dass ggf. Renovierungsrückstände bestehen (es sei denn, man investiert aus steuerlichen Gründen ganz bewusst in solche). Sehr wichtig ist und bleibt natürlich die Lage einer Immobilie, ich denke darüber brauche ich nichts weiter schreiben. Was ebenfalls ganz wichtig ist, ist die Mietsituation. Hier empfiehlt sich ggf. eine Gewerbeimmobilie, da hier langfristige Mietverträge üblich sind. Wenn ich z. B. einen 20-jährigen Mietvertrag mit einem Top-Mieter habe und dann noch einen Triple-Net-Vertrag, kann mir als Anleger nicht viel passieren. Außerdem ist im gewerblichen Bereich die Mietrendite i. d. R. besser als im Privatwohnungsbereich und, last not least, die Rechte des Vermieters sind bei einer Gewerbeimmobilie bei weitem nicht so eingeschränkt....
Generell halte ich offene Immobilienfonds als eine der sichersten Anlagen überhaupt. Natürlich gibt es aber auch da Unterschiede. Der eine Fonds legt nur in Deutschland an, der andere weltweit, der eine nur in Bürohäuser, der andere nur in Einkaufszentren, der dritte vielleicht in Wohnanlagen, etc. Empfehlen würde ich den Grundbesitz Europa von RREEF, der sich seit fast 30 Jahre auf Immobilien in Europa konzentriert. Dass der Anleger nicht an sein Geld kommt, hat absoluten Seltenheitswert und wenn, dann nur für kurze Zeit. Normalerweise kann der Anleger jederzeit über sein Geld verfügen.
Generell gilt: Sachwert = Schutz vor Inflation. Also überall, "wo Sie den Kopf anschlagen können" spricht man in der Regel von Sachwerten. Natürlich gibt es auch da Unterschiede. Immobilien z. B. und auch Aktien waren bei den bisherigen Inflationen die Gewinner. Wobei ich bei Aktien momentan eher etwas vorsichtiger wäre.
Den "Vorrednern" kann ich mich nur anschließen. Im Zeitalter von Basel II und Finanzkrise sollte man heute mit ca. 25 % Eigenkapital rechnen. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Hallo zusammen,
also die bisherigen Kommentare erscheinen mir alle mehr oder weniger doch reichlich unqualifiziert. Nach dem Motto "9% Rendite? Äusserste Vorsicht! Keine Bank bietet das!"
Die erzielten Renditen der Banken liegen im Durchschnitt bei ca. 10 - 15 % p. a., Spitzeninstitute kommen sogar auf über 20 %. Vorsicht unseriös?
Anlagen mit z. B. 9 % p. a. als quasi kriminell abzutun, zeugt schlicht von Unwissenheit. Und diese Unwissenheit ist halt bei über 90 % der Menschen vorhanden....
Gruß
nimra35