Zu welchem Studium würdet ihr mir raten?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Chemie 38%
Physik 38%
Jura 24%

6 Antworten

Chemie

Jura ist sehr viel Lesen, Interpretieren, extrem viel Auswendiglernen, sehr trocken.

Physik ist sehr viel Rechnen, Beweisen, auch Experimentieren, aber teilweise im Vergleich zur Schule extrem anspruchsvoll und trocken.

Chemie ist eher eine Mischung aus Experimentieren, Rechnen, Lesen, Interpretieren, also vielfältiger und nicht so sehr extrem abweichend von der Schule wie Physik.

Bei Jura habe ich persönlich das Gefühl, dass viele Anwälte ein eher ruhiges Berufsleben haben, also viel Routine nach einiger Zeit. Bei Chemie musst du dir klar werden, was du beruflich tun möchtest, da gibt es viele Möglichkeiten von "den ganzen Tag im Labor stehen" bis hin zu "an Büchern mitarbeiten/ Artikel schreiben/ lehren" usw. Und eben auch alles von Routineaufgaben bis hin zu Forschung oder immer wieder neuen Aufgaben, je nach Tätigkeitsfeld.

Chemie

Wenn Chemie dein Hauptwunsch ist, dann solltest du das meines Erachtens auch in Angriff nehmen.

Wichtig ist aber auch, dass du zumindest schon mal eine ganz grobe Ahnung hast, was du denn später mal damit anfangen willst. Das macht die Entscheidung für ein Studium oder dann z.B. für bestimmte Schwerpunkte innerhalb des Studiums deutlich einfacher.

Wenn du wissen willst, wie das Studium aufgebaut ist, dann besuche mal die Websites einiger Unis oder Fachhochschulen, die dich interessieren. Dort gibt es zu jedem Fach die Prüfungsordnung, einen Studienverlaufsplan und das Modulhandbuch. Aus all diesen Dokumenten kannst du sehen, was genau im Studium behandelt wird, wie es aufgebaut ist und wo die inhaltlichen Schwerpunkte liegen.

Grundsätzlich ist aber jedes Studium auf einen ungefähren Arbeitszeitaufwand von 40 Stunden/Woche ausgelegt. Darin enthalten sind die Veranstaltungen, Vor- und Nachbereitung, Lernen etc. Ob man diese Zeit braucht, hängt aber zum einen von der eigenen Planung ab (wer während der Vorlesungszeit nicht "mitlernt", muss dann in der Prüfungsphase umso mehr Zeit investieren), zum anderen aber auch von den eigenen Voraussetzungen. Dem einen fällt es halt leichter, dem anderen etwas schwerer.

Wichtig ist aber, dass man motiviert ist und man weiß, wofür man das macht. Dewegen solltest du dir nicht nur überlegen was du studieren willst, sondern auch, wo du dich mal im Arbeitsalltag siehst.

Beste Grüße und viel Erfolg!

Chemie
Am meisten liegt mir und interessiert mich Chemie und das würde ich am ehesten machen.

Das ist das entscheidende Kriterium. Die Freude an der Sache ist die nachhaltigste mentale Energiequelle, die Du hast, um es mit allem aufzunehmen, was Dich erwartet.

Mit Physik, insb. Thermodynamik und Quantenmechanik, bekommst Du es in der Chemie ohnehin auch zu tun, und wenn Du sie ansprechend findest, kann das nur hilfreich sein.

Interessen zu haben, die aus der Reihe tanzen, ist gut für die geistige Beweglichkeit und gegen den fachidiotischen Tunnelblick. Nicht nur, daß es in der Chemie einiges an juristisch umzäuntem Terrain gibt (u.a. Drogen, Chemiewaffen, Sprengstoffe, Umweltgifte) – es werden z.B. als Patentanwälte, Sachverständige, Forensiker immer Leute benötigt, die interdisziplinär denken können.

Physik

Von Physik ist abzuraten, weil da schon immer die Stellensituation bedenklich war. Man muß da hoffen, in Forschung bzw. im Hochschulbereich unterzukommen. Da gibts aber kaum Dauerstellen und die Konkurrenz ist groß. Man muß super sein um da einen dauerhaften Platz zu finden.

Als Physiker findest Du immer eine Stelle, arbeitest nur nicht immer in Physik. Was immer geht, ist auch Quereinstieg ins Lehramt.

@segler1968

Uff diese ganzen Quereinsteiger sorgen für ein schlechtes Schulsystem !
Da man zu lernen hat richtig mit den Kindern/Jugendlichen umzugehen.

Chemie
Am meisten liegt mir und interessiert mich Chemie

na dann mach Chemie. warum etwas studieren (und zumindest die nächsten paar jahre deines lebens damit verbringen), was dich weniger interessiert?