Die Frage ist ab wann man von einer Spekulationsblase sprechen kann? Diese wäre nach meine eigenen Lesart gegeben, wenn die Immobilienpreise sich weitgehend von der Einkommensentwicklung abkoppeln, bzw. Die erzielbare Bruttorendite unterhalb 1-2% liegt obwohl bereits 50% der Einkommen für Miete aufgewendet werden müssen (ganz eigene Definition, aber soweit dürfte sie nicht von der Realität entfernt seint)
Eine Situation wie in China oder in den USA wird in Deutschland mit Sicherheit aus folgenden Gründen nicht eintreten: 1. die Kreditvergabe ist daür viel zu restriktiv. Finanziert wird nur was über eine entsprechende Bonität gedeckt ist und wo entsprechende Sicherheiten vorliegen. 2. Das Wachstum in Europa generell entspricht bei weitem nicht dem in den BRIC Staaten. Auch das wiederum geölt durch lockere Kreditvergabe. 3. Bauen wird nicht mehr staatlich gefördert, wie das zu Boom Zeiten in Spanien der Fall war. Die Bauwirtschaft in D-Land hat schon lange bei weitem nicht mehr die Bedeutung für die Volkswirtschaft wie in Schwellenländern.
Sicher kommt es im Moment trotzdem zu übertreibungen in Ballungszentren, aber das derzeitige Preisniveau in München liegt Preis bereinigt nur einie % Punkte oberhalb dessen von 2000 zu Zeiten der Internetblase. Ansonsten ist das Preisniveau erstaunlich eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung in den einzelnen Gebieten gekoppelt. Wiederum Sonderlagen wie München oder Hamburg ausgenommen in denen ein starker Zuzug von externem Kapital zu sehen ist.
Also in guten Gebieten macht man sicher nichts falsch mit einer Immoinvestition, was nicht heißt, dass die Preise nicht auch abstürzen würden, wenn die wirtschaftliche Sonderlage Deutschlands weg fällt. Aber dann sind alle Investitionen betroffen, gleich welche.
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