Durch eigene „Schusseligkeit“ habe ich den Jahresbeitrag für die Wohngebäudeversicherung für 2012 statt Ende 2011, wo er eigentlich fällig gewesen wäre, erst am 18. Januar 2012 überwiesen. Daher habe ich in der Einkommensteuererklärung für 2011 keine Werbungskosten für diese Versicherung eingetragen (es gilt ja das Abflussprinzip, und in Jahr 2011 ist der Beitrag eben nicht abgeflossen, auch nicht bis zum 10. Januar).

Frage: Kann ich für das Jahr 2012 – Ende 2012 habe ich den Betrag für 2012 pünktlich überwiesen – dadurch sogar (ca.) die doppelten Werbungskosten eintragen oder habe ich mir durch meinen Fehler selbst geschadet?

Mein Finanzamt hat mir mir auf Antrag die Umsatzsteuer-Istversteuerung genehmigt.

Ich stolpere gerade über folgende Absatz imSchreiben:

"Soweit die Besteuerung nach vereinnahmten Entgelten genehmigt wurde, sind alle im Voranmeldungs- bzw. Besteuerungszeitraum vereinnahmten Entgelte oder Entgeltteile der Umsatzsteuer zu unterwerfen. Dazu gehören insbesondere Anzahlungen, Vorauszahlungen, Abschlagszahlungen usw. für später auzuführende Lieferungen oder sonsige Leistungen unbeschadet ihrer Höhe".

Ich ging bisher jedoch davon aus, dass auch bei der Istversteuerung die Antwort auf die Frage, ob ÜBERHAUPT(*) Umsatzsteuer anfällt, vom Leistungszeitpunkt abhängt, siehe etwa http://33720.dynamicboard.de/t22f4-Informationen-zur-Umsatzsteuererhoehung.html

"Auch für die Istbesteuerung ist Leistungszeitpunkt maßgebend".

So hört sich der Absatz ganz oben jedoch nicht an.

Was stimmt? Danke.

(*): Ich habe bis einschließlich 2010 die Kleinunternehmerregelung in Anspruch genommen. D.h. wenn auch bei der Istversteuerung der Leistungszeitpunkt entscheidend ist, muss ich diverser Zahlungen, die ich 2011 erhalten habe, nicht der Umsatzsteuer unterwerfen.