Warum wollen viele (heterosexuelle) religiöse Männer unbedingt Jungfrauen als Ehefrauen haben?

20 Antworten

Kann ich so nicht bestätigen. Was ich allerdings bestätigen kann - und voll in Ordnung finde - dass es oft vorkommen dass ein Junge der selbst noch unberührt ist als erste Freundin gerne eine Jungfrau hätte, dass es für beide das erste Mal ist.

Das war umgekehrt bei mir auch der Fall, mein erster Freund war bis dahin auch noch jungfräulich und das fand ich toll.

Abgesehen davon kommt mir vor ist das was du hier schreibst eher bei Jungen/Männern aus muslimischen Ländern oft der Fall, also die Vorstellung dass eine Frau sich an Wert abnützt aber ein Mann machen darf was er will. In unserer Kultur ist diese Form des Sexismus sicher nicht so stark verbreitet.

Dieser Gedanke aka "Männer dürfen sich austoben, Frauen aber nicht" ist tatsächlich unpassend, doch ironischerweise beschimpfen sich Frauen nach meiner Erfahrung eher gegenseitig als H statt dass Männer dies tun.

Bei Religiösen Männern - wo es auch wenige gibt - ist es nach meiner Erfahrung so dass sie es zwar gar nicht schätzen wenn Frauen sich vor der Ehe austoben, selbst jedoch auch solange warten. Finde ich zwar nicht sinnvoll, allerdings ist das dann immerhin nicht doppelmoralisch.

So jemand käme für mich sowieso nicht in Frage als Partner, und umgekehrt auch nicht. Grundsätzlich ist es mir egal welche Männer welche sexistischen Einstellungen habe, ich muss mich eh nicht mit ihnen abgeben wenn ich ihr Weltbild nicht teile.

Noch ein Gedanke dazu:

Die meisten Männer interessiert, wieviele andere Männer die Frau schon vor ihnen hatte. Aber das ist doch eigentlich ziemlich egal, wenn die Frau jetzt bei einem ist. Die wirklich interessante Frage stellt dabei fast keiner: "Wieviele Männer wirst du nach mir haben?".

Es ist doch viel wichtiger, dass die Frau nach einem keinen mehr hat und nicht, dass sie vor einem noch keinen hatte.

Viele haben das Gefühl, dass sie überlegen sind - „starke Männer eben“

wie es im Koran steht Sure 4 Vers 34

„Die Männer stehen in Verantwortung für die Frauen wegen dessen, womit Allah die einen von ihnen vor den anderen ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Besitz (für sie) ausgeben. Darum sind die rechtschaffenen Frauen (Allah) demütig ergeben und hüten das zu Verbergende, weil Allah (es) hütet. Und diejenigen, deren Widersetzlichkeit ihr befürchtet, – ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie. Wenn sie euch aber gehorchen, dann sucht kein Mittel gegen sie. Allah ist Erhaben und Groß.“

Deswegen sieht man vielleicht auch manchmal hier und da einen Moslem, der richtig aggressiv mit seinen Augen sich umschaut in der Stadt um andere ein zu schüchtern damit 😂. Alles meist nur lächerlicher und peinlicher Bluff.

Ich zB war damals noch Muslim und hatte daher auch oft die Möglichkeit, mit muslimischen Frauen intimer zu werden. Neben Analsex gibt es jedoch auch viele, die auch vaginal Sex führen.
Eine Türkin hat zu mir mal gesagt „Wenn mein Mann eine Jungfrau will, dann schlafe ich mit ihm nach der Hochzeit, wenn ich meine Tage (Periode/Monatsblutung) habe.

Was dass bedeutet, verstehe ich jetzt umso mehr.
Habe diesen „Trick“ auch schon öfter weitergegeben, wenn ich mit einer muslimischen Frau Sex hatte.

Ich würde jetzt irgendwie gerne Wissen, was das (der "Trick") bedeutet O.O

@DruckerSindDoof

Ein Jungfrau blutet beim ersten Mal Sex, die Typen die nicht wirklich aufgeklärt sind glauben dann wenn sie mit ihr Sex haben während sie ihre Periode hat und dementsprechend blutet, das sie eine Jungfrau im Bett hatten 🤷‍♂️

Das sind religiöse Lehren, die den Beischlaf vor der Ehe verbieten und als etwas Unmoralisches hinstellen. Nach islamischer Lehre müssen Vater und ältere Brüder über die Jungfräulichkeit des Mädchens wachen, sonst verlieren sie die Ehre. Sie haben Angst, ebenfalls als unmoralisch zu gelten, wenn sie eine Nichtjungfrau heiraten.

Oft gibt es in diesen Kreisen eine Doppelmoral: Die Frau soll Jungfrau sein, dem Mann erlaubt man stillschweigend, sich vor der Ehe "die Hörner abzustoßen", allerdings nur mit Frauen, die er dann nicht heiratet und die er insgeheim verachtet.

Genau, er missbraucht die Frauen, die meistens auch noch so "dämlich" waren echte Gefühle für so einen Trottel zu entwickeln.

Gut dass du die Frage nicht auf den Islam beschränkt hast, denn auch unter strengen Christen, Juden und sicher auch in anderen 'Religionen ist dies üblich.

Der Grund ist auch eng damit verbunden, dass man Sex nur in der Ehe haben darf und im Extremfall Sex nur zum Zwecke der Kindeszeugung.

Mit ein Grund liegt natürlich auch darin, dass diese Regeln aus einer Zeit stammen in der es noch keine Kondome oder andere Verhütung gab. Ferner spielen in den meisten Religionen auch die eheliche Treue eine große Rolle.

Ich persönlich bevorzuge eine Frau mit Erfahrung, der man nicht alles beibringen muss so wie auch die meisten Frauen Männer mit Erfahrung bevorzugen. Zum Glück leben wir in einer liberalen Zeit in der solche Dinge keine Rolle mehr spielen. Treue ist mir aber dennoch wichtig.

Gut dass du die Frage nicht auf den Islam beschränkt hast, denn auch unter strengen Christen, Juden und sicher auch in anderen 'Religionen ist dies üblich.

whataboutism . war ja klar. ich behaupte, christen sind da ziemlich tolerant. Mit anderen Religionen kenne ich mich nicht aus.

@pia1piano

Das ist ein großer Irrtum.

Die katholische und evangelische Kirche sind sehr tolerant. Nur in Einzelfällen kommt es vor, dass auch dort Intoleranz gibt. Aber es gibt einige Sekten die wesentlich radikaler sind und dort wird vieles tabuisiert.