Die Antwort verblüfft mich. Ich halte mich schon die ganze Zeit zurück und bin keineswegs übergriffig. Die Kleine durfte ich über ein Jahr nicht sehen. Ich hatte ihr zweimal eine Karte geschrieben, um nach einem Termin zu fragen und keine Antwort erhalten. Wo übe ich da Druck auf die Mutter aus?
Sie versucht, meinen Sohn aus dem Leben der gemeinsamen Tochter rauszuhalten. Sie hatte gar nicht die Absicht, mit ihm eine Familie zu gründen. Sie wollte nur ein Kind und jemanden der zahlt. Nun kümmert er sich um die Kleine und das ist nicht gewünscht.
Tatsächlich bin ich auf meinen Sohn stolz. Obwohl er die Kleine nur schlafend sieht, fährt er wöchentlich zweimal hin. Zwei Stunden hin und zurück, dann darf er sie noch nicht mal auf den Arm nehmen. Jugendamt kümmert sich nicht, sie sind zu überlastet. Es gibt Familien, da sind dringendere Dinge zu bearbeiten. Zu wenig Personal für begleiteten Umgang. Wartezeit bei der Familienberatung 3 Monate, die übrigens neu anfängt zu laufen, wenn ein Gerichtstermin ansteht.
Wenn mein Sohn aus München von der Arbeit kommt und sich um 10 Minuten verspätet, weil der Verkehr heftig war, dann lässt sie ihn nur 50 Minuten rein. Klar, jetzt kommt, er könnte ja früher fahren - er fährt schon frühzeitig, aber wenn der Verkehr nun mal heftiger ist, dann schafft er es nicht.
Väter, die sich kümmern wollen, werden oft nur Steine in den Weg gelegt. Da kommen dann nur Vorwürfe, dass Frauen ja so unter den Männern leiden, weshalb wohl alle Männer madig behandelt werden müssen.
Es gibt aber eben auch Frauen, die sich schäbig benehmen.
Wir haben ihr jede Zeit gelassen, sind immer auf ihre Befindlichkeiten eingegangen. Wenn sie sagte, was sie braucht, haben wir ihr das besorgt. Aber man kann es ihr nicht Recht machen.
Sie wünscht für die Kleine ein Kuscheltier, welches Herztongeräusche macht... bekommt sie.. wenn das aber nicht funktioniert, haben wir was Dummes gekauft. Sie möchte einen Motorikwürfel bekommt sie.. aber dann sind die Klötze zu groß und sie wirft meinem Sohn vor, er gefährdet die Kleine damit. Dabei sind die für Babys konzipiert.
Wenn ich meinem Sohn ein Bild auf ein Kissen drucke, weil er sich drüber freut, dann bekomme ich eine Drohung, dass sie mich dafür anzeigt, weil ich die Persönlichkeitsrechte der Kleinen verletze. Ihre Familie darf Bilder haben, wir nicht.
Tatsächlich hat man nach 15 Monaten vielleicht mal echt keine Lust mehr auf all die Befindlichkeiten Rücksicht zu nehmen.
Meine Oma-Bedürfnisse in den Vordergrund stellen?? Also wirklich, Sie haben meine Fragen wohl nicht gelesen. Ich stelle meine Oma-Bedürfnisse nicht in den Vordergrund. Aber tatsächlich finde ich es mega schäbig, wenn man sich so verhält. Oder darf man sowas nicht auch mal feststellen? Übergriffig... ?
Wir haben eine Urgroßmutter, die hatte vor kurzem ihren 92 Geburtstag. Sie durfte ihr erstes Urenkelkind noch nie sehen.
Vor Kurzem sagte ich meinem Sohn, gib der Kleinen ein Küsschen von mir. Ich habe es gleich bereut, dass ich das gesagt habe. Denn mein Sohn hat mir da erklärt, er durfte ihr noch nie ein Küsschen geben. Die Kleine läuft schon, er hat sie nie beim Krabbeln erlebt.. aber stimmt, ist ja egal, wenn interessiert das schon. Sind ja noch viele Jahre vor ihm.. Tatsächlich ist das eine schöne Zeit auch für einen Vater. Und wenn man ihm das nimmt, dann ist das sehr niederträchtig.
Er musste eine Vaterschaftsklage einreichen.. sie wollte zwar Unterhalt aber nicht das er als Vater eingetragen wird. Aber das funktioniert heute nicht mehr so.
Sorgerecht musste er einklagen. Das Argument war, jetzt muss ja nichts entschieden werden und sie müsste vielleicht wegen allem fragen.. auch Schmarrn. Sie muss kaum etwas fragen. Hätte er es nicht gemacht, hätte er später keine Möglichkeit mehr gehabt, dann wäre das Argument, er hat ja vorher auch nichts davon wissen wollen.
Und dann muss er das Umgangsrecht mit seiner Tochter einklagen. Wirklich beschämend, dass es nicht normal ist, dass beide Elternteile das gleichwertig ausüben können. Jetzt werden gleich wieder ein paar Mütter sich melden, weil ja nur sie Arbeit mit dem Kind haben. Aber mein Sohn würde gerne mithelfen - er ist aber nicht erwünscht.
Sie meinen, man sollte der Mutter Freiraum geben und sie nicht unter Druck setzen?
Die Kleine ist 15 Monate und wird alle 2 Stunden gestillt.. ich nehme mal an, dass wird noch sehr lange so gehen.
Über solche Antworten, wie ich hier bekommen habe, ärgere ich mich.
Wir versuchen alles, um ein nettes Verhältnis zur Kindesmutter zu haben - aber sie behandelt das Kind wie Eigentum. Sie benutzt die Kleine als Druckmittel.
Nicht nur Mütter haben Rechte - sondern auch die Kinder und ihre Väter.
Nicht nur die Familie der Mutter hat das Recht das Kind zu sehen - ganz abgesehen davon, dass auch ein Kind das Recht hat die komplette Familie kennen zu lernen. Wen interessiert die alte Urgroßmutter, ob sie ihre Urenkelin mal sieht.. stirbt je vielleicht eh bald.
Wirklich die Art und Weise, wie über die Rolle der Mutter gesprochen wird und das Recht des Vaters... welches eigentlich ja nicht vorhanden ist, verärgert mich.
Tatsächlich habe ich der Kindsmutter nie Vorwürfe gemacht, war freundlich und habe meine Hilfe angeboten. Ach und ich war frech, weil ich hab tatsächlich mal nach einem Foto gefragt.. danach wurde ich geblockt. Meine Frage war auch wirklich zu böse... Hatte gefragt, ob sie vielleicht ein Foto hätte, evtl. sogar mit dem Oberteil, welches die Uroma zu Weihnachten geschickt hat.. die hätte sich gefreut. Wahrscheinlich war das zu viel Druck.
Wir halten uns zurück und ich habe heute und hier das erste mal meinem Ärger Luft gelassen. Wir werden sehen, ob ich darauf nochmals so eine Antwort erhalte.. zu meiner übergriffigen Art und Weise.