Wie kann man einen Autounfall verarbeiten?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist eine ganz normale Reaktion auf eine extreme psychische Belastung.

Hier helfen Gespräche mit der Familie und guten Freunden, also mit Menschen zu denen du Vertrauen hast. Teilen denen mit wie du empfindest und das dich dies emotional belastet.

Nicht darüber zu reden und zu versuchen das mit sich selbst aus zu machen wird nicht funktionieren und eher nach hinten las gehen.

14 Tage sind dabei eine ganz normale Reaktionszeit. Solltest du danach noch Symptome wie Flashbacks, Schlaflosigkeit o.ä. haben ist professionelle Hilfe dringend notwendig. Suche dir dafür einen Psychotherapeuten dem du vertraust.

Und ganz wichtig, ziehe dich nicht zurück, lebe deinen Tagesablauf so wie du es früher gemacht hast. Gehe raus un sei unter Leuten. 

Unfälle passieren, du hast es nicht vorsätzlich gemacht, manchmal ist es eben Schicksal und es gehört zu unserem Leben, genau wie auch die guten Seiten. Es macht nicht wirklich Sinn sich selbst eine Schuld einzureden. Es ist ohnehin ein Problem unserer Gesellschaft das wir für Alles einen Schuldigen brauchen, es gibt aber eben Sachen die passieren, ob wir es wollen oder nicht.

Solche Symptome wie Flashbacks, Schlaflosigkeit u.ä. sind mir nicht unbekannt, ich habe sie oft nach belastenden Einsätzen mit der Feuerwehr. Mit der Zeit sind sie aber längst nicht mehr so stark wie früher. Dank meinen Kameraden mit denen wir über das Erlebte sprechen.

Gute Besserung

Pa1Ma2Ta3 
Fragesteller
 10.01.2017, 00:28

Vielen, vielen Dank!

Es ist doch nur ein Auto (sage ich als Auto-Liebhaber). Euch ist nichts passiert, du konntest nicht wirklich etwas dafür. Es gibt ja eine Versicherung, da musst du dir keine Sorgen machen. Das geht wieder weg. Viel Glück; )

MehrPSproLiter  09.01.2017, 18:44

P.S: Ich hatte auch einen Autounfall, bei ca 90 km/h auf der Landstraße mit einem Lieferwagen und einem Traktor, es blieb bei einer Platzwunde beim Unfallgegner. Die Woche danach ging es mir ähnlich, aber das ging wieder weg. Am besten sprichst du mit deinem Freund.

Mit deinem freund sprechen und wenn das nicht hilft kannst du dir dafür geeignete Ansprechpartner suchen.

Vielleicht könnte dir ein Psychologe helfen das Geschehene zu verarbeiten