Warum verdienen Politiker soviel Geld?

14 Antworten

Wenn ich an die 140.000 € denke, die Frau Sukkale letztes Jahr pro Monat einstecken durfte, erscheinen mir die Diäten der Abgeordneten nicht mehr gar so hoch; nicht mal die Kanzlerin kann da auch nur ansatzweise mithalten.

Was ich allerdings schlecht finde:

  1. Die starke Erhöhung, die sich die Bundespositiker auf zwei Jahre verteilt gönnen. Für andere Berufsgruppen müssen die Tarifabschlüsse zwei Jahre lang reichen.

  2. Die zahlreichen finanziellen Vergünstigungen, auf die Politiker zusätzlich zu ihren Aufwandspauschalen noch zurückgreifen können - ähnlich übrigens wie Beamte, die vom mittleren Dienst aufwärts heutzutage garantiert nicht mehr zu den Schmalverdienern gehören. Alle anderen Beschäftigten können von solchen Rabatten, die ich als sachlich nicht gerechtfertigt ansehe, nur träumen.

die Grundidee ist es, Politiker finanziell unabhängig zu machen, um die Anfälligkeit gegen Bestechung zu verringern. Zudem sollte ein Politiker mit den Wirtschaftsführern auf Augenhöhe verkehren können, was einem Menschen auf Hartz IV Niveau eher schwer fallen dürfte. Zum Glück haben wir in Deutschland ja freie Berufswahl, wenn Dir also das Einkommen eines Politikers erstrebenswert erscheint, hält Dich niemand davon ab, eine politische Karriere anzustreben.

pj

Du bist nicht die Einzige, die das ungerecht findet. Politiker betrachten ihr "Geschäft", und vor Allem die Einzahlungen der braven Steuerzahler als Selbstbedienungsladen. Auch wenn sie sich sonst manchlam die Köppe einhauen: Wie schön einig können sie sich doch sein, wenn es um Diätenerhöhungen geht.....

Jeder Geschäftsführer einer mittelgroßen GmbH verdient mehr als ein Politiker, von Vorständen in den großen Unternehmen ganz zu schweigen. Bei allem Ärger über Politiker: Wir wollen doch fähige Leute an den Positionen haben - so viele sind dazu aber gar nicht bereit.

Das fängt ja schon im Kleinen an: Wer ist bereit, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren? Und da geht es um die ganz konkreten Dinge des Alltags, die Parteizugehörigkeit spielt dort eine weit geringere Rolle als in der "großen" Politik.

Versucht doch mal, im Kollegen-Kreis über die Erhöhung Eurer Gehälter abzustimmen, dann fragt mal den Chef, was der davon hält! Wenn der einverstanden ist, könnt Ihr das ja alle ein bis zwei Jahre wiederholen. Dann habt Ihr irgendwann auch so ein Gehalt wie die Politiker!