Warum lassen mich meine Eltern keine lange Autofahrten machen?

10 Antworten

Das Auto wurde von deinen Eltern gekauft. Deshalb dürfen sie auch bestimmen, wann und wofür du es benutzen darfst. Sie haben sogar das Recht, dir den Zugriff auf das Auto jederzeit wieder komplett zu verwehren! Und sie müssen sich weder auf eine Diskussion mit dir einlassen, noch müssen sie dir irgendeine Begründung für ihre Entscheidung nennen.

Mag ja sein, dass du dir zutraust, eine so weite Strecke zu bewältigen ohne dabei durch Smartphonebenutzung oder Sekundenschlaf einen Verkehrsunfall zu verursachen. Doch deine Eltern hätten gerne noch länger Freude an dir. Sie denken eher nicht darüber nach wie Wahrscheinlich oder Unwahrscheinlich es ist, dass du auf der weiten Strecke deine Belastungsfähigkeit fehleinschätzt, sondern welche weitreichenden Auswirkungen es auf eure Familie hätte, wenn du aufgrund einer (nach deiner Einschätzung quasi ausschließbaren) Fehleinschätzung verunglückst.

Solange du alleine im Auto unterwegs bist, könnte deine Einschätzung, ein zuverlässiger Fahrer zu sein, sogar stimmen. Fahranfänger, wie du, neigen allerdings zu unbedachten und übermütigen Verhaltensweisen, sobald Nichtverwandte bei ihnen im Kraftfahrzeug mitfahren.

Ein weiterer Grund mag sein, dass deine Eltern dir nicht unbedingt zutrauen, dass du dein Smartphone für die Dauer einer sechsstündigen Autofahrt so ausreichend stark wirst ignorieren können, dass du dich stattdessen aufs Autofahren zu konzentrieren schaffst.

Selbst Erwachsene neigen zu der Unvernunft, bei langen Autofahrten nicht so viele Zwischenpausen einzulegen, wie Experten dies zur Unfallvermeidung empfehlen.

Während der Bahnfahrt hast du viel Zeit, um beispielsweise hier weitere Fragen zu posten oder mit anderen Bahnreisenden ins Gespräch zu kommen.

Sobald du dir ein Auto von deinem selbstverdienten Geld leisten kannst, darfst du damit so viel und so lange damit herumfahren, wie du möchtest. Aber mit dem Fahrzeug, dass dir deine Eltern anvertrauten, darfst du nur das machen, was sie dir tatsächlich erlauben.

die gründe sind imprinzip egal aber 1 Jahr Fahrpraxis ist definitiv zu wenig gerade für so lange Fahrten. Natürlich bist du versichert aber deswegen muss man es nicht darauf anlegen. Gerade wenn du in diesem einen jahr relativ wenig gefahren bist und mit wenig meine ich ca. 15000km im Jahr gehe ich davon aus, das du nur ums "Haus" gefahren bist.

Hi,

die Antwort gibst Du dir doch schon selbst:

Du schaffst keine 6 Stunden [...].

Eine sechsstündige Autofahrt in eine Großstadt ist etwas anderes, als einmal um den Block zu fahren. Als Fahranfänger muss das tatsächlich nicht sein.

Ich habe den Führerschein auch schon 1 Jahr . Habe mich also an alle Verkehrssituationen gewöhnt .

Höchstwahrscheinlich bricht dir diese Selbstüberschätzung (keine Angst, betrifft alle Fahranfänger) zusätzlich das Genick. Nach einem Jahr fahren zu meinen, alles im Griff zu haben, ist - sorry - totaler Schwachsinn.

das ich ein gut fahren kann

Standdardaussage von 100 % aller Fahranfänger.

Letztendlich: Auto deiner Eltern, ihre Entscheidung.

LG

Du möchtest tausend Kilometer mit dem Auto runterschrubben, obwohl die Bahn mitten nach Frankfurt reinfährt und dort alle möglichen öffentlichen Verkehrsmittel fahren?

Tut mir Leid, das ist ziemlich unwirtschaftlich und krass unökologisch. Die Bahn bringt dich mit dem Sparpreis für deutlich weniger Geld dorthin, wer auch immer diese Fahrt bezahlen würde. Und du kannst unterwegs aus dem Fenster schauen, auf dem Handy daddeln oder ein Buch/E-Book lesen, telefonieren, chatten oder einfach pennen. Versuch das mal im Auto!

Warum? Das musst du deine Eltern fragen.

Ich sehe das allerdings anders. Die beste Möglichkeit, um Praxis zu erhalten ist fahren, fahren, fahren.

Hatte meinen Führerschein gerade mal ein halbes Jahr, da hat mein Vater mit mir und einem Zelt in den Sommerferien eine Norwegenrundreise gemacht. Von den etwa 6500 km durfte ich rund 5000 km fahren. Danach konnte ich es.