Vorteile und Nachteile eines Schecks

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Der Scheck ist ein bargeldloses Zahlungsmittel. Es gibt verschiedene Arten von Schecks, z. B. den Verrechnungsscheck oder den EC-Scheck. Die Unterschiede liegen u.a. in der Haftungsdeckung durch die Bank. Ein Verrechnungsscheck ist nicht abgesichert durch die Bank. Der Scheckempfänger hat also keine Garantie, dass der Scheck von der Bank des Scheckausstellers auch wirklich eingelöst wird. Ein EC-Scheck ist bis zu Euro 300,- abgesichert. Der Vorteil für denjenigen, der mit einem Scheck bezahlt ist der, dass er mit diesem Papier zwar eine Rechnung bezahlt hat, in Wirklichkeit aber noch gar keinen Geldausgang auf seinem Konto hat, da es ein paar Tage dauert, bis der Scheck von der Bank auf dem Konto belastet wird. Darin liegt aber auch wiederum ein Nachteil, denn wenn zwischen dem Tag der Scheckausstellung und dem Tag der Scheckbelastung andere Beträge vom Konto abgebucht wurden (z. B. Lastschriften oder Überweisungen) und das Konto dadurch keine Deckung mehr hat, damit der Scheck belastet werden kann, dann wird der Scheck nicht eingelöst. Dies verursacht dann zusätzliche Kosten, die sogenannten Rücklastschriftgebühren. Diese Gebühren können je nach Bank ganz schön happig sein und liegen im Schnitt zwischen Euro 7,50 und Euro 20,-. Diese Gebühren muss derjenige bezahlen, der den Scheck ausgestellt hat. Heutzutage zahlt eigentlich kaum noch einer mit Scheck, sondern eher direkt mit der EC-Karte oder mit einer Kreditkarte (z. B. Visa) oder mit Abbuchungsermächtigung. Früher gab es nämlich nur in ganz wenigen Geschäften diese Geräte, um mit einer EC-Karte zahlen zu können und deshalb wurde früher sehr viel mit Schecks bezahlt.

Für den Scheckempfänger: Scheck kann platzen, weil das Konto des Ausstellers nicht gedeckt ist. Meist höhere Postengebühren als bei Überweisungen. Vorteil (bei vertrauenswürdigen Kunden): Man kann gleich nach Geschäftsabschluss das Zahlungsmittel erhalten, wenn kein Abbuchungsterminal zur Verfügung steht. Für den Aussteller: Kleine Frist zwischen Ausstellung und Belastung. Allerdings haben sich die Banklaufzeiten so verkürzt, dass schon 1 Tag nach Einreichung durch den Empfänger die Belastung gebucht wird. Deshalb kann bei der Spekulation "bis dahin ist mein Konto sicher gedeckt" mal in die Hose gehen.

Barscheck: kann sofort bei der Bank eingelöst werden. Der Nachteil, jeder der den unterschriebenen Scheck abgibt, kann das Geld abholen. Das heißt bei Verlust, ist das Geld weg.

Verrechnungsscheck: Das Geld wird auf dein Konto eingezahlt und kann nur von dir abgeholt werden. Nachteil an der Sache ist, dass die Bearbeitung bis zu 14 Tage dauern kann.