vollstreckung, 19 und arbeitslos?
hallo leute
ehm erstmal möchte ich darauf hinweisen dass ich nicht auf meine dummheit angesprochen werden mag, denn die ist mir selber klar…
also ich bin 19, arbeitslos (aber suchend) lol es geht darum dass ich ein fsj im kh angefangen hab letztes jahr aber das hat mich so kaputt gemacht, dass ich dann nach ein paar monaten nicht mehr hin ging. vor arbeitsbeginn musste ich mich ja bei der dak ummelden, weil man nicht mehr familienversichert sein darf. ich hab nachdem ich nicht mehr erschien aber mich nicht darum gekümmert, meinen vertrag (nennt man das in dem fall so) wieder zu ändern. sämtliche briefe der dak hab ich ignoriert, da mir einfach grobgesagt vieles am popo vorbeiging… meine eltern haben sich auch keine gedanken darüber gemacht und kümmern sich 0 um mich und ich schäme mich viel zu sehr, deshalb habe ich ihnen nichts davon gesagt. wir reden nie. ich bin also alleingestellt und gleichzeitig habe ich keine ahnung vom erwachsensein und verantwortung tragen. ich gehe in meinem zimmer ein. naja anscheinend bin ich deshalb der dak nun eine sehr hohe summe an geld schuldig (um die 5000€) hab vom hauptzollamt post bekommen. diesen betrag sollte ich dann innerhalb 14 tagen bezahlen sonst kommt der gerichtsvollzieher und bei weitem habe ich keine möglichkeit innerhalb von 14 tagen meine schulden zu begleichen
was ratet ihr mir nun? ich bin arm.. würde gerne NICHT meine eltern da hineinziehen die werden nichts für mich tun,, ich weiß dass ich lernen muss mein leben auf die reihe zu kriegen aber ich hab keine person an die ich mich wenden kann..
11 Antworten
Du kannst dich immer noch ans Jugendamt wenden. Nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz haben junge Volljährige vom 18. bis zum 21. Geburtstag einen Rechtsanspruch auf geeignete und notwendige Hilfe vom Jugendamt entsprechend der Regelungen für Kinder und Jugendliche.
https://www.betanet.de/hilfe-fuer-junge-volljaehrige.html
Vielleicht können die Dir ja weiterhelfen?
Sooo - ich hatte auch mal ne Phase, wo mir absolut alles am Arsch vorbeiging - mir gings da auch nicht so dolle - andere Geschichte.....Briefe ignoriert, Finanzamt, Krankenkasse......und irgendwann kam auch der gelbe Brief vom Haupzollamt - etwa 14.000 Euro.....bei mir wars ein Telefonat mit der Krankenkasse und ein Nachreichen der Unterlagen (Steuererklärung und Co), dass sie mich rückwirkend weitaus niedriger eingestuft haben und den extrem reduizierten Restschuldbetrag in Raten akzeptiert haben.....
Deshalb - kümmer dich gleich morgen (oder nachher) drum - rufe bei deiner KK an, schilder Ihnen alles und sei reumütig - erkläre Ihnen, dass du diesen Betrag nicht zahlen kannst und ob du es in Raten abstottern kannst - evtl haben sie noch die Möglichkeit vom Hauptzollamt zurückzuziehen. Wenn es nicht klappt, rufe beim Hauptzollamt an - die wollen alle bloß ihr Geld haben und denen ist an einer vernünftigen Lösung mehr gelegen als irgendwo ein Pfändungssiegel raufzukleben.....ich drücke dir die Daumen, dass alles gutgeht und du daraus lernst.....
Wenn der Gerichtsvollzieher kommt bzw. die Möglichkeit besteht, dass er kommt, ist die Forderung tituliert bzw. ein Vollstreckungsbescheid wurde erwirkt... somit ist es möglich, die Forderung dreißig Jahre lang einzutreiben. Da du anscheinend über keinerlei Geld verfügst, wirst du vermutlich den Offenbarungseid (eidesstattliche Versicherung) leisten müssen.
DAK anrufen und schauen ob ihr eine Regelung findet.
Wie schaut es mit einer Ausbildung aus, hattest ja jetzt Zeit dich zu bewerben oder überhaupt etwas zu finden.
Vielleicht weniger Selbstmitleid, sondern mehr auch bereit sein Erwachsen zu werden. Immerhin konntest du für dich entscheiden das FSJ anzubrechen.
Was bietet dir die AfA an Jobs an bzw. was suchst du gerade konkret?
Du könntest schon eine Menge machen, aber du machst es nicht.
Es wird gerade ein neuer Kanzler gewählt. Bis dahin drehen die Leute durch. Du bist schon erwachsen, bloß keiner erklärt dir was du machen sollst. Kündige deine Versicherung, bzw. geh zum Jobcenter und lass dich von dene versichern. Du hast es irgendwie geschafft, dich privat zu versichern. Das heißt, du zahlst es selber. Du müsstest einen Brief oder so bekommen haben. Ich war auch arbeitslos, 1 Jahr hab ich nichts gemacht. Aber ich war vom Arbeitsamt aus versichert. Man ist gesetzlich immer versichert. Egal ob über Familie oder Arbeitsamt, Jobcenter usw. Du musst diesen Betrag nicht sofort zahlen. Kannst es auch in Raten zahlen. Alles Gute dir und, genieß diese Zeit. Stichwort Ladys ;)
Liebe Grüße
RIchtig, du bist immer versichert, aber wenn man seine Beiträge nicht bezahlt laufen im Hintergrund Schulden auf. Das ist hier gerade passiert, daher kam das Problem zustande.
Und auch so ein Irrglaube, du kannst nicht einfach Raten zahlen, du musst mit der Versicherung eine Ratenvereinbarung aushandeln und sie müssen es akzeptieren. Wenn sie das nicht wollen, weil die Prognose schlecht ist, dann kann man auch nichts machen.
Richtig auch, wenn man arbeitslos ist, ist man versichert, aber die Frage ist wie wann hat sich der FS arbeitslos gemeldet. Erst dann übernimmt das Amt, nicht vorher.