Schadensersatz von der Post verlangen?

10 Antworten

Der Absender ist der „Vertragspartner“ der Post, und nur er kann berechtigte Ersatzansprüche an die Post stellen.

Hat der Absender das Geld als Brief „Wert national „ oder als Paket verschickt?

Ist die Antwort zweimal nein, bestehen keine Ansprüche gegenüber der Post, da für Bargeld eine unzulässige Versandart gewählt wurde.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hi,

Briefe haben eine Versandzeit von 2-3 Tagen und daher wird der Brief nicht mehr ankommen.

Wenn der Brief nur normal verschickt wurde kann Deine Bekannte keinen Schadensersatz verlangen und ein Nachforschungsauftrag geht auch nicht (würde in Ablage P landen)

Bei einem Einschreiben könnte man einen Nachforschungsauftrsg stellen, allerdings greift die Versicherung nicht weil unzulässiger Inhalt drin war (man darf per Post kein Geld verschicken, nur mit entsprechendem Service, s.u.)

Bei einen Einschreiben mit WERT Versicherung wäre eine Nachforschung und eine Erstattung möglich.

Nachforschungsaufträge für Einschreiben national stellt man postalisch formlos bei der der Post (nicht in einer Filale).

Wenn man Geld verschickt muss man das immer gut sichern (in in dicker Pappe, Alufolie) und die Briefe sollten niemals als Geburtstagskarte oä erkennbar sein.

Gruß

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Das Verschicken von Geld in unversicherten Sendungen ist von der Post verboten.

Dafür gibt es den Wertbrief, der ist versichert.

Flasche124 
Fragesteller
 28.04.2019, 10:15

Also das heißt sie versichern ihre Briefe auch wenn da nur 20€ drinne sind?

peterobm  28.04.2019, 10:20
@Flasche124

das hätte deine Bekannte machen müssen, Wertbriefe sind teurer; die hat nur eine reguläre Wertmarke aufgeklebt; frag da nach

NoName08154711  28.04.2019, 10:20
@Flasche124

Lesen und verstehen:

Geld in einem normalen Brief ist verboten, also auch nicht versichert, es gibt im Verlustfall nix.

In einem Wertbrief kannst Du auch 20 € verschicken, die sind dann versichert.

nichtsonett  28.04.2019, 10:30
@Flasche124
Also das heißt sie versichern ihre Briefe auch wenn da nur 20€ drinne sind?

Nein, ich versende generell kein Geld per Post. Dazu gibt es Banken und Überweisungen.

Geld gehört nicht in einen Brief. Ist somit nicht versichert, selbst wenn es ein EInschreiben war.

Bargeld könnte man per Wertbrief verschicken.

Es war also euer eigenes Risiko diese Versandart zu verwenden.

Dennoch kannst du einen Suchauftrag bei der Post einleiten, war z.b. die Adresse Falsch und der Absender hat keinen Absender draufgeschrieben, so liegt der Brief in Marburg in der Suchstelle, eventuell kann er also wiedergefunden werden.

die Post hat AGBs, die sind sowas von wasserdicht ... da hat man als Kunde Null Chancen. Nur bei bestimmten Produkten wie Paket oder Einschreiben, gibts Ersatz bei Verlust. Und auch dann nur wenn man sich genau an die Regeln gehalten hat. z.B. darf man in Briefen und Einschrieben keine "Valoren", also Geld, Münzen, Briefmarken, übertragbare Eintrittskarten -- versenden.

Geld ist als ein verbotener Artikel, da haftet die Post nicht mal, wenn du einem Mitarbeiter Vorsatz nachweisen kannst.

Ansonsten gibts bei Einschreiben pauschal 20 Euro, und bei Briefen ohne Nachweis, grundsätzlich NULL .. 0,00 .. niente. Da wir die Post nicht mal anworten, wenn du ihnen einen bösen Brief schreibst .. davon bekommen die sicher jeden Tage einige ...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Christiangt  28.04.2019, 10:43

Es gibt mitlerweile den Wertbrief, damit darf man sogar Geld versenden. Behandelt wird das vom Zusteller wie ein Einschreiben, der Zusteller weiß also nicht ob Geld im Brief ist .