Pflegekinder auch am WE besuchen?
Hallo,
meine Kids (1,75 Jahre und 3,5 Jahre) leben derzeit in einer Pflegefamilie. Da ich demnächst 400km weit weg ziehen werde, wird es mir nicht mehr möglich sein die Kinder, wie bisher alle 4 Wochen am Dienstag von 9 bis 10:30 Uhr zu sehen. Nun fragte ich die Pflegemutter, ob es möglich sei, diesen Rhytmus auf Samstag umzulegen. Sie verneinte dies, da ihre eigenen Kinder (4 Stück hat sie) am Wochenende immer Fußball und Basketball hätten. Sie schlüge Freitag Abend vor (was mir aber nicht möglich sein wird).
Hat jemand Tipps, was man in dieser Situation machen kann? Jugendamt? Oder einfach zum Anwalt? Oder kann es gar heißen, dass ich die beiden dann eben gar nicht mehr sehen kann?
5 Antworten
Hallo Livira, du redest von einem Wochenende im Monat, da könnte dir die Pflegemutter entgegenkommen. Schließlich ist sie auch Dientsleister des JA. Sie muss nicht springen, wenn Du rufst, aber du und deine Kinder haben ein Umgangsrecht. Versuche die Situation sachlich mit deinem Sachbearbeiter beim JA zu regeln. Ich bin selbst Pflegemutter (und voll berufstätig) und ich würde versuchen, der LM entgegenzukommen, wenn diese beruflich verhindert ist (was bei uns allerdings nicht vorkommt...)
Dieses Thema hat sich ganz schön festgefahren und das eigendliche Anliegen ist zu kurz gekommen. Erstmal bin ich selbst Pflegemutter eines schwerstbehinderten Kleinkindes und habe 4 eigene Kinder, von denen allerdings 2 schon absolut selbstständig sind. Seit 23 Jahre betreue ich (früher in Bereitschaftspflege) Kinder, deren Eltern es nicht, oder kurzfrist nicht selbst können. Es war mir immer egal warum die Kinder zu mir kamen, es sind mir auch in schlimmen Fällen keine Eltern untergekommen, die ihre Kinder nicht liebten. Die Umstände, fremd- oder selbstverschuldet habe die Krisen ausgelöst. In Deinem Fall ist es ganz wichtig der Pflegemutter die Notwendigkeit des Termins dazulegen. Es bleiben Dir ja nur diese Zeiten und Du mußt eine Menge dafür aufbringen die Kinder zu sehen. Der Anwalt kann nur die letzte Möglichkeit sein. Schreibe einen Brief an das Jugendamt. Schildere die Situation und Deinen Wunsch nach Besuchskontakt an bestimmten Tagen. Dort wird man vermitteln und auch Dein Recht auf Kontakt zu Deinen Kindern wahrnehmen. Es ist ja nicht nur für Dich wichtig, sondern auch für die Kleinen. Ich denke, auch bei ausgefüllten Tagen bleibt doch die Zeit die Kinder abzugeben und wieder in Empfang zu nehmen. Das dauert ja nur ein paar Minuten, dann bist Du mit den Kurzen weg. Die Vorbereitungen, z. B. Buggy rausstellen, Windeln einpacken und und, kann man ja schon einen Tag vorher erledigen, es ist ja schließlich nur einmal im Monat. Mein Kleiner hat echt Glück, seine Mom ist meine Nichte und kann ihn sehen wann sie will. Niemand verurteilt sie für die Abgabe, es war besser für den Jungen, da sie selbst ihn nicht versorgen konnte. Also niemal Vorurteile gegen andere Personen. Viel Glück und Erfolg.
Danke für deine Antwort. :) Dann werde ich mich gleich morgen mit dem JA in Verbindung setzen. LG
Hallo, auch ich bin nun schon seit 12 Jahren Pflegemutter und kann verstehen in was für einer Situation Sie und die Pflegefamilie sich befinden. Aber wenn die Pflegefamilie und Sie sich nicht einigen können, würde ich an Ihrer Stelle auf jeden Fall das Jugendamt einschalten. Sie und Ihre Kinder haben ein Recht auf Kontakt. Und die Pflegefamilie hat die Pflicht Ihnen den Kontakt zu Ihren Kindern zu ermöglichen. Wenn die Pflegefamilie das nicht ermöglichen kann oder will, darf sie halt keine Pflegekinder nehmen. Wenn gar nichts hilft, Anwalt einschalten. Viel Erfolg.
hier wird es mal zeit, eine lanze für die pflegemütter zu brechen. ich bin erstaunt, daß hier einige davon so partei gegen die pflegemutter ergreifen.
es ist nicht selbstverständlich, daß geschwister zusammenbleiben können und in einer pflegefamilie unterkommen, vor allem , wenn sie noch so relativ klein sind. dafür könntest du als mutter der pflegemutter als erstes mal sehr, sehr dankbar sein.
als nächstes wissen wir pflegemütter alle, daß das wochende vor allem der familie selber gehört. man hat mit den kindern unter der woche viele termine und anstrengende arbeit zu leisten.
deshalb versuche du doch, evtl. deine arbeitszeit anders zu planen, um den familienfrieden in der pflegefamilie zu erhalten. ich wäre auch nicht scharf darauf, daß ich mein wochenende nach der leiblichen mutter ausrichten muß.
ich lese hier nur kritik an der pflegemutter von dir, kein wort davon, daß du froh bist, daß es deinen kindern so gut geht und sie nicht - wie viele andere - im heim gelandet sind, sondern das glück haben, daß sie beieinander geblieben sind.
es ist ja möglich, daß du das jugendamt zum feindbild hast. aber das kannst du nicht auf die pflegemutter übertragen. den fehler machen viele leibliche mütter
außerdem verstehe ich nicht so ganz, daß man bei relativ kleinen kindern nur ein monatliches besuchsrecht von 1 1/2 stunden bekommt. du verschweigst hier etwas sehr wesentliches. wenn an eine rückführung gedacht wäre, würdest du viel ausgedehntere besuchszeiten haben.
Habe ich geschrieben, dass eine Rückführung stattfindet?! Lies doch nix, was ich nicht schreibe!
was hast du nur mit deinen kindern angestellt, wenn an rückführung noch nicht mal gedacht wird?
irgendetwas paßt hier nicht zusammen. daß du eine rückführung so kategorisch ausschließt und auch nur 1 1/1 stunden pro monat die kinder sehen darfst, deutet auf eine sogenannte "offene adoption" hin.
normalerweise ist es IMMER das ziel, kinder - vor allem so kleine - in die herkunftsfamilie oder auch nur der mutter zurückzugeben. dies hätte auch zur folge, daß du wesentlich mehr und ausgedehnteres besuchsrecht hättest, damit die kinder ihre beziehung zu dir aufrecht erhalten und ausbauen können.
kann es sein, daß das nicht die pflege- sondern die adoptivmutter ist?
OMG... Ich werd wohl wissen, was es ist. Und wenn ich PFLEGEmutter schreib, dann ist es auch eine PFLEGEmutter. Oo Meine Tochter war 2 Monate alt, als sie dort hinkam. Jetzt ist sie fast 2 Jahre. Sie kennt mich nicht als Mutter. Denkst du, ich will ihr antun, was man meinem Sohn damals angetan hat!? Sie einfach aus der Familie reißen!? Mein Sohn wird hundert Pro einen Dachschaden deshalb haben. Das muss meine Tochter nicht auch noch haben!
Meine Kinder sind nicht adoptiert und WERDEN AUCH NIE adoptiert!
Die Pflegemutter hilft deinen Kindern, ein Leben zu bekommen, was sie sonst bei dir nicht kriegen würden. Das meine ich erst einmal ganz ohne Vorwurf.
So wie ich deine bequeme Haltung hier herauslese, als sei die Pflegemutter nur deine Dienstleisterin, die so springen muß, wie es dir in den Kram passt, kannste gerne aufs Jugendamt gehen.
Und Anwälte stehen bestimmt bei dir Schlange.
Du kennst mich nicht und erlaubst dir solche Aussagen? Es ist nicht meine Schuld, dass meine Kinder nicht bei mir leben. Kennst du die Geschichte? Nein? Dann sag auch nicht, dass sie dort ein Leben haben, was sie bei mir nicht kriegen.
Aber gut. Ich kann auch gerne weiterhin in Deutschland bleiben, jetz wo ich ab dem 21.12. arbeitslos bin, kassier ALG1 und geh nicht in die Schweiz, wo ich dann sogar das Jugendamt bezahlen könnte (Pflegegeld, bzw. Unterhalt).
Und warum sollten Anwälte bei mir Schlange stehen? Wegen was denn? Unterlass solch Äußerungen, wenn du sie nicht begründen kannst!
Und was bitte wäre bequem dran, wenn ich alle vier Wochen über 800km sehe, "nur" um meine Kinder 1,5 Stunden sehen zu können? Bequemer wäre es in Deutschland zu bleiben, da hab ich nur 2km bis zu meinen Kids und brauch auch keinen Unterhalt/Pflegegeld zahlen! Also unterlass diese Wertungen und antworte einfach faktisch (oder gar nicht, wenn du sowas nicht kannst)!
"wenn ich alle vier Wochen über 800km fahre", meine ich natürlich.
Richtig, ich kenne dich nicht. Und die Umstände auch nicht.
Aber gleich mit Jugendamt und Anwalt zu kommen, läßt darauf schließen, dass zwischen Dir und Der Pflegemutter nicht alles optimal läuft.
Und nach Schuld frage ich auch gar nicht.
Sorry, aber wenn ich die PM frage und sie "nein" sagt... Was soll ich bitte machen? Und genau DAS will ich wissen. Es hat auch keiner gesagt, dass sie meine "beste Freundin" ist. Muss auch nicht.
So und waurm sollten nun Anwäte bei mir Schlange stehen?!
Das mit den Anwälten meinte ich so: bestimmt haben die ganz viel Bock, gegen das böse böse Jugendamt vorzugehen...
Aber laß... War ein blöder Spruch von mir... Sorry...
Aber sieh das doch mal so: die PM will dir nur helfen. Und die hat auch echt ne ganze Menge umme Ohren. Natürlich will sie auch, dass du deine Kinder siehst. Aber wenn jemand sechs Kinder betreut: Hossa. Da hat man wirklich nen verdammt engen Zeitplan. Ich würde das erstmal nicht persönlich nehmen. Kommt Zeit, kommt Rat.
Aber wenn du 400 km weg ziehen willst... Hm... Dann wird das eh schwierig mit den Besuchskontakten.
Meine Anwältin und ich waren schon mal mit dem JA vor Gericht. Von dem her...
Wieso sollte es schwierig werden? Ich habe kein Problem damit alle 4 Wochen hier her zu fahren.
Und wenn sie keine Zeit für sechs Kinder hat, dann darf sie eben keine Pflegekinder aufnehmen. Sorry aber es kann ja nicht sein, dass ich meine Kinder nicht sehen darf, nur weil ich es nicht einsehe an einem Ort zu leben wo ich niemanden hab und das nur für 1,5 Stunden alle vier Wochen (die Kinder). Und das ist nun mal Fakt. Zumal sich dann meine finanzielle Situation um einiges bessern wird - was ja den Staat / das JA freuen wird. An den Besuchskontakten ändert sich doch nix mehr. Nur eben, dass ich sie halt am WE sehen möchte.
Wenn ich mir jetz in Dtl Arbeit suchen würde, dann kann mir auch keiner versprechen, dass ich alle vier Wochen am Dienstag Vormittag Zeit (frei) hab um die Kinder zu sehen. Auf kurz oder lang würde es also mit diesem Tag eh Probleme geben.
Und man kann mich ja nun wohl kaum vor die Wahl stellen "Entweder sie bleiben in Dtl, sehen die KInder normal weiter, was eh nimmer lange gehen wird, wegen neue Arbeit und zahlen KEINEN Unterhalt/Pflegegeld" oder "Sie gehen in die Schweiz, KÖNNEN UNterhalt/Pflegegeld zahlen, dürfen dann aber ihre KInder nicht mehr sehen".
Die PM ist verheiratet. SOll ihr Mann sich die 2 Stunden (Fahrzeit mitgerechnet) sich mal um die eigenen Kinder kümmern. Ich versteh das dumme Problem daran nicht. Und ja, ich denke dass es Schikane ist. Denn die PM legt mir, dem JA gegenüber, auch WOrte in den Mund, die ich NIE gebraucht habe!
Kommt denn von der PM kein bißchen guter Wille rüber? Und na klar... Wenn es ihr zu viel ist, darf sie den Job nicht machen, klar.
Doch klar. SIe bot mir ja Freitag Abend an. Aber ich weiß ja selber, wann mein Freund immer bei mir ist, wenn er Freitag nach der Arbeit zu mir färht. Fakt ist, dass es doch aber anderen Elternteilen auch so gehen wird, dass sie ihre Kinder nur am WE sehen können (und eben solche erhoffte ich hier anzutreffen).
Nur ist eben die Frage was man da machen soll. Auch wenn ich sie (aufgrund ihrer Art; und NICHT weil meine Kinder bei ihr sind) nicht sonderlich mag, versuch ich mit ihr auszukommen. Jedoch wenn auch so Sachen sind, wie, dass ich vom JA erfahre, sie sagt dies und jenes und ich dann per SMS nachfrage und keine Antwort bekomme und ich dann von ihr, im Beisein des JA, nurgesagt bekomme "Ich antworte darauf nicht, weil das unter meinem Niveau ist" dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Ich bin IMMER höflich ihr gegenüber und gebe mein Bestes.
Aber trotzdem. Wenn zwei Parteien aufeinander treffen und keine Lösung finden, dann muss das eben wer anders tun. Wobei ich dem JA auch nicht gut eingestellt bin gegenüber. Was aber daran liegt, dass ich oft genug bei denen war, als meine ZWerge noch bei mir waren und um Hilfe bat, da der Kindsvater mich psychich fertig macht und dies im Endeffekt eine Gefahr für die KInder darstellen kann. Sie haben halt gewartet, bis es so weit kam, dass ich einen Nervenzusammenbruch wegen diesen Menschen hatte, nur um mir die Kinder dann weg zu nehmen. Aber gut. Das ist eine andere Geschichte...
Viel wichtiger ist mir, was ich nun aktuell tun kann.
Ich habe mir das gerade mal alles durchgelesen. Nun meine Frage, haben Sie noch das Sorgerecht oder Teile davon? Wenn ja, Haben Sie das Recht, Entscheidungen, die Ihre Kinder betreffen mit zu entscheiden. Es muss ein Hilfeplangespräch geben, an dem Sie teilnehmen und den Hilfeplan auch unterschreiben. Und ich würde auf Rückführung drängen. Nehmen Sie sich einen Anwalt und fechten Sie das nicht alleine durch. Ich habe das Gefühl, dass die Pflegefamilie mal einen Dämpfer braucht.
Ich habe mit dem KV das gemeinsame SR. HPG gibt es alle paar Monate. Eine Rückführung wird nicht stattfinden. Ich darf die Kinder ja nicht mal öfter sehen (war deshalb schon vor Gericht - noch nich mal auf sowas hab ich eine Chance).
Meinst du ich bin begeistert, dass das JA mich damals so im Stich lies und am Ende einfach die Kinder weg nahm? Ich war oft genug beim JA und bekam keine Hilfe. Drum bin ich da sicher nicht erfreut, wie es ist! Und erzählt mir bitte, wie ich unter der Woche mal eben knapp 500km hin und dann wieder 500km her fahren soll. Zumal es nur um 1,5 Stunden alle vier Wochen geht!