Nachbarschaftsstreit wegen Löwenzahn - wer hat recht?

13 Antworten

sind die Grundstücksgrenzen den genau festgelegt?

Ich meine, der Typ zieht neu ein und macht gleich so eine große Welle - aber ist das überhaupt gerechtfertigt?

Wenn es ihn so stört, dann soll er halt die Hecke versetzten, dahin, wo die Grenze (laut Grundbuchamt) verläuft.


Kann der mich anzeigen, weil ich seine Pflanzen zerstört habe?

Selbst wenn er dich anzeigen will - wahrscheinlich wird ihn die Polizei versuchen davon abzubringen. Und wenn er es doch durchbringt, dann wird das Verfahren wohl eingestellt, wegen Nichtigkeit. Alleine schon, weil er den Löwenzahn ja nicht gepflanzt hat, sondern es eine Wildpflanze ist. Und da die Grenze nicht eindeutig markiert ist, kann auch niemand behaupten, daß du mit Vorsatz gehandelt hast.

Wie hoch ist eigentlich die Hecke? Ich meine, kann er drüber steigen, um auf seinen Streifen zu kommen, oder müßte er dazu über dein Grundstück? In dem Fall könntest du es ihm untersagen. Wenn er dann unbedingt auf seinen Streifen will, muß er wirklich die Hecke versetzten.

Edit: was will er eigentlich mit dem Löwenzahn? Macht er Salat davon oder hat er ein Kaninchen? Oder will der Typ einfach nur Streß machen? Normalerweise sollte er doch froh sein, wenn du das Unkraut entfernst.


Wen es sein Land es und er es nicht wünscht muss du den Löwenzahn wohl in ruhe lassen. Auf die eigentliche Grenze kannst du ja dann ein Zaun setzten. Wie das mit den Vorbesitzer geklärt wurde ist doch egal. 

Wo ist da das Problem?  

Ganz ehrlich wen ich dein Nachbar wäre und du würdest meine Blumen zerstechen und machst das entgegen meines Wunsches nochmal wäre ich auch stinkig. 

das klingt ja Großartig....

Stell dich auf kosten ein, auf hohe kosten, für einen hohen Zaun den du dir anschaffen solltest um weiterhin friedlich leben zu können.

mein Beileid

Rein rechtlich gehört dieser Streifen natürlich dem Nachbarn, auch wenn er die Hecken vielleicht einen halben Meter jenseits der Grenzlinie sitzen hat. Das ist so sogar eigentlich üblich, da oftmals Abstände eingehalten werden müssen (z.B. damit der Nachbar seine Hecken schneiden kann, ohne Ihr Grundstück zu betreten).

Daß sich ein Nachbar beschwert, wenn in diesem Niemandslandstreifen Unkraut entfernt wird, habe ich auch noch nie gehört. Sind Sie sich sicher, daß das Russen sind und Sie nicht veräppelt wurden? Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, das paßt gar nicht zur Mentalität.

Oder erzählen Sie nur die halbe Wahrheit und Sie gingen diesen Nachbarn vorher tierisch auf den Zeiger, bis er auf die Idee mit dem Heckenstreifen kam? Vielleicht wollte er Ihnen einen Spiegel vorhalten?

Ich habe das Gefühl, daß in dieser Geschichte irgendetwas faul ist.

Egal, was einfielen Jahre gemacht hast oder nicht oder was bei euch sondern Brauch wegen der Hecken war: lass es einfach sein. 

Du musst seinen Wunsch respektierten. So einfach ist das. Denn du hast in aller Selbstverständlichkeit etwas getan, was der neue Nachbar nicht kennen konnte. Wenn, dann fragt und erklärt man vorher, warum und weshalb. 

Niemand möchte so vor vollendete Tatsachen gestellt werden, auch du nicht, so nett das vielleicht auch gemeint war.

Sollte sich ein echter Streit anbahnen und die Grundstücksgrenzen nicht mehr gut erkennbar sind, dann könnten sie neu eingemessen werden müssen.

Da sind unliebsame Überraschungen denkbar.