Muss ich mich auf ALLE Bewerbungsvorschläge bewerben?
Guten Abend. Ich bin seit 1 Monat ohne Arbeit und habe heute zum ersten Mal Stellenangebote des Jobcenters erhalten. Leider treffen alle Vorschläge absolut nicht zu meinen Qualifikationen. Zum einen bin ich für jede Stelle überqualifiziert d.h ich wäre als Helfer der Berufsgruppe eingestellt, zu der ich eigentlich gehöre. Dann fordert man in einer Stellenausschreibung einen Führerschein + Pkw, besitze aber keine der beiden genannten Dinge, dann ist eine Stelle 100Km entfernt und ich meine, mich erst ab den 3 Monat der Erwerbslosigkeit Bundesweit bewerben zu müssen Mein Sachbearbeiter meinte, ich müsste mich auf jede Stelle bewerben die ich erhalte. Trifft das auch in oben genannten Fällen zu? Ps., nicht das jetzt wilde Anspielungen / Vorwürfe kommen, ich habe schon über 30 Bewerbungen geschrieben und hoffe auf das Beste....
Vielen Dank
7 Antworten
Bewerben must Du Dich schon - das heißt ja nicht, dass Du die Stelle auch bekommst.
Egal, ob Du überqualifiziert bist oder nicht - wenn es so in Deiner Eingliederungsvereinbarung steht und Du sie unterschrieben hast.
Weiß Deine SB, dass Du kein Auto und keinen Führerschein hast? Wenn nicht, musst Du es sagen.
Vielleicht hat er sich einfach vertan - das sind auch nur Menschen, die Fehler machen können. Ruf ihn am Montag an und frag nach.
Ich sollte auch mal eine Stelle als Hilfskraft wo antreten wo ich qualifiziert ausgebildet bin. Da bin ich hin, habe erklärt welche Ausbildung ich habe und dann kam schon von der Vorgesetzten, dann sei mir diese Stelle ja kaum zuzumuten. Damit war das Thema durch. In unserem Land wird allgemein gute Qualifizierung gefürchtet folge ich den Berichten welche mir zu Ohren und vor die Augen kommen. Da würde ich mir also kaum Gedanken machen. Das Auftreten spielt - natürlich - auch eine Rolle.
Dein Sachbearbeiter scheint vollkommen unfähig zu sein. In der freien Marktwirtschaft wäre er wohl schon lange arbeitslos geworden bei einer solchen Leistung. Ich frage mich, warum wir als seine Auftraggeber uns das gefallen lassen sollen. Schließlich zahlen wir über unsere Abgaben sein Gehalt. Er ist ja nachweisbar kein Einzelfall. Aber da Du ihn nun mal hast: Die Person, welche mich damals zu dieser Stelle geschickt hatte, war noch vor meinen Eintreffen dort welches gleich nach dem Vorstellungsgespräch vereinbart worden war, von der Vorgesetzten in den Senkel gesetzt worden. Deshalb rate ich Dir, lege einige Tage zwischen solchen Vorstellungsgesprächen und einem Termin bei diesem Subjekt. Sonst bekommst Du die schlechte Laune dank Unfähigkeit ab. Und darauf kannst Du gerne verzichten.
Wenn Voraussetzung der Führerschein ist, müsste das JobCenter dir ja die Fahrschule erst mal zahlen.
Aber 100 km Fahrstrecke sind heutzutage durchaus zumutbar.
Aber auch kein Arbeitgber wird da wild darauf sein, dass du dort wirklich anfängst. Wer hindert dich also daran, da eine Kurzbewerbung abzugeben.
Bei den meisten Firmen kannst du das heute online erledigen. Da bist du in 20 Minuten durch.
Bewirb dich ganz normal! Schreib in die Bewerbung, daß du leider weder Führerschein noch Pkw besitzt, erkundige dich bei der anderen Firma, ob es gute Verkehrsanbindungen gibt und bei der Firma, die eine schlechtbezahlte Hilfskraft sucht, solltest du deine Qualifikationen herausstellen!
Wenn die Sachbearbeiter in den Firmen einigermaßen clever sind, werden sie eventuell beim Jobcenter nachfragen, warum ihnen Bewerber schicken, die so garnicht passen. Allerdings solltest du deinen Sachbearbeiter auch nochmal fragen, warum er solche Stellen für dich aussucht!
bei den 100 km kannste dich beruhigt bewerben den kein Personaler kann von dir Umzug verlangen und 2 Stunden mit Bus für eine Strecke ist unzumutbar. Bei dem Aushilfsjob ebenfalls bewerben denn du darfst nicht unterbezahlt werden also werden sie dich auch nicht nehmen
für jede Bewerbung die du schreibst kannste dir die Auslagen vom Jobcenter erstatten lassen auch Telefonanrufe, alles was dazugehört
Danke erstmal. Ok, also lieber bewerben und alles tun was von einem verlangt wird? Oder soll ich lieber bei dem Sachbearbeiter anrufen und ihn nochmal auf meine eigentliche Tätigkeit hinweisen bzw auch darauf, dass ich nicht für den Aussendienst geeignet bin!?
das wäre absolut falsch wenn du das machen würdest. Er hat dir Vorschläge gemacht und Kritik können die nicht verkraften. Wenn du dich für den Job bei dem Führerschein gefordert wird bewirbst kannst aber deinen Sachbearbeiter fragen ob sie dir einen Führerschein bezahlen um deine Chancen zu steigern. Dass du bisher keinen FS hast gibst du in der Bewerbung an denn das ist in dem Fall gefordert
Die SB,s haben von den einzelnen Berufsbildern keine Ahnung und wollen dich nur schnellstmöglich als vermittelt verbuchen( Punkte system),gleich aufstieg!!
Das ist durchaus möglich! Ich frage mich sowieso, warum jeder Vorschlag auf eine Zeitarbeitsfirma, egal wo in Deutschland und dann auch noch nicht mal in meinem eigentlichen Beruf hinausläuft wenn es doch Arbeit für mich in meiner Stadt gibt....
Schau mal unter WWW. Agentur für Arbeit und dann unter Jobbörse dann hast du die aktuellen Arbeitsangebote die er auch hat!!
Angebote von Zeitarbeitsagenturen brauchst du nicht annehmen!!
Dort suche ich ja u.a auch und dort sind auch Stellen in meiner Stadt UND meiner Berufsgruppe....ohne Zeitarbeitsfirmen.
Gibt es da auch was schriftliches zu?
Hurra du bist auf dem richtigen weg! Bewerbungsanschreiben kopieren und SB beim nächsten besuch vorlegen und schon hast du alle Auflagen erfüllt! Mfg. und weiterhin viel erfolg bei der Job suche.
;-) Danke dir!
Ja, habe ihm mitgeteitl, dass ich keinen Führerschein besitze. Während unseres Gesprächs war auch von ganz anderen Stellen die Sprache, deswegen war ich heute etwas verwundert / deprimiert.