Mehrere Bausparverträge? Möglich, sinnvoll? Für "schnelles" Sparen?

4 Antworten

du kannst entweder einen zweiten Bausparvertrag abschließen oder den ersten auf eine größere Summe erweitern. Die Wohnungsbauprämie bekommst du so oder so nur für pro Jahr insgesamt maximal 500 Euro eingezahlter Summe. Da heißt ca. 50 Euro Prämie. Mehr bekommst du nicht auch wenn du mehr einzahlst. Sinn kann es aber trotzdem machen um dir die für ein späteres Darlehen günstige Zinsen von ca. 2 % zu sichern.

Ein Bausparvertrag ist meist nicht wirklich ein Renditerenner. Das günstige Darlehen bekommst Du weil Du vorher in der Ansparphase auf Rendite verzichtest. Du kriegst in der Ansparphase 1-3 % weniger Rendite bekommst bei den Krediten dann 1% weniger als das günstigste Bankdarlehen. Wie Du schon daran erkennen kanst ein eher gutes Geschäft für die Bausparkasse. Außerdem zahlst Du noch 1-2% Abschlußgebühr und oft auch noch unnütze Zeitungen und Kontoführung. Die staatlichen Prämien holst Du sowieso schon mit einem kleinen Bausparvertrag also spare lieber mit zinsstarken Allternativen. Ist am ende auf jeden Fall rentabler.

Also mit 1% weniger Darlehenszins stimmt nicht! Es ist schon ein Unterschied ob ich 2% oder oder 5,5% Darlehenszins für 10 Jahre zahle. Man kann auch die Ansparphase mit der Darlehensphase nicht vergleichen, da das Darlehen ja ein viel größere Summe ist, als der angesparte Betrag! Wer mehr als 1% Abschlußgebühr bezahlt ist selbst Schuld. Kontoführungsgebühren sind auch eher unüblich

@Mismid

Du hast schon mal bei einer Bank gefragt wie die Finanzierung bei 40-50% Eigenkapital aussieht? Da zahlst Du etwa 4%. Und die Angebote der BSK von 1,95% die hast Du schon mal versucht zu bekommen? Da wirst Du 3% weniger Rendite in der Ansparphase bekommen. Und dann darfst Du die Kohle in genau vorgegebenen Rahmen zurückzahlen. Nix mit Sondertilgung. Und die Abschlußgebühr beträgt üblicherweise mehr als 1% im übrigen 1% Vom Endbetrag nicht von der Darlehenssumme. Sonst sind es schon 2%. Du bekommst ja maximal 60% der Summe geliehen. Und wenn Du jetzt mal ein Tagesgeldkonto mit 5% für 4 Jahre besparst hast Du schon wegen der Abschlußgebühr die beim BSV nicht verzinst wird einen Vorsprung den der BSV nie aufholen kann. Rechne mal eine vernünftige Guthabensverzinsung gegen die BSV Tarife. Am Ende gewinnt selbst das Consors Festgeldkonto. Aber Du kannst es gerne selber ausrechnen und falls Du einen Tarif findest wo es klappt zeige ich Dir eine Anlage wo Du 6% Rendite bekommst. Und denke immer an den Zinseszinseffekt. Du sparst normalerweise auch 4-7 Jahre an.

@Mietnormade

4%???? Wo lebst du? Aktuell bekommst du nichts unter 5%!!!!! Also ich kenne die meisten BSK nur mit 1%. Wieviel man geliehen bekommt hängt von der Bank ab. Das können bis zu 100% sein.

@Mismid

Wo schließt Du einen Vertrag bei 50% Eigenkapital mit 5% ab? 2 Klicks bei Consors und ich habe eine 4 vorm Komma und das ist ein Tarif den würde ich nicht nehmen.

@Mietnormade

Erstens sind 50% Eigenkapital sehr viel und auch bei Consors bekommst du keine 4% sondern vielleicht 4,95%. Außerdem ist das der aktuelle Zinssatz! Du weißt nicht wie es in 5 Jahren aussieht. Da kann es auch 8% sein

@Mismid

Du willst einen Bausparvertrag zu 1,95% bekommen da mußt Du in der Ansparphase schon zwischen 40-50% drin haben. Und das vergleichst Du mit einem Banktarif wo 100% finanziert werden? Du mußt schon in beiden Finanzierungen den gleichen Ansparbetrag nehmen. Sonst ist klar das der BSV Kredit die beste Kondition hat. Aber bei 1,95% hast Du vorher 4-7 Jahre auf Rendite verzichtet. Und genau darüber finanzieren die BSK ihre Kredite die Differenz von nicht gezahlter Rendite zu bezuschusstem Darlehen ist 2-3%. Und das ist ein gutes Geschäft aber Du kannst weiter Äpfel mit Birnen vergleichen.

@Mietnormade

Das Problem ist, daß man im Prinzip keinen zuverlässigen Vergleich abgeben kann, da man in dem von dir empfohlenen Fall nicht wissen kann wie der Zinssatz nach der Ansparung bzw. im Darlehensfall ausfallen wird. Sinkt der Zinssatz, ist der von dir vorgeschlagene Fall der bessere. Vor 2 Jahren waren die Zinsen noch bei 3,8%. Steigt der Zinssatz ist es aber nicht der Fall. Bei einem Bausparvertrag weiß man aber schon bei Abschluß wie hoch der Zins sein wird. Natürlich bekommt man den günstigeren Darlehenszinssatz nur , weil man in der Ansparphase einen niedrigen Zins meist so um die 1% bekommt. Alle Banken machen Gewinn und niemand verschenkt etwas

@Mismid

In meinem Fall machst Du den besseren Schnitt wenn der Zinssatz in den nächsten 4-7 Jahren nicht auf über 12% steigt. Ansonsten kann ich Dir nur den Bausparvertrag wärmstens empfehlen. Die Bausparkassen brauchen genau Dein Geld und Du willst ja ganz sicher wissen das Du in 4-7 Jahren 1,95% + im übrigen 3% Tilgung zahlen mußt. Dafür darf bei Dir auch die Rendite von 1% gegenüber einer Festgeldanlage von 5-6% sein. Du willst gar nicht die für Dich geringste Zahlvariante Du möchtest zu 100% Sicherheit. Die bekommst Du natürlich nur wenn Du mehr Geld als nötig zahlst. Und natürlich machen auch Banken Gewinn und die Bausparkassen auch das ist nicht verwerflich aber mir erscheint Du hast in den letzten 10-20 Jahren nicht ein Haus gekauft. Wenn Du das nur einmal probierst wird Deine Erfahrung sicher unermeßlich sein. Ich geb Dir den Tipp splitte Dein Geld zu 50:50 und mach mit der hälte einen Bausparvertrag und mit der anderen hälfte Festgeld. Und nach 4-7 Jahren wirst Du sicher sehen das auf den einen Konto erstaunlich viel Geld ist und der Tarif der BSK nicht der Weißheit letzter schluß. Dann hast Du mit Sicherheit nur 50% falsch angelegt :-)

das Problem mehrerer Bausparverträge besteht darin, dass zwar bis zu einer Summe von 10000 Euro das Darlehen in de rRegel ohne Sicherheiten ausgezahlt wird, darüberhinaus dann aber eine Grundbuchabsicerung rfolgt und wills tdu dann bauen und musst weiter finanzieren könnte es zu Problemen bei der Kreditgewährung kommen, da die Bausparkassen alle als erste in der Rangfolge stehen wollen

viele Fragen auf einmal. Allerdings sind vorab weitere Fragen zu klären:

wie hoch ist die Bausparsumme beim bestehenden Bausparvertrag? Wenn die Bausparsumme hoch genug ist, braucht man i.d.R. keinen weiteren Bausparvertrag.

Wieviel wird regelmäßig in den Bausparvertrag eingezahlt? Prämienberechtigt sind (für Ledige oder "pro Nas'") max. 470 EUR p.a. als vermögenswirksame Leistungen und 512 EUR p.a. für Wohnungsbauprämie. Darüberhinaus gehende Sparbeiträge gehen - bis auf den Zins - leer aus. Unabhängig davon, wieviel Bausparverträge Du hast.

Bist Du prämienberechtigt? Arbeitnehmer-Sparzulage und Wohnungsbauprämie werden nur bis zu bestimmten Einkommensgrenzen gewährt.

Grundsätzlich dient jeder Bausparvertrag zum "erarbeiten" eines Bauspardarlehens.

Es gibt sehr gute alternative Sparformen: z.B. Garantiefonds mit Höchststandsgarantien, welche zu einem bestimmten, zukünftigen Zeitpunkt (z.B. 2018) Kursgarantien geben. Kursschwankungen werden während der Sparphase genutzt, um preiswert Anteile zu erwerben. Zum Ablauf wird dann der höchste Kurswert, welcher während der gesamten Sparphase jemals erreicht wurde, pro Anteil zurückgegeben - unabhängig davon wie der Kurs zum Ablauf tatsächlich steht.

Und: je mehr Du vorher gespart hast, um eine Immobilie zu erwerben, umso weniger Darlehen mußt Du aufnehmen.