Laufkundschaft

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das kommt denke ich auch auf die zeit an, aber im normalfall sagt man glaube ich, dass von 100 vorbeigelaufenen leuten mindestens 60 einen Blick auf das Angebot erhaschen und 3-7 etwas kaufen, wenn es um lebensmittel zum mitnehmen geht

Ich habe eigene Erfahrungen als Reisehändler; allerdings nicht zahlenmäßig aufbereitet. Drei Regeln sind mir aufgefallen: a) je länger die Präsentationsfläche (in Metern) ist, desto leichter wird das Publikum aufmerksam. Ist ja auch logisch - wenn ich an einem Geschäft vorbeikomme, wird meine Aufmerksamkeit verzögert geweckt. Dies aber umso mehr, je länger ich mich im "Banne" des Angebots befinde. b) je langsamer der Kundenstrom ist, desto mehr Aufmerksamkeit entsteht. Also sollte ich die "Strömungsgeschwindigkeit" auf dem Gehweg bewußt steuern, damit man sich über möglichst lange Zeit bei den Angeboten befindet. Durch das Gedränge entsteht unbewußt der Eindruck: "Da ist was los, da muß ich auch hin!" c) Wetter! Ideal ist eine überdachbare Präsentationsfläche, wo Passanten bei Regen Schutz und bei Sonne Schatten finden. Beides sind Areale, wohin man sich gerne flüchtet! Gerade Regen ist nicht uninteressant: meist rechnet man damit, daß der Regenguss vorübergehend ist. Also wartet man ab, es wird aber dennoch schnell langweilig. Also widmet man sich dem Warenangebot und die Wahrscheinlichkeit steigt, daß jemand einen Kauf aus "Langeweile" macht. Zuletzt möchte ich den Wert der Lage hervorheben: eine gute Lage ist nur durch eines zu ersetzen - durch eine noch bessere Lage. Und da sparen viele am falschen Ende.

Das kommt maßgeblich auf die Optik/Design des Ladens an. Wenn es nix besonderes ist, guckt keiner hin.

Ansonsten kommt es auch auf die Anzahl und Nähe von Konkurrenzbetrieben an. Sind sie nahe, haben viele Kunden vielleicht dort schon gekauft und nun kein Interesse mehr.