Kleingewerbe Kosten Etc.

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Bei der Gewerbeanmeldung entstehen immer die gleichen Kosten, weil es kein Groß- oder Kleingewerbe gibt !!! Weder im Gewerberecht noch im Steuerrecht. Entweder ist etwas Gewerbe oder es ist kein Gewerbe. Auch kann jeder Selbständige so viel verdienen, wie er will...

Die Gebühren der Gewerbeanmeldung sind von Gemeinde zu Gemeinde verschieden. Soweit ich weiß nimmt Frankfurt/M. 5 Euro, Berlin 26 Euro und München 40 Euro.

Die "Kleinunternehmerregelung" kommt erst bei der steuerlichen Erfassung beim Finanzamt in Betracht. Wenn man die beantragt, weil der Umsatz im Jahr 17.500 Euro nicht übersteigt, kann man sich davon befreien lassen, von den Kunden MwSt zu erheben und an das Finanzamt abführen zu müssen.

Warum willst du dich auf ein "Kleingewerbe" beschränken? Warum nicht Großgewerbe?

Juuungae 
Fragesteller
 22.08.2011, 20:55

Ich denke mal, dass bei einem Großgewerbe auch mehr Kosten entstehen, die man dann zu decken hat! Ich bin außerdem noch Schüler und kann mich nicht voll darauf konzentrieren!

blackleather  22.08.2011, 21:52
@Juuungae

Und von welchen Kosten sprichst du überhaupt?

Willst du wissen, was die Boote in der Anschaffung kosten? Oder wie hoch der IHK-Beitrag ist? Oder die Telefonkosten? Oder die Nebenkosten des Geldverkehrs? Oder die Gewerbesteuer? Oder was?

Eins lässt sich jedenfalls schon mal mit Sicherheit sagen: Den Begriff "Kleingewerbe" gibt es jedenfalls im Steuerrecht überhaupt nicht. Da hat man entweder ein Gewerbe oder man hat keins, egal, wie groß oder klein. Und Gewerbesteuer zahlt man, wenn der Gewerbeertrag einschl. eventueller Hinzurechnungen und Kürzungen (§§ 8 f. GewStG) über 24.500 EUR pro Jahr liegt. Umsatzsteuer wird erhoben, wenn die Umsätze im Gründungsjahr mehr als 17.500 EUR betragen und in späteren Jahren, wenn sie jeweils mehr als 50.000 EUR im aktuellen Jahr und/oder mehr als 17.500 EUR im jeweiligen Vorjahr betragen. Einkommensteuer zahlst du, wenn dein zu versteuerndes Einkommen höher als 8.004 EUR pro Jahr ist - egal, aus welchen Einkunftsquellen und -arten. Schon daran kannst du erkennen, dass es für deinen "Verdienst" keine Obergrenzen gibt. Im Gegenteil, je mehr du verdienst, um so mehr freut sich der Staat, weil du ihm dann Steuern zahlst.