Katze verkauft, neuer Besitzer will sie nicht behalten und setzt Sie beim Nachbar vor die Tür
Hallo, ich habe letzte Woche meine Katze verkaufen müssen, da sie sich absolut nicht mit meinem Kater verstanden hat. Nach langem Suchen hatte ich endlich "vermeintlich" nette Menschen für sie gefunden. Gegen eine kleine Gebühr haben sie sie mitgenommen. Ich habe ihnen mitgeteilt, dass ich die Katze, falls es bei ihnen nicht funktioniert, nicht zurück nehmen kann (Da mein Kater wie gesagt auch darunter leidet).
Am nächsten Tag, nicht mal 24 Stunden später, kam der Anruf von den neuen Besitzern. Die Katze wäre eine Bestie und hätte ihren Hund so stark verletzt (kann ich mir im Leben nicht vorstellen, naja egal), dass er genäht werden musste. Ich soll die Katze noch "heute" zurücknehmen. Wenn nicht, würden sie die Katze in den nächsten Fluss schmeißen! Das wars wohl mit den netten Leuten. Gott sei dank habe ich jemanden, der das Gespräch mitbekommen hat.
Ich sagte zu den Leuten, dass ich mich kümmere, jemand anderen für die Katze zu finden und sie später zurückrufen werde. (zu dem Zeitpunkt des Anrufs war ich nicht zu Hause) Ca. eine Stunde später hat es bei meiner Nachbarin geklingelt, ein weiterer Nachbar steht vor der Tür und sagte "Hier wurde eben von jemandem eine Katze ausgesetzt, kennen Sie die?" ------ Es war die Katze, die ich am vortag abgegeben hatte....:( unverständlich... Gibt es überhaupt ein "Rückgaberecht" beim privaten Verkauf ohne Vertrag MIT der Auskunft, dass ich das tier nicht zurücknehmen werde??
Nach Rücksprache mit der Polizei hab ich den Besitzern mitgeteilt, dass ihre Katze bei mir ist und sie sich die Katze abholen können (damit ich rechtlich aus der sache raus bin)
Meine Frage ist nun, da das Tier immernoch bei mir ist:
Habe ich eine Frist, wie lange ich das Tier noch bei mir behalten "muss", damit die eigentlichen Besitzer sie abholen können?? Wie gesagt, bei mir kann sie LEIDER!! nicht bleiben. Die Besitzer wollen ihr gezahltes Geld per Post !! zurück haben. Bin ich nicht mit einverstanden, da sie das tier ausgesetzt (Wohnungskatze nach draußen!!!) und mir nicht persönlich vorbei gebracht haben, oder sehe ich das falsch??
Natürlich bin ich mehr als froh, dass die Katze nicht mehr bei denen sein muss!! Ich will ja, dass es ihr gut geht.
Sorry für den langen Text.. Ich hoffe mir kann irgendjemand helfen bei meinem doch großen Problem... :-((
5 Antworten
die leute haben die katze ausgesetzt. das kann man anzeigen. die katze würd ich um himmels willen nciht dahin zurückbringen, gott weiß wo die dann landet!
wenn sie partout nicht bleiben kann sollte sie ins tierheim. ob du das geld zurückzahlen musst.. ka. kommt vermute ich drauf an ob das ein kaufpreis oder eine schutzgebühr war und darauf ob dioe katze rechtlich als "ausgesetzt und zurück nach hause gefunden" oder als "zurückgegeben" zählt
hunde und katzen sind so ne sache. wenn die einander nicht kennen kommts schonmal vor dass katzen hunde angreifen. umgekehrt auch. sind 2 tierarten die sich oft erst aneinander gewöhnen müssen
kommt vermute ich drauf an ob das ein kaufpreis oder eine schutzgebühr war
"Schutzgebühren" gibt es rechtlich gesehen nicht sondern nur den Kaufpreis.
"Schutzvertrag" und "Schutzgebühr" sind lediglich nette Umschreibungen für einen Kaufvertrag und den Kaufpreis, die von einigen Tierschutzvereinen benutzt werden.
Hier wurde eine Katze gegen einen Kaufpreis verkauft.
October
Bring die Katze doch ins Tierheim. Die Polizei ist ja informiert. Das Geld würde ich behalten.
Ich würde das dem Veterinäramt melden, es ist eine Straftat, ein Tier auszusetzen. Du musst das Geld auch nicht zurückzahlen, wobei ich es nicht gut finde, dass Du es so geregelt hast. Vereinbare in Zukunft einen Schutzvertrag inkl. Schutzgebühr. Vorlagen findest Du online. In einem Schutzvertrag werden nämlich auch die Haltungsbedingungen geklärt und es drohen Vertragsstrafen, wenn die neuen Besitzer_Innen das Tier nicht artgerecht versorgen oder einfach weggeben. Das ist neben dem Tierschutzgesetz eine zusätzliche Versicherung. Ich würde das Tier nicht ins Tierheim bringen, erstens musst Du dann die Aufnahmegebühr zahlen und zweitens haben Katzen im Tierheim eigentlich keine rosige Aussicht. Versuche sie selbst zu vermitteln zb. bei Deine Tierwelt.de. Katzennothilfen veröffentlichen auch solche Anzeigen und kennen eventuell Pflegestellen. LG Devi
Hi,
auch in einem "Schutzvertrag" kann man keine rechtlich verbindlichen Haltungsbedingungen vereinbaren.
Zum einen gibt es rechtlich gesehen keine "Schutzverträge". Es gibt entweder Kaufverträge oder Pflegestellenverträge.
Ansonsten hat sich jeder Tierhalter an das Tierschutzgesetz halten, du könntest also z.B. keinen Käufer vertraglich dazu verplichten ein Tier so zu halten, dass es gegen das Tierschutzgesetz verstößt.
Was in jedem Kaufvertrag drin seinn sollte ist eine Vorverkaufsklausel, bei der die 3-fache Kaufsumme als Vertragsstrafe fällig wird, wenn das Tier beim Verkauf nicht als erstes dem Vorbesitzer angeboten wird. Der kann dann ablehnen oder das Tier zum vorher vertraglich vereinbarten Preis wieder zurückkaufen.
October
Also wie das rechtlich aussieht, kann ich Dir leider nicht sagen. Ich kann Dir nur sagen, was ich persönlich für das Beste halte.
Bring die Katze ins Tierheim und schildere denen den Vorfall. Sag denen, dass Du Dich weiterhin bemühen wirst, ein Heim für das Tier zu finden, dass sie aber nicht bei Dir bleiben kann, da es sonst Mord und Totschlag gibt. Das Geld, dass die "Käufer" Dir gezahlt haben, würde ich dem Tierheim übergeben, als finanzielle Unterstützung. Und den Käufern sagst Du dann, dass sie sich mit dem Tierheim auseinander setzen sollen, da diese jetzt Besitzer des Tieres und somit auch des Geldes (oder des Geldwertes) sind.
Alles Gute für Dich und beide Tiere!
Bringe sie zum Tierheim. Und zahle zurück, Katzen (normale) sind immer gratis zu haben.
eine schutzgebühr ist eig durchaus üblich
aber private schon . Sie hat nicht gesagt sie hat die Impfung zahlen lassen sondern die Katze verkauft.
Katzen sollten niemals gratis zu haben sein. Wenn die "nix wert" sind, passiert genau das, sie werden augesetz, weitergereicht etc. Ohne Schutzgebühr würde ich niemals ein Tier weggeben. Ausgenommen an Freunde, die ich schon lange persönlich gut kenne und wo ein echtes Vertrauensverhältnis herrscht. An Fremde nur mit Schutzgebühr.
Deutlich wichtiger als die Schutzgebühr ist der Schutzvertrag, da er die Versorgung der Tiere absichert. Außerdem handelte es sich hier nicht um ne Schutzgebühr, sondern einen Verkaufspreis. Und wie wir gesehen haben, hat es dem Tier gar nicht geholfen.
keine katze ist kostenlos!
In Ö schon, Du bekommst 10 gratis am Tag wenn Du willst. Bei Euch nicht????
Das liegt vermutlich daran, dass es in Österreich vorbildlicherweise eine Kastrationspflicht für Freigänger gibt.
Wer also Katzenkinder abzugeben hat, hat in der Regel gegen das Tierschutzgesetz verstossen und ist deshalb einfach nur froh, wenn er seinen Nachwuchs los wird..... der Umstand, dass man in Österreich die Katzen gratis bekommt, ist also nichts, was man positiv vermerken könnte.
Öhm,
eine Kastratiospflicht für Freigänger hindert aber niemanden daran, mit einer nur im Haus lebenden Katze einen oder mehrere Würfe zu haben!
Insofern kann man in Östereich auch weiterhin so viel Katzennachwuchs haben wie man will, ohne dass es illegal wäre.
October
Sicher, bei uns leider auch. Man braucht ja nur hier zu lesen, wieviele Leute plötzlich trächtige Katzen haben. Glaube kaum, dass diese Unmengen von jungen Katzen später nicht einfach verschenkt oder sogar ausgesetzt werden.
Da hast du natürlich völlig Recht!
Ich denke nur dass es bei diesen Katzen, von denen man "10 gratis am Tag bekommen kann", sicher eher aus Haushalten stammen, wo die Katzen so nebenher laufen und eben meist auch Freigänger sind (zum Beispiel Bauernhöfe).
Der Wohnungskatzen-Nachwuchs ist von der Kastra-Pflicht natürlich nicht berührt, aber meist werden einem die Kitten da auch nicht "nachgeschmissen".
katzen aus dem Tierheim sind auch nicht kostenlos