Ist es wahr, dass Konrad Adenauer dem Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933 zustimmte?

13 Antworten

Welche Relavanz soll das haben, selbst wenn er zugestimmt hat?

Alle Parteien mit Ausnahme der Sozialdemokraten haben zugestimmt.

Die Kommunisten konnten nicht dagegen stimmen da sie bei der Abstimmung allseamt im Knast sassen. Darum geniessen Bundes- und Landtagsabgeordnete auch heute parlamentarische Immunität, so schreibt es das Grundgesetz vor.

Der frühere Bundespräsident Theodor Heuss hatte 1933 dem Ermächtigungsgesetz zugestimmt.

Der frühere Bundespräsident Lübke hatte 1933 einem gleichlautenden Ermächtigungsgesetz im Landtag von Preußen zugestimmt.

In der Bundesregierung unter Adenauer gab es (weitere) Minister, die dem Ermächtigungsgesetz zugestimmt hatten.

Dahika  18.06.2019, 18:09

na ja der Lübke...

adelaide196970  22.01.2021, 11:46
@Dahika

damals war er ja noch nicht dement

Quelle: https://www.ronald-friedmann.de/ausgewaehlte-artikel/2008/das-ermaechtigungsgesetz/

Und Konrad Adenauer, 1933 zwar nicht Reichstagsabgeordneter, aber Oberbürgermeister von Köln, und nach 1945 Mitbegründer der CDU und erster Bundeskanzler der Bonner Republik, ließ am 30. März 1933 seine Kölner Zentrumsfraktion offiziell erklären: »Die vom Herrn Reichspräsidenten berufene, durch den erfolgreichen Verlauf der nationalen Revolution bestätigte Regierung darf nicht gefährdet werden, da sonst die Folgen unabsehbar sind. ... Wir begrüßen die Vernichtung des Kommunismus und die Bekämpfung des Marxismus ...«

Nein. Zu der Zeit war er noch nicht MdB.

Wie oft willst du das noch Fragen..?

Hier meine 1.Antwort

Und Konrad Adenauer, 1933 zwar nichtReichstagsabgeordneter, aber Oberbürgermeister von Köln, und nach 1945 Mitbegründer der CDU und erster Bundeskanzler der Bonner Republik, ließ am 30. März 1933 seine Kölner Zentrumsfraktion offiziell erklären: »Die vom Herrn Reichspräsidenten berufene, durch den erfolgreichen Verlauf der nationalen Revolution bestätigte Regierung darf nicht gefährdet werden, da sonst die Folgen unabsehbar sind. ... Wir begrüßen die Vernichtung des Kommunismus und die Bekämpfung des Marxismus ...«

https://www.ronald-friedmann.de/ausgewaehlte-artikel/2008/das-ermaechtigungsgesetz/

Und Konrad Adenauer, 1933 zwar nicht Reichstagsabgeordneter, aber Oberbürgermeister von Köln, und nach 1945 Mitbegründer der CDU und erster Bundeskanzler der Bonner Republik, ließ am 30. März 1933 seine Kölner Zentrumsfraktion offiziell erklären: »Die vom Herrn Reichspräsidenten berufene, durch den erfolgreichen Verlauf der nationalen Revolution bestätigte Regierung darf nicht gefährdet werden, da sonst die Folgen unabsehbar sind. ... Wir begrüßen die Vernichtung des Kommunismus und die Bekämpfung des Marxismus ...«

https://www.ronald-friedmann.de/ausgewaehlte-artikel/2008/das-ermaechtigungsgesetz/

felsenroller  18.06.2019, 15:42

So war es! Adenauer war ganz bestimmt kein Widerstandskämpfer.

Traveller24  02.07.2019, 16:57

Wie kann Adenauer denn am 30. März "seine Fraktion" etwas erklären lassen, wenn er bereits am 13. März durch die Nazis aus seinen Ämtern entfernt wurde?

CharlieBrown64  02.07.2019, 17:00
@Traveller24

Wieso nicht? Das eine schließt das andere nicht aus.

Traveller24  02.07.2019, 17:07
@CharlieBrown64

Doch. Zu der Zeit hatte Adenauer politisch nichts mehr zu sagen. Im April musste er sogar schon unter falschem Namen untertauchen. Zu dieser Zeit lies Adenauer gar nichts mehr "offiziell erklären".