Ist es peinlich, während dem FSJ Hartz 4 zu beziehen?
Wenn man ein Freiwilliges Soziales Jahr macht, bekommt man ja kein Gehalt, da es sich um ein Ehrenamt handelt, sondern nur ein geringes Taschengeld. Den Lebensunterhalt kann man damit natürlich nicht bestreiten. Wenn man sonst keine Möglichkeit hat, hat man als FSJler daher Anspruch auf Hartz4 und bekommt Wohnung und Lebensunterhalt bezahlt. Jedoch ist mit Hartz 4 ein ziemlich übles Unterschichten-Stigma verbunden. Ist es also beschämend als FSJler, also nicht wirklich Arbeitsloser, Hartz 4 zu beziehen?
11 Antworten
Wrum sollte das peinlich sein? Mit dem FSJ machst du dich nützlich und erwirbst neue Fähigkeiten, das ist doch ne gute Sache.
Natürlich nicht.
Wenn dich der Begriff stört dann sei doch einfach "Aufstockerleistungsbezieher mit ALG II".
Genau dafür ist das da bzw. wenn du sonst keine andere Förderung nutzen kannst (Wohngeld, etc.) steht eben immer am Ende das Jobcenter als letzte Instanz des Sozialstaats.
Wenn du keine ALG II Leistungen beziehen willst -> mach kein FSJ.
Einfach Mal googeln und informieren.
https://www.kredite.org/kosten-finanzierung-freiwilliges-soziales-jahr/
Grundsätzlich denke ich jedoch nicht, dass man alle Harz4 Empfänger über einen Kamm scheren sollte. Das ist so wie Rassendiskriminierung
Volle Zustimmung.
Du musst ja auch leben von daher
Was sollte daran denn peinlich sein ?
Du arbeitest dann Vollzeit wie viele andere auch und bekommst dann eine Aufstockung zu deinem Bedarf nach dem SGB - ll gezahlt.
Wenn es keine andere Möglichkeit gibt nebenbei noch etwas dazu zu verdienen oder vorrangig dann Wohngeld in Anspruch zu nehmen,dann wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben als zusätzlich ALG - 2 zu beantragen,wenn du darauf angewiesen bist,selbst wenn es dir peinlich sein sollte.
Bist du noch unter 25 stünde deinen Eltern / dir auch wieder Kindergeld für diese Zeit zu.