Insolvenz 7 Jahre?

10 Antworten

Es sind maximal 6 Jahre. Und ja, im Regelfall kann dann nach Erteilung der Restschuldbefreiung kein Gläubiger mehr seine Ansprüche durchsetzen. Ausnahmen bestehen z.B. bei Forderungen aus einer vorsätzlich begangenen unerlaubten Handlung. Wenn also beispielsweise jemand hohe Schulden durch Betrügereien anhäuft, sind diese bei korrekter Anmeldung nicht von der Restschuldbefreiung umfasst.

Es sind 6 Jahre. Wer Rat gibt und Antwortet gibt sollte auch Ahnung davon haben was er schreibt.

Ja, da hat er Recht, in 7 Jahren ist er komplett schuldenfrei, hat mein Exmann auch gemacht und damit waren die Unterhaltsschulden die er bei mir hatte, weil er keinen Kindesunterhalt gezahlt hat, auch gegessen weg. Ist halt der einzige Weg, total verschuldeten Haushalten noch mal eine Chance zu geben.

Der Freund einer Freundin ist jetzt auch in dem Verfahren, er hat 4 Kinder und konnte den Kindesunterhalt nie voll zahlen als Normalverdiener, deswegen und weil er die Kinder nicht mehr sehen darf, gab es Prozesse und alte Eheschulden, die er uebernehmen musste, gab es auch. Ohne die Insolvenz hat er keine Chance mehr, auf die Fuesse zu kommen.

Ganz so einfach ist es aber nicht, dass man einfach Schulden macht, sich ein schoenes Leben macht und dann einfach Insolvenz anmeldet. Da muss man vorher komplett alles offen legen, bekommt die 7 Jahre nur das Existensminimum, man kriegt in vielen Bereichen keine Arbeit mehr und hat gewisse Auflagen, muss in der Zeit alles tun, um die Schulden abzubauen, jeden Nebenjob angeben und jeden Zahlungseingang. Und wenn rauskommt, dass man betruegt, z.B. schwarz arbeitet, dann fliegt man aus der Insolvenz.

Es ist wahr. Aber nicht ganz nach 7 Jahren. Der Schufaeintrag bleibt dann noch weitere 3 Jahre bestehen, mit diesem Eintrag wird es schwer nach 7 Jahren ein Bankkonto zu eröffnen oder aber auch einen Mobilfunkvertrag abzuschließen oder eine neue Wohnung zu mieten.