Hausgeld und Mieteinnahmen

7 Antworten

Habe mir das Expose mal angeschaut. Da springen mit gleich ein paar Dinge ins Auge: Plattenbau(?) aus 1973 ein wenig auf modern aufgemotzt? Drei im Unterhalt wohl sehr teure Liftanlagen? Eingangsbereich edel aufgestylt. Das soll was vortäuschen, was es nicht ist. 25 Etagen = wohl mind. 4 Wohnungen je Etage = mind. 100 Mit-Parteien und wohl auch sehr viele Mit-Eigentümer, aber möglicherweise bleiben mehr als 50 % der Anteile im Dunstkreis eines Investors, der dann machen kann, was er will. "Dunkel"-Bad und "Dunkel"-Küche. Nur Ost-Ausrichtung der Wohnung. Und dann lt. Immoscout eine Miete, die jetzt schon um rund 50 % über dem allgemeinen Mietniveau der Gegend liegt. Wo ist da die Luft nach oben? Meiner Meinung nach keine Kapitalanlage, sondern reine Kapitalvernichtung! Zu welchem Preis gedenkst Du, irgendwann die Wohnung verkaufen zu können, wenn das Haus nicht mehr in diesem "modernen" Zustand ist? Finger weg von sowas. Das ist nichts für Kleininvestoren. Diese werden von 2 Seiten in die Zange genommen. Von der HV bzw. dominierenden Eigentümern und von Mieterseite. Vielleicht ist dann irgendwann die dritte Seite noch die finanzierende Bank.

RobertKA 
Fragesteller
 23.01.2013, 15:27

Vielen Dank für deine Antwort.

Als gut sehe ich das auch nicht an, mehr als Beispiel für hier :-). Es hat mich nur stutzig gemacht, ob es wirlich so unwirtschaftlich sein kann, wie es scheint.

Hausgeld sind keine Nebenkosten im Sinne von Heizung, Wasser usw. sondern die Kosten, die für den Unterhalt der Immobilie anfallen. Also z.B. Instandhaltungsrücklage, Hausmeister, Verwaltung, Aufzug, Gartenpflege, Versicherungen, Reparaturen usw.

Du kannst davon ausgehen, dass ca. die Hälfte auf den Mieter umlegbar sind. Trotzdem ist die Rendite für das Objekt sehr gering - wie vielen Wohnungen.

railan  21.01.2013, 08:27

Sollte natürlich heißen "wie bei vielen Wohnungen"

Wenn du keine Angst hast, dass das Geld "verreckt", nimm lieber eine Anlage bei einer Bank. Bei Wohnung der hast du vermutlich real Verlust. Wohnungen in kleineren und ggf. älteren Häusern haben oft eine bessere Rendite.

RobertKA 
Fragesteller
 23.01.2013, 15:28
@railan

Vielen Dank. Diese Faustformel habe ich gesucht!

Hausgeld sind normalerweise die üblichen Nebenkosten plus Rücklagen für Renovierungen usw was da genau mit gemeint ist und was alles dabei ist solltest du aber direkt beim Verkäufer der Immobilie fragen und dir schriftlich geben lassen.

Das Hausgeld zahlt der Eigentümer der ETW an die Verwaltung. Hausgeld setzt sich zusammen aus Betriebskosten die auf den Mieter ungelegt werden können und Kosten die der Eigentümer allein zu tragen hat. Zum Beispiel Rücklagen, Reparaturen und Verwaltungskosten.

Das Hausgeld bezahlt der Eigentümer der Wohnung. Und Teile hiervon werden vom Mieter an den Vermieter überwiesen.

Aber, wenn du schon so frägst, dann hol dir lieber ein Tagesgeldkonto...