Hat die Überstundenpauschale etwas mit der Normalarbeitszeit zu tun?

4 Antworten

40 h / Wo x 52 Wo : 12 Mon = 173 h / Mon

Für die 173 h bekommst du 1900€ inclusive einer Pauschale für max 10 Überstunden.

Das besagt dein Vertrag !

Wenn dann allerdings keine Überstunden ANGEORDNET werden, so ist das nicht dein Problem! Du musst nicht von dir aus 10 Stunden länger bleiben. Und er kann das jetzt auch nicht mit der Zukunft verrechnen 🙄

Dein AG muss dir die Überstunden anordnen... erst dann musst du sie leisten... ohne mehr Geld, bis zur 10. Stunde... danach extra Vergütung...

Nochmal > der Vertrag besagt lediglich, dass 10 Überstunden mit dem Gehalt abgegolten wären, insofern sie anfallen würden !

Super vielen Dank so hätte ich das auch geshen. Werde gleich Morgen mit meinem Chef reden und versuchen das zu klären. 🙈

@AnNa743

Daumen drück 🤞🏽 finger cross

Deine wöchendliche Arbeitszeit steht im Tarifvertrag (oder auch in deinem Arbeitsvertrag). Jede Stunde pro Wochen (ohne Freizeitausgleich) ist eine Überstunde, die extra bezahlt werden muss. Eine tarifliche Änderung der Arbeitszeit ist (bei Zustimmung des Betriebsrates) ist möglich, aber niemals rückwirkend.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Frag Deinen Chef mal nach den rechtlichen Grundlagen seines "Ansinnens". Er wird keine finden.

Hier ist wieder einmal (leider) ein Beispiel, was AG so einfällt, um ihre MA über den Tisch zu ziehen.

Im Arbeitsvertrag sind 40 Wochenstunden vereinbart. Dass bis zu 10 Überstunden/Monat mit dem Bruttogehalt abgegolten sind ist zwar legitim, bedeutet allerdings nicht, dass ein AN permanent zu diesen Überstunden verpflichtet ist. Da wäre die Vereinbarung einer 40-Stunden-Woche ja reine Augenwischerei.

Überstunden sind bei dringender betrieblicher Notwendigkeit zu leisten und vom AG anzuweisen.

Die Vereinbarung im Arbeitsvertrag bedeutet nicht, dass ein AN ohne Anlass und Anweisung immer mehr als die vereinbarte Wochenarbeitszeit zu leisten hat.

Der AG hat nicht das Recht, für nicht geleistete Überstunden Minusstunden zu schreiben. Das ist gesetzeswidrig.

Minusstunden können entstehen, wenn der AN weniger als die vereinbarten 40 Std./Woche arbeitet und diese selbst, z.B. durch früheres heimgehen, verschuldet hat.

Danke für deinem Kommentar. Habe mich auch an unsere Personalchefin gewandt leider steht die immer auf der Seite von unserem Chef. Sie ist gleich ziemlich böse geworden und gesagt, dass ich die 182 Stunden im monat also die 42 in der woche machen muss. Und wenn ich das über längere zeit nicht mache muss ich eine strafe an das Finanzamt zahlen?! Häh 🙈

Dazu kommt noch (ich arbeite in der Hotellerie) dass uns anfang letzten Winters angeordnet wurde dass wir über die low season weniger arbeiten sollen. Sodass wir in der Hochsaison wieder Stunden aufbauen sollen. Also klar dass wir dann jetzt über den Winter keine Überstunden machen konnten.

Arbeitsrecht ist nicht mein Fachgebiet, aber spontan würde ich sagen: dein Chef hat einen Knall! Er kann doch nicht ein Jahr später ankommen und Minusstunden einfordern. Wenn er dich nicht Überstunden arbeiten lässt, dann ist es doch sein Problem und nicht deins!

Im übrigen habe ich dies dazu gefunden:

https://www.felser.de/arbeitsvertragde/berstundenpauschale-im-arbeitsvertrag-bundesarbeitsgericht-kippt-klausel/

 Die in § 3 Abs. 3 des Arbeitsvertrags geregelte Pauschalabgeltung von Überstunden ist mangels hinreichender Transparenz unwirksam

Ja bei uns laufen einige komische Sachen.... danke für deine schnelle Antwort und auch den interessanten Artikel. Bin jetzt glaube ich gewappnet um mit meinem Chef zu sprechen.