Gibt es eine alternative Ausbildungsförderung wenn Bafög abgelehnt wurde?
Hallo, ich besuche die Fachoberschule, für die ich weit weg von meinen Eltern gezogen bin und habe während der 11. Klasse Bafög bezogen. Bis zum April (ich bin jetzt in der 12.) werde ich weiterhin Bafög bekommen, allerdings ab dann nicht mehr.
Grund dafür ist, dass mein Bruder nun mit dem Studium fertig ist und dementsprechend kein Bafög mehr bezieht. Nun fällt er aus meiner Berechnung raus, meine Eltern verdienen angeblich zu viel Geld (sollen mich laut staat also finanzieren können, was sie reell nicht stämmen können) und mir wird das gesamte Bafög (was sowieso schon recht wenig ist) gestrichen.
Nun stehe ich da und kann mir ab April von dem Geld meiner Eltern und meinem Kindergeld nicht mal die Miete für ein WG-Zimmer leisten (dank Corona ist es auch wirklich schwer an einen Nebenjob zu kommen).
Gibt es irgendeine andere Ausbildungsförderung, irgendeinen Antrag den ich stellen kann, damit ich wenigstens etwas bekomme?
2 Antworten

Hallo,
deine Eltern wussten, dass sie dich unterstützen müssen. Wenn sie jetzt über ihren Verhältnissen leben und z.B. Kredite aufgenommen haben, dann must du mit ihnen sprechen, wie sie sich das vorgestellt haben. Denn deine Eltern könnten es dir zahlen laut Einkommen. Wenn sie es nicht tun können, haben sie falsch kalkuliert und da musst du mit deinen Eltern ein ernstes Wort reden. Laut Berechnung reicht das Geld, wenn es real nicht reicht, machen deine Eltern was falsch. Und man sollte herausfinden, was sie falsch machen. Wenn sie Kredite aufgenommen haben, müssen sie die dann ggf. umschichten (längere Zahlung, weniger Raten), wenn sie hohe laufende Kosten haben, müssen sie schauen, wo sie was wie einsparen können.
Nur deine Eltern wissen, was sie falsch machen und warum das Geld nicht reicht, obwohl es für zig Tausende andere reicht. Und nur da kann man ansetzen.

Ja, es gibt unterschiedliche Möglichkeiten.
So bieten manche Banken oder Sparkassen Bildungsförderkredite an. Oder diverse staatliche Landesbanken oder die KfW-Bank. Z.B. Bildungskredit (173) (kfw.de)
Du solltest dich bei einer Beratungsstelle beraten lassen. Deine Schule weiss, wo man sich beraten lassen kann zu diesem Thema.