Freundin in wohngruppe muss Geld an Jugendamt abdrücken?

6 Antworten

Nein, das funktioniert nicht. Es ist gesetzlich festgelegt, dass deine Freundin 75% abgeben muss. Jeder Mensch muss mit seinem Einkommen für seinen Lebensunterhalt sorgen. Mit dem Teil den sie abgibt trägt sie zumindest minimal dazu bei. Für ihre privaten Sachen bleibt ihr die 25% die sie behalten darf und ihr Taschengeld von der Wohngruppe. Da sie von der Wohngruppe sonst ja alles bekommt (Verpflegung, Kleidung, Hygienemittel) sollte das doch wirklich reichen. In der Regel haben Wohngruppenkids in dieser Zeit mehr Geld als später wenn sie ausziehen und für ihren Lebensunterhalt wirklich selbst sorgen müssen.

Bei mir im Bezirk kostet nh möbliertes WG-Zimmer 350€ Warmmiete inkl Nebenkosten und Essen/Verpflegung sind ma bei 530€ im Monat. Da versteh ich nicht, was der Staat noch alles will? Und Hand aufs Herz, diese Jugendwohnheime sind auch nicht grad die luxuriösesten Gebäude, das Essen schmeckt furchtbar und Kleidergeld sind nur 33€. Taschengeld für Minderjährige 50-60€. Da beziehste lieber Arbeitslosengeld oder gehst in Bau... (bieten sogar eine bessere Atmosphäre als im Heim^^)

Übrigens wer würde mir den FS zahlen, denn ich für meine Ausbildung dringend brauche, denn ohne den fließt ja kein Geld in Muttis Tasche? 🤭😊

@BecomeAPilot

und wenn du all das zusammenzählst was du an Kosten aufstellst, dann kommt ca. der Lohn heraus den ein Auszubildender zu erwarten hat. Warum also sollte ein Jugendlicher in einer Wohngruppe das alles bei sich behalten dürfen, wenn alle Anderen damit ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen. Übrigens hat sich inzwischen die Gesetzauslegung geändert und die Jugendlichen müssen 75% vom Vorjahreseinkommen abgeben. Das bedeutet, dass sie ihr Einkommen zunächst vollständig behalten dürfen und dann immer am Vorjahr berechnet wird. Wer bei dieser Regelung anständig wirtschaftet hat den Führerschein schon drin.

@Sanja2

Ach ja, du behauptest da ziemlich viel. Ich kenne jede Menge Wohngruppen in tollen Häusern und mit wirklich guter Verpflegung. Außerdem ist die Pauschale für Kleidung und individuellen Bedarf 77 Euro (zumindest in Bayern).

Hast du eine ungefähre Vorstellung, was so ein Platz in einer Wohngruppe den Steuerzahler kostet? 2000 bis 3000 Euro monatlich dürften wohl nicht zu hoch gegriffen sein. Da ist es wohl nur gerecht, dass sich die Betroffene im Rahmen ihrer Möglichkeiten daran beteiligt und nur ein Taschengeld erhält.

Das finde ich nun wieder alles andere als "unfair".


Sie ist dort net freiwillig also

@selin20111

Sieh mal, ich antworte Dir sogar in ganzen, vernünftig formulierten Sätzen in Hochdeutsch. Gut, was?

Deine Freundlín ist noch nicht 18. Sie kann ihren Aufenthalt also gar nicht selbst bestimmen. Das tut in ihrem Fall das Jugendamt, das das Aufenthaltsbestimmungsrecht den Eltern vermutlich vorher entzogen hat.

@Hoegaard

ob sie freiwillig dort ist oder nicht spielt gar keine Rolle , die Kosten bleiben ja die selben ......

Nein, das ist nicht möglich.

Wenn sie alleine in einer Wohnung leben würde, würde ihr wesentlich weniger von ihrem Lohn bleiben als 25 Prozent.

Weißt du, was ein Platz in einer Wohngruppe kostet? Sie verdient selbst, also muss sie ihren Teil dazu beitragen! Warum sollte denn der Steuerzahler dies alles übernehmen. Sie bekommt  25 % ihres Lohnes, das sollte wohl reichen!

Sie ist nicht freiwillig dort und das war nicht meine Frage ?

@selin20111

Im Klartext: Es war nicht die Antwort, die Dir passen würde.

Wieso ist das unfair? Ihr bleibt da noch mehr als genug Geld übrig. Würde sie in einer echten eigenen Wohnung leben, hätte sie viel weniger zur verfügung. Und natürlich könnt ihr das nicht einfach umgehen. Wieso soll der Staat Leistungen verschenken? Das ist immerhin unser Steuergeld, von dem sie da lebt.


500€ bezahlen für was für ein kleines Zimmer und essen aus dem gefrier Schrank und noch unfreiwillig dort ?

@selin20111

Da soll sie mal schauen, ob sie auf dem freien Markt so billig davon kommt.

@Menuett

Dann soll sie ausziehen, sobald sie 18 ist. Schau dir mal Vergleichbare Wohnungen auf dem freien Markt an. Da kommst du aber mit 500 Euro nicht aus.

@SerenaEvans

und da bleiben ihr garantiert keine 25% zur freien Verfügung übrig.