Findet Ihr es gerecht, dass Beamten in DE immer noch keine Sozialabgaben zahlen?
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
12 Antworten
Nur weil etwas nicht ausgewiesen ist, heisst das nicht, dass es nicht vorhanden ist.
Die Sozialabgaben sind im Lohn integriert, sie zahlen sehr wohl, aber man spart sich die teuren Kosten für Bürokratie und Administration.
Oder anderst gesagt, wo ist der Sinn vom Lohn Sozialabgaben abuziehen, wenn man sie zum gleichen "Unternehmen" zurückzahlen müsste? Also passt man den Lohn so an, dass die Sozialabgaben schon weg sind. Vergleicht man Löhne muss man sich die Zusatzleistungen immer mitdenken.
Zusatzleistungen und versteckte Abstriche sind ein beliebtes Mittel Mitarbeiter zu gewinnen bzw. Lohn zu sparen. Einigen ist wichtiger einen Mercedes als Dienstauto zu haben, wie x hundert mehr zu verdienen pro Monat. Auch wenn sie kalkulatorisch schlechter fahren....Und dann die tricks mit 12 und 13 Monatslöhnen...
Klar geht das. Dann musst du allerdings vorher die Brutto-Gehälter entsprechend erhöhen, oder willst du eine Gehaltskürzung erreichen? Die dürfte ungesetzlich sein.
Also ein Null-Summen-Spiel.
Ein Beamter wird ja auch nicht arbeitslos. Und braucht in der Regel wohl auch keine Aufstockung.
Dann tritt die Krankenversicherung ein, die auch ein Beamter hat und bezahlt.
Meinst du einen „Genickbruch“? Den überlebt keiner, weder Angestellter, Arbeiter noch Beamter.
Sie bekommen auch keine Rente davon und zahlen die KV/PV privat. Warum sollten sie dann zusätzlich noch einzahlen?
Der Beamtenstatus ist mit zahlreichen Privilegien behaftet. Wieso sollte ein Beamter Vorteile haben, insbesondere in Sachen Altersvorsorge, die einem gleichermaßen arbeitenden Angestellten verwehrt bleiben? Schau dir doch mal die gravierende Unterschiede zwischen Rente und Pension an …
Wieso macht man es dann?
Wieso bekommen diese Privilegien z.B. Pfleger/Innen nicht, die mit ihrer Arbeit es am dringendsten brauchen würden und die verdiente Anerkennung.
Weil unser Staat verkorkst ist.
Der Staat ist die Gesellschaft.
Weil im Gegensatz zu früher, wo selbst der Postbote verbeamtet war, nur noch sehr wenige Berufsgruppen verbeamtet werden. Überwiegend solche mit hoheitlichen Rechten oder Aufgaben.
Alle haben dieselben Rechte und sowas wie hoheitliche Rechte für bestimmte Menschen in Deutschland nicht.
Bitte bemühe Dich doch einmal verständliche und vollständige Sätze zu schreiben.
Und wenn Du schreiben wolltest, dass es keine Menschen mit bestimmten hoheitlichen Rechten gibt, dann ist das völlig falsch und Du solltest mal etwas an Deinem Rechtswissen arbeiten.
Polizisten haben z. B. hoheitliche Rechte und dürfen Dinge, die andere Menschen (berechtigter Weise) nicht dürfen.
Stimmt aber jeder Bürger/in (das war damit gemeint) hat keine extra Wünsche oder Rechte. Ein Polizist könnte Dich zusammenschlagen und wird weniger bestraft als jemand der nicht öffentlich im Dienst tätig ist.
Deshalb wird ja auch nicht jeder im öffentlichen Dienst verbeamtet.
Und wenn ein Polizist jemanden ungerechtfertigt zusammenschlägt, dann wird er genau so bestraft, wie jeder andere auch, u. U. sogar stärker. Im Gegensatz zu anderen Bürgern gibt es aber Situationen in denen ein Polizist Gewalt anwenden darf oder die Bürgerrechte einschränken muss und darf. Das hängt dann mit den hoheitlichen Rechte und Aufgaben zusammen. Und deshalb sind Polizisten u. a. Beamte. Ganz einfach.
Feuerwehrmänner sind auch unter anderem Beamte/Innen und dürfen keine Gewalt anwenden, außer die Exekutive. So viel zum „‚nicht jeder wird Beamte“.
Habe ich irgendwo geschrieben, dass alle Beamte Gewalt anwenden dürfen? Nein.
Wie ich oben schon schrieb, gibt es auch andere Gründe. Und somit natürlich auch ein paar Gruppen mehr, die verbeamtet werden. Ja und? Trotzdem werden nur bestimmte Gruppen verbeamtet.
Ein Grund, dass Angehörige von Berufsfeuerwehren Beamte sind ist der, dass sie so kein Streikrecht haben. Denn streikende Feuerwehren wären auch doof, oder?
Was willst Du mit dieser Diskussion eigentlich erreichen?
Dann schau Dir auch bitte die gravierenden Unterschiede zwischen den Gehältern in der freien Wirtschaft und den Besoldungen der Beamten bei gleicher Qualifikation an.
Beamte bekommen zwar im Verhältnis zum Einkommen mehr Pension, das sind aber auch nur relative Zahlen, da sie im aktiven Dienst weniger bekommen.
Dann schau dir mal das Einstiegsgehalt von verbeamteten Lehrern im Vergleich zum Einstiegsgehalt von angestellten Lehrern an.
Ja, Angestellte im öffentlichen Dienst verdienen teilweise noch weniger als Beamte. Damit verdienen sie im Verhältnis zu Angestellten in der freien Wirtschaft dann noch mal weniger. Wobei man im Vergleich von Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst auch die unterschiedlichen Wochenarbeitsstunden differenzieren muss. Beamte müssen im Allgemeinen mehr Wochenstunden leisten als Angestellte.
Und? Soll das also ein Argument dafür sein, dass Beamte noch weniger verdienen? Oder wäre es nicht sinnvoller die entsprechenden Angestellten im öffentlichen Dienst besser zu bezahlen?
Und gerade Lehrer sind ein ganz schlechtes Beispiel. Oder eher ein gutes Beispiel, wie schlecht der Staat bzw. die Länder mit dem Personal umgehen. Lehrer sind für die erforderliche Qualifikation eigentlich eh schon schlecht bezahlt, je nach Schulform und Bundesland bekommen sie nur A12. Und das wo ein Uniabschluss bzw. ein 2. Staatsexamen gefordert ist. Woanders steigt man mit Master im höheren Dienst mit A13 ein. Und wenn keine Planstellen frei sind, dann werden Lehrer halt als Angestellte eingestellt und teilweise nur bis zum Schuljahresende, um dann nach den Sommerferien wieder befristet eingestellt zu werden. Da die meisten Lehramtsabsolventen aber zum einen den Job als Berufung sehen und nicht nur als Beruf, andererseits aber mit dem Abschluss auch nicht viel anderes machen können, müssen sie in den sauren Apfel beißen und zu diesen Bedingungen arbeiten.
Nicht umsonst werben sich die Bundesländer aber oft auch die (angestellten) Lehrkräfte am, indem sie mit Beamtenstellen locken.
Wenn er einen Knickbruch hat dann sieht es schnell anders aus.