Erbe, Schenkung, Hartz4?
Hallo alle zusammen,
wie im Titel bereits gemerkt, schildert sich der Fall wie folgt:
Mutter bezieht Leistungen zum Lebensunterhalt und wird vorraussichtlich einen Betrag von c.a 10.000€ erben.
Wie ich bereits in Erfahrung bringen konnte, rechnet das Amt dieses auf den gezahlten Unterhalt an, weil es als Einkommen angesehen wird oder streicht gänzlichst die Leistung bis auf einen Maximalzeitraum von 12 Monaten.
Alles schön und gut.
Nur: Ist es möglich das meine Mutter mir das Erbe sofort übergibt in Form einer Schenkung, dass somit das Amt garkeinen Anspruch oder derartiges geltend machen kann?
Hier gehts keinesfalls ums schmarotzen, nur würde dieser Betrag einen Führerschein finanzieren und zur Tilgung von diversen Schulden dienen, was vorsätzlich ja "Sinnvoller" wäre.
Gibts irgendwelche Möglichkeiten oder Wege sich aus dem Erbe was machen zu können? Es ist nicht viel, aber jedoch etwas.
Beste Grüße
Fabian
8 Antworten
Nein. Deine Mutter darf es dir nicht Schenken.
Das Amt würde es zurückfordern so oder so.Denn eine Schenkung darf bis zu 10Jahre rückwirkend zurückgefordert werden.
Deiner Mutter bleibt aber ein gewisser anteil an Rücklage und den Rest muß sie erst aufbrauchen Aber auch nicht verschwenderisch
Deine Mutter darf sich nicht vorsätzlich arm schenken. Schenkungen werden auch rückwirkend an den Bedarf eines Hartz4 Empfängers angerechnet. Daher sehe ich keien Möglichkeit, über den Freibetrag hinaus Geld "an die Seite zu schaffen"
Da du vorraussichtlich Erben geschrieben hast, gehe ich hier davon aus das der Erblasser noch lebt.
Ich würde mit dem Erblasser reden ob er Dir statt deiner Mutter das Geld nicht vererben kann, oder noch zu Lebzeiten schenkt. Der geringste Freibetrag der Erbschaftsteuer und Schenkungssteuer beträgt selbst bei Fremden die erben 20000€. Du müsstest also auch als Fremde bzw. nicht Verwandte keine Erbschaftsteuer oder Schenkungssteuer zahlen, da es "nur" um 10000€ geht. Da er Euch mit dem Erbe ja was gutes tun will, wird er wahrscheinlich auch nicht erfreut sein , wenn er hört das Vater Staat sich alles zu Gemüte führen will.
Hi, nur wenn du es in bar zu Lebzeiten bekommen hättest, wenn es den offiziellen Weg geht, werden sie es wohl anrechnen, Gruß
Deine Mutter darf sich nicht vorsätzlich arm schenken. Sieh das Ganze mal aus der Perspektive der Steuerzahler. Sie subventionieren deine Mutter schon lange. Die kommt nun zu Geld, und findet es aber sinnvoller, sich weiter von Steuerzahlern ernähren zu lassen und dir einen Führerschein zu finanzieren.
Wir Steuerzahler unterstützen gerne Bedürftige, aber deren Kinder einen Führerschein zu finanzieren und ihre Schulden zu tilgen - das geht zu weit!
Ich schere gar nicht alle über einen Kamm. Ich versuche nur, dir klar zu machen, dass du die Einkünfte deiner Mutter nicht privatisieren kannst, während du ihr Unterhalt von der Gesellschaft getragen wird. Wie du aus meinem letzten Satz lesen kannst, bin ich sehr dafür, Bedürftige zu unterstützen. Nur wenn man durch Geschenke an andere seine Bedürftigkeit selbst hervorruft, kann man mit meiner Solidarität nicht mehr rechnen.
Deine mutter kann sich gönnen soviel sie will und leisten kann. Aber nicht auf KOsten der Steuerzahler.
Ich glaube eher, dass du nichts verstehst.
Im Grunde würde nicht sie dir deinen Führerschein bezahlen, sondern all die arbeitenden Menschen, die jeden Tag früh aufstehen und brav ihre Steuern zahlen.
Das hat auch nichts mit dem Schicksal deiner Mutter zu tun, sondern mit Gerechtigkeit.
Passt. Beziehe da zu sehr persönliche Faktoren dazu :-)
Sicherlich.
Hey Schuhu,
deine Antwort überrascht mich nicht, wenn ich mir deine sonstigen Antworten so anschaue. Du hast die Frage weder verstanden, noch beantwortet. Deine Meinung scheint mir ziemlich konservativ gegenüber Leistungsempänger. Denk dran: Man sollte nicht alle über einen Kamm scheren und wenn das Schicksal Arbeitsunfähigkeit hervorgerufen hat, dann ist es nunmal so. Abschließend bedeutet das nicht, dass sie mir einmal was gönnen möchte was sie sonst nie konnte! ;)