Dauer der Abwicklung beim Hauskauf

2 Antworten

Eine Finanzierungszusage dauert vielleicht 2-3 Wochen. Ob eine Finanzierung mit hoher Wahrscheinlichkeit durchgeht kann einem der Finanzierungsberater sofort sagen. Mann kann auch einen Notartermin ausmachen, solange man noch nicht die endgültige Finanzierungszusage hat, wenn man weiß daß es auf jeden Fall klapenn wird. Der Zeitraum dafür ist sowohl bei einem Neubau (der Notartermin ist ja nur für das Grundstück) genauso groß wie bei einer Gebrauchtimmobilie. Wenn es nicht gerade eine Lacraförderung ist, bei der man den Hausbauvertrag nicht vorher unterschriebenhaben darf, sollte alles in ca. 6 Wochen über die Bühne gegangen sein. Eine Baugenehmigung dauert je nach Bebauungsplan zwischen 4 Wochen und 3 Monate. Dazu kommen noch die Planungszeit für das Haus. Die Bauzeit muß man auch noch hinzurechnen bis man einziehen kann.... Von einem Rechtsanwalt muß man einen Kaufvertrag von einem Grundstück nicht unbedingt prüfen lassen, da der Notar ja den Vetrag auch schon prüft

Wir haben auch gerade ein "gebrauchtes" Haus gekauft, in das wir nächste Woche einziehen. Alles in allem kannst du in 1-2 Monaten durch sein, wenn die bisherigen Eigentümer schon ausgezogen sind oder in Kürze ausziehen. Die Bank war bei uns relativ schnell - Vorab Zusage gabs schon nach 3 Tagen und Kreditvertrag haben wir nach 2 Wochen unterschrieben als wir alle Unterlagen zusammen hatten. Notartermin ging auch innerhalb von 4 Wochen. Das Finanzamt hat sich auch schon 1 Woche nach Notartermin bei uns zwecks Grunderwerbsteuer gemeldet (die musst du u.a. auch erst bezahlen, sonst kannst du nicht ins Grundbuch als Eigentümer eingetragen werden). Da wir hier eher ländlich wohnen ging es allerdings vielleicht auch etwas schneller. Ich denke mal, dass es in einer Großstadt auch länger dauern kann. Viele Glück mit dem neuen Heim LG Marion

Ach noch was... Ich finde es ungewöhnlich, dass ihr den Vertrag eines Notars nochmal vom RA prüfen lassen wollt. Dauert nur länger und macht es teurer (da kommen eh genug gebühren beim Notar und Co. auf Euch zu) Der Notar ist doch auch ein RA und will Euch ja nichts Böses. Bei uns hat die Bank nochmal draufgeschaut und das OK gegeben, dass im Vertrag nichts Ungewöhnliches oder Gefährliches drin steht. Der Notar erklärt Dir auch beim Termin nochmal alles ganz genau und es können auch noch am Tag der Vertragsunterzeichnung Änderungen im Vertrag gemacht werden.

@Mausl68

Vielen Dank für deine Antwort, das hilft mir sehr weiter! Ich dachte immer, es sei üblich, den Vertrag nochmal einem anderen Rechtsanwalt zur Prüfung vorzulegen. Muss gestehen, dass ich mich auf dem Gebiet auch nicht wirklich auskenne. Aber schön zu wissen, dass man sich die Kosten sparen kann. Du hast Recht, die zusätzlichen Kosten und Gebüren sind schon ziemlich hoch.

@cigaM

Wir haben im Vorfeld auch schon eine Menge im internet recherchiert, da Du beim Hauskauf wirklich mit vielen "unbekannten Größen" konfrontiert wirst. Je seriöser und vertrauenserweckender die Verkäufer sind (auch da haben wir uns ein wenig erkundigen können) um so schneller, kostengünstiger und stressfreier bringt ihr es über die Bühne. Ach ja ein Tipp noch: Wenn Ihr im Haus irgendwelche Einbauten wie Küche oder ähnliches abkaufen wollt, dann regelt das mit den Verkäufern in einem separaten Vertrag ohne Notar. Denn die Gebühren beim Notar und ich glaube auch die Grunderwerbsteuer richtet sich nach dem Gesamtpreis. Wir haben beim Notar lediglichen den reinen Kaufpreis in den Vertrag aufnehmen lassen und den Küchenabkauf separat geregelt. Das spart nochmal Gebühren. Hilfreich und kostengünstiger könnte es auch werden, wenn bestehende Grundschulden (die eventuell zufällig beim gleichen Kreditinstitut laufen) von Euch übernommen werden. Spart weitere Gebühren. Wenn du noch Fragen hast, dann melde dich am besten nochmal.