Bewerbungsschreiben, zu überheblich?

4 Antworten

Ich habe das Bewerbungsschreiben um einige kleine Ungenauigkeiten berichtigt und entwelscht.

"Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Finanzwirt

Sehr geehrter XXX,

durch ein Schreiben vom Finanzamt bin ich darauf aufmerksam geworden, dass Sie auf der Suche nach Auszubildenden zum Finanzwirt sind. Wie Sie anhand meines Lebenslaufes erkennen, suche ich ständig neue Möglichkeiten, mich fortzubilden. Meine Vorliebe für Zahlen und die unermütliche Bereitschaft zur Fortbildung sind beste Voraussetzungen, um im steten Wandel der Steuergesetze Schritt halten zu können. Meine aufgeschlossene und kundenfreundliche Art sichert eine schnelle Bearbeitung ihrer Anträge und Wünsche.

Mich zeichnet meine Vielseitigkeit im selbstständigen Arbeiten aus, ohne dabei die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern aus den Augen zu verlieren.

Zudem eignete ich mir durch selbständiges Planen und Entwerfen und schulische Aufgabenstellungen, wie Fachvorträge und Kostenrechnungen, grundlegendes Wissen im Umgang mit der EDV an. Für diese nutze ich Programme wie Microsoft Word, Excel und PowerPoint. Auch das Programm zur elektronischen Steuererklärung, ELSTER, ist mir vertraut.

Mit meiner Erfahrung, die ich mir durch viel Zeit, Arbeit und Eigenleistung in den verschiedensten Bereichen angeeignet habe, wäre ich für den verantwortungsvollen Beruf des Finanzwirtes im Anschluss an meine Ausbildung bestens geeignet.

Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch.

Mit freundlichen Grüßen"

Merlinoso 
Fragesteller
 13.07.2017, 16:36

Danke für die Mühe.
Ist es nicht so, dass man konjunktive Formulierungen in einer Bewerbung vermeiden soll? Aus dem Grund hatte ich "bin ich für den Beruf bestens geeignet" geschrieben.

Wenn du viele Wechsel im Lebenslauf hast und befürchtest, dass dich das deine Einladung zum Vorstellungsgespräch kosten könnte, dann würde ich versuchen den Personal-Chef davon zu überzeugen, dass du jetzt ganz genau weißt, was du willst und er nicht "befürchten" muss, dass du bald wieder weg bist.

"Wie Sie anhand meines Lebenslaufes erkennen, suche ich stetig neue Möglichkeiten mich fortzubilden." - klingt in dem Fall so, als wäre die Ausbildungsstelle nur eine weitere Station, die du danach an den Nagel hängen möchtest. (Wenn ich das so ungeniert sagen darf. ;-))

Tipp:
höfliche Anrede im ersten Satz:

durch ein Schreiben vom Finanzamt bin ich darauf aufmerksam geworden, dass Sie auf der Suche nach Auszubildenden zum Finanzwirt sind.

Merlinoso 
Fragesteller
 13.07.2017, 16:38

Darfst du natürlich so sagen. Deswegen frage ich. Auf den 2. Blick ist es wirklich eine gewagte Formulierung. Wollte damit die Flexibilität für den Wandel der Gesetze unterstreichen.
Da muss ich mir mal Gedanken machen.
Danke für die Antwort.

Ganz überzeugt mich das Anschreiben nicht.

"stetig neue Möglichkeiten" Du wirst also auch dort nicht lange bleiben.

Dann überflutest du den Anfang mit "meine" und "mich", das erdrückt den Text.

"fundiertes Wissen im Umgang mit der EDV", dann zählst du die Office-Programme einzeln auf ohne sie beim Namen zu nennen. Ist das auch deren EDV ?

Merlinoso 
Fragesteller
 13.07.2017, 16:40

Danke für die Antwort.

Ich möchte Bandwurmsätze vermeiden, weswegen ich das in mehrere Absätze gegliedert habe.
Werde das nochmal überarbeiten.

Mit "beim Namen nennen" meinst du bsp.:
Wie dem Textverarbeitungsprogramm Word, der Tabellenkalkulation Excel und der Präsentationssoftware PowerPoint?

Wenn du doch bereits zwei abgeschlossene Berufsausbildungen hast, warum schreibst du nicht über die erworbenen Fähigkeiten??...mit den Schulprojekten wirst du niemanden überzeugen...

Merlinoso 
Fragesteller
 13.07.2017, 16:35

Da diese wenig mit dieser Ausbildung zu tun haben, so meine Meinung dazu.