Bestimmtes essen verbieten?

Also falls du nach Kaschrut fragst: man schaut, dass Kinder vor allem dort verkehren, wo auch koscher gegessen wird, wenn sie von Fremden was bekommen tauscht man es ihnen nach Möglichkeit aus, damit sie nicht den Eindruck haben, sie kommen zu kurz, aber auch lernen, dass sie nicht einfach alles nehmen/essen können, sie lernen auch beim Einkaufen, dass man darauf achtet, dass es koscher ist, und so gegen Ende Grundschule wissen sie dann, wie man damit umgeht und können das auch selbständig so einhalten. (Wenn sie nicht wollen, ist es ein anderes Problem...) Strafen werden nicht ausgesprochen, zumal Kinder unter 12/13 in dieser Hinsicht noch nicht als verantwortlich gelten.

Bei Allergien muss man den Kindern sehr ernsthaft erklären, dass es für sie gefährlich ist, dieses oder jenes Produkt zu essen, und man muss auch das Umfeld warnen, Krippe, Kindergarten, Schule, Verwandte, Freunde, etc.

Falls du Verbote meinst, die einfach mit "gesunder ernährung" zu tun haben, würde ich das nicht so eng sehen, wenn sie gelegentlich, bei einer Geburtstagsparty oder bei den Grosseltern etwas essen/trinken was man nicht so toll findet. Denn diese "ungesunden" Sachen sind ja vor allem dann ein Problem, wenn man nur diese Sachen isst. Wenn man einmal im Monat ein Cola trinkt, passiert nichts. Man soll einfach nicht nur Cola statt Wasser trinken. Das gleiche gilt für Süssigkeiten, etc.

Auch hier fände ich Strafen total kontraproduktiv.

Ich habe erlebt, dass Kinder anfingen zu stehlen, weil die Mutter zu streng Süssigkeiten verbot, oder dass sie insofern auffällig wurden, als sie im Kindergarten die Kuchenkrumen von anderen Kindern vom Boden aufgeklaubt und gegessen haben. Endresultat war, dass ein Kind schwer übergewichtig wurde und das andere schon mit 12 lebensbedrohlich magersüchtig. Der Schuss ging total nach hinten los, auch wenn es theoretisch gut gemeint war.

Falls es um vegetarisch/vegan geht, wäre es meiner Meinung nach ein gesunder Instinkt des Kindes, wenn es gelegentlich ausser Haus Fleich, Fisch, Eier, Milch konsumiert, das würde die Ernährung zu Hause ergänzen, dagegen würde ich gar nichts unternehmen.

Das musste ich nie tun. Selbst als meine Tochter noch ganz klein war, hat sie immer selbst entschieden was sie essen will oder was nicht. Dabei war sie so pingelig dass es kaum zu ertragen war. Sie hat nicht einfach Bon Bons, Burger oder Pizza in sich hinein gestopft oder sonst irgend etwas gegessen was auch nur im Ansatz ungesund sein konnte. Sie hat genau ausgewählt und lieber gar nichts gegessen als etwas das sie nicht wollte.

Alles Verbotene schmeckt nochmal so gut grins

Man lebt seinem Kind gesundes Essen vor, aber es gibt niemanden, der nicht mal ein Eis oder ein paar Chips oder irgend eine andere Süßigkeit isst oder auch mal einen Softdrink trinkt. Verbote bringen gar nichts, im Gegenteil, die Kinder besorgen sich das Zeug dann heimlich und stopfen es in sich hinein.

Es ist doch viel sinnvoller, wenn das Kind zuhause gesundes Essen bekommt, aber ab und an auch mal zu hause "gesündigt" wird, denn wie geschrieben, Verbote bringen gar nichts.

Ab und an sollte man sogar bewußt zu einem Fast Food-Laden mit dem Kind gehen, dann ist es kein Außenseiter bei den Schulfreunden, kennt diese "Restaurants" und weiß, was es dort zu futtern gibt und gut ist.

Eben. kann es außerhalb des Hauses nicht kontrollieren. Also sind Strafen sinnlos.

Und was ist es denn, was Kinder nicht essen dürfen? Fleisch, weil du Veganer bist? Fast Food, Schokolade. Schweinefleisch?

Je mehr man das Kindern verbietet, um so mehr wollen sie es haben.

Es scheint, er geht hier um irgendwelche religiösen Speisegebote.

Da es für das Verbot meist keinen sinnigen Grund gibt, außer eben der religiösen Vorgaben bleibt eigentlich nur

1. Lüg ihnen einen rationalen Grund vor
2. Spiel die Religionskarte und droh mit Fegefeuer, ewiger Verdammung und Gottes Zorn oder was auch immer Deine Religion als Strafe vorsieht.