Mieterhöhung unterschreiben?

3 Antworten

Du möchtest also angesichts der Erhöhung der Kaltmiete um 20% von 450,-€ auf 540,-€ Deine Nebenkostenvorauszahlung verringern?

Das wäre evtl. möglich, wenn sich aus der letzten Nebenkostenabrechnung die Nebenkosten nur auf 150 - 90 = 60 beliefen, was ja recht unwahrscheinlich ist.

Du musst halt trennen zwischen Kaltmiete und Nebenkosten. Ob Du die Nebenkosten nun über die Vorauszahlungen schon abdeckst oder erst mit der Nebenkostenabrechnung eine hohe Nachzahlung leistest, ist ja zweitrangig. Aber bisher hast Du es ja bevorzugt, lieber etwas mehr an Vorauszahlung zu zahlen.

Du musst trennen zwischen Nebenkosten und Grundmiete.

Die Grundmiete darf alle 12 Monate mit 3 Monaten vorlauf, ergo alle 15 Monate, erhöht werde. Höchstens aber 20% über 3 Jahre und angepasst an den Mietspiegel.

Die Nebenkosten sind verbrauchskosten und werden jedes Jahr mit der Nebenkostenabrechnung Verbrauchsabhängig angepasst.

Ergo, wann war die letzte Erhöhung der Grundmiete.

Dein Denkfehler:

Du hast freiwillig die Nebenkostenvorauszahlung erhöht, nicht die Miete!!!

Die Kaltmiete entspricht nach wie vor der im Vertrag festgelegten Höhe, die nunmehr durch den Vermieter angepasst werden soll.