Sozialrecht und unangemessene Immobilien Verkauf bzw. Neukauf?

5 Antworten

Auf dem Niveau kann ich nicht so recht mitreden. Wenn ich ohne eigenes Einkommen ein grosses Haus und 100.000,-€ erbe, sage ich nicht: Juchu, ich ziehe in ein viel zu großes Haus ein und gebe (ohne Mietzahlungen) monatlich 2.700,-€ aus. Anschliessend wundert man sich dann, dass vermeidbare Probleme entstehen.

Und jetzt soll es direkt so weitergehen: Der Verkaufserlös des Hauses von 150.000, wovon sie 12 Jahre mit angemessener Mietwohnung leben könnte, soll direkt in Dein Reihenhaus fliessen, sodass sie erneut von Sozialleistungen abhängig ist. Aber gut, vielleicht benötigt sie ein ganzes Reihenhaus mit 81 qm für sich alleine. Mit entsprechenden Nebenkosten.

Sasuke23 
Fragesteller
 15.03.2022, 15:47

Stimmt, du kannst nicht mitreden. Meine Großeltern haben 30 Jahre in den Haus gewohnt und nichts gemacht. Alleine die Entrümpelung und Neueinrichtung in einem modernen mittleren Standard hat viel Geld gekostet. Zusätzlich die freiwillige KV. Sie ist auch Krank, sodass Ihr die Therapeuten gesagt haben, das Sie es so machen soll, weil Sie ja bald die Rente bekommen würde.

Ja, ich verstehe dich. Ich hatte auch noch nie so viel Geld und dann weg. Gesetzlich ist angemessenes Wohneigentum doch kein Thema. Außerdem lieber 4 Jahre Grundsicherung als bis zum Lebensende Aufstockung weil die Rente die man als Fachverkäuferin erwirtschaftet nicht reicht. Mietfrei Wohnen, würde ihr das Ersparen. Außerdem bekommt Sie für das Haus keine 150.000 €. Zumal das Jobcenter ja bereits im Grundbuch steht.

Sie ist da auch nicht eingezogen. Sie lebte da als Kind und seit 2012 weil Sie trotz eigener Erkrankung, meine Großeltern bis zu Ihrem Ableben zu Hause versorgte. Ich würde mir wirklich etwas mehr Respekt vor solchen Menschen wünschen.

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Das Thema ist für ein Forum wie dieses leider viel zu komplex.

Vielleicht versuchst Du es mal bei einem der großen Sozialverbände. Dort kann man günstig Mitglied werden und rechtliche Beratung in Anspruch nehmen. Inwieweit diese den ganzen Fragenkomplex abdeckt, weiß ich nicht, aber man kann Dir sicher sagen, wie Du am besten vorgehst.

https://www.sovd.de/sozialverband/organisation/landes-und-kreisverbaende

https://www.vdk.de/deutschland/pages/der_vdk/72455/suche-beratungsstelle

Sasuke23 
Fragesteller
 15.03.2022, 15:50

Unsere regionalen Sozialverbände nehmen Sie aber nicht als Mitglied auf, weil Sie ja bereits Rechtsanwälte hat. Aber danke für den Tipp. Ja ich wollte auch nur Anregungen, damit ich weiß in welche Richtung es gehen könnte.

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Zappzappzapp  15.03.2022, 17:03
@Sasuke23

Verstehe ich nicht, was heißt "weil Sie ja bereits Rechtsanwälte hat"? Deine Mutter?

Und selbst wenn Deine Mutter schon anwaltlich vertreten wird, wieso sollte sie nicht in einem der beiden Sozialverbände als Mitglied aufgenommen werden können? In den Sozialverbänden kann doch jeder Mitglied werden und Rechtsberatung in Anspruch nehmen.

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Andri123  15.03.2022, 20:18
@Zappzappzapp

"Sie ist seit über 1/2 Jahr ohne finanzielle Mittel, entsprechen physich und psychisch am Ende".

Und ja, mir fehlt immer noch der Respekt für die arme Mutter. Aber meinen Respekt braucht die Familie ja nicht, da sie Anwälte hat.

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"Sie zieht in mein Haus ein" Mach das bloß nicht. Das gibt nur unnötig Ärger. Wenn auch nicht sofort, dann mindestens in einigen Jahre. Deine Ehe hält das nicht aus, wenn sich bei dir immer nur alles um deine Mutter dreht.

Aus einem Haus mit angeblichen 100QM Wohnfläche nun 90QM zu machen, ist das einfachste. Heist zuerst einmal nachmessen und nachrechnen.

Jedes Zimmer einzeln nachmessen. Im Dachgeschoss nur die Flächen mit über 2m Höhe zu 100% rechnen. Von 1m bis 2m zu 50%. Unter 1m mit Null. Flächen von Treppen und unter Treppen fallen weg. Versorgungsräume ebenso. Balkone mit 50%.

Sasuke23 
Fragesteller
 15.03.2022, 16:23

Ja, die 106 qm sind schon nachgemessen und das kommt auch hin. Ich werde das aber mal persönlich nochmal nachmessen. Danke.

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58 Jahre alt, 64 geboren bis 2012 gearbeitet und 41 Berufsjahre. ? Also ab 7. LJ gearbeitet. Wie geht das ?

Sasuke23 
Fragesteller
 15.03.2022, 14:36

Danke für den Hinweis, aber das ist doch nicht der Punkt. Ja ich habe ab 17 bis 2022 statt 2012 gerechnet, mein Fehler. Sie hat aufjedenfall nie Sozialleistungen bezogen, sondern immer gearbeitet. Ich korrigiere es.

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