Gibt es Lektüre rund um die Lohnsteuer?

3 Antworten

Es wird ja nicht schaden, wenn Du die 172 Seiten des ausgesuchten Buches durchliest, warum nicht. Es ändern sich aber immer mal Dinge, man muss also immer auch aktuell nochmal googeln oder jedes Jahr ein neues Buch kaufen.

Das mit den Apothekenbons hast Du schonmal falsch verstanden. Das Sammeln hat sich dieses Jahr wohl nicht gelohnt, weil Ihr nicht über die zumutbare Belastungsgrenze kommt. Nächstes Jahr kommen vielleicht noch Brille und Zahnersatz dazu, und dann lohnt es sich vielleicht doch.

Seitdem ich "kein Kind" mehr habe, trage ich die Krankheitskosten gar nicht erst ein, weil ich weiss, dass ich die zumutbare Belastungsgrenze nicht überschreite mit meinen üblichen Krankheitskosten. Aber wenn etwas besonderes kommt, werde ich es eintragen bzw. neu durchrechnen.

Übrigens gehe ich immer in dieselbe Apotheke und lasse dort meine Daten speichern. Ich sammle also keine Bons, sondern ich lasse mir am Jahresende die Liste ausdrucken.

https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwjN7_Hfxb2AAxWI_rsIHYY3AkAQFnoECB8QAQ&url=https%3A%2F%2Ftaxfix.de%2Fratgeber%2Fsteuern-sparen%2Fwas-ist-meine-zumutbare-eigenbelastung%2F&usg=AOvVaw0FEpn-n-gOkiPPi88X8zro&opi=89978449

tom77 
Fragesteller
 02.08.2023, 13:19

Das mit den Apothekenbons war natürlich nur exemplarisch. Zusätzlich zu dem, was du aufgezählt hast, kommt noch etliches hinzu, wie z.B. Krankenhauszuzahlungen, Fahrten zu Ärzten, egal ob privat oder per Taxi usw. Also wir kratzen alles zusammen, was geht. Doch wenn man keine großen Brocken hat, wie Zahnimplantate z.B. wird man die Pauschalsumme nur schwerlich überschreiten. Der Finanzbeamte hat uns jedoch dazu geraten, alles über die Krankenkasse laufen zu lassen und nicht über' s FA. Wir würden uns da viel günstiger steh' n.

Was du über (jährliche) Veränderungen schreibst, stimmt natürlich, aber wenn ich erst mal eine Basis habe, brauche ich mich in der Tat nur mithilfe google updaten.

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Andri123  02.08.2023, 13:34
@tom77

Es gibt keine Pauschalsumme, sondern eine individuelle Belastungsgrenze. Und da man ja nicht im Voraus weiss, welche Kosten im Lauf des Jahres noch anfallen, muss man eben doch laufend sammeln. Bzw. lohnt es sich dann u.U., eben Brille und Implantat ins selbe Jahr zu legen.

Was willst Du über die Krankenkasse laufen lassen? Die Zuzahlungsbefreiung bei Überschreiten von 2 bzw.1% des Bruttoeinkommens? Ja klar sollte man das zuerst im Blick haben. Ich habe halt nur wenige Zuzahlungen, sondern mehr Privatrezepte.

Deine Entscheidung, ob Du sammelst oder nicht. Wenn ich Dich also richtig verstehe, willst Du ein Buch durcharbeiten, um Dir anschliessend ganz viel Arbeit zu sparen?

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"Die 2.500 € Gesundheitskosten Pauschale. "

Noch nie gehört. Meinst Du den zumutbaren Eigenanteil? Der ist bei jedem anders. Gesundheitskosten sind auch keine Werbungskosten, sondern außergewöhnliche Belastungen.

"Pauschale 110 € Anlage N. Wann kommt sie zum tragen? Hängt sie mit dem 1.000 € Werbungskostenpauschbetrag zusammen"

Im Prinzip dann, wenn man keine gesonderten Werbungskosten über die Fahrtkosten hinaus hat.

"Die Höchstgrenze beträgt 1.900 €. Von dieser Pauschale habe ich dieses Jahr zum ersten Mal gehört"

Du vermengst Dinge, die nicht vermengbar sind. Eine Höchstgrenze ist absolut nicht dasselbe wie eine Pauschale. Du gibst Deine Vorsorgeaufwendungen ein oder nutzt die vorausgefüllte Steuererklärung - bei Vollzeitarbeitnehmern sind die Höchstgrenzen mit Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung i.d.R. bereits erreicht und man kann sich die Eingabe von Haftpflicht-, Lebens- und sonstigen Versicherungen sparen - aber sooo aufwendig ist es doch nun wirklich nicht, die paar Zahlen von den Rechnungen abzutippen. Wenn Du Dir das unbedingt sparen willst, nutze eine Steuersoftware, gib erst die Daten der Lohnsteuerbescheinigungen ein, dann irgendeine Zahl bei den sonstigen Vorsorgeaufwendungen und guck Dir an, ob sich am Ergebnis überhaupt noch was ändert.

"Wenn alle Versicherungsbeträge unterhalb der 1.900 € liegen, brauche ich nichts anzugeben und die Pauschale wird vom FA automatisch mit dem Gesamtbrutto verrechnet?"

Nein. Das ist eben eine HÖCHSTgrenze, keine Pauschale - wenn die Versicherungsbeiträge MEHR als 1.900 € (pro Person, bei Selbständigen 2.800 €) betragen, wirken sie sich nicht mehr aus. Wenn die Vorsorgeaufwendungen unter 1.900 € betragen, kannst Du nur die tatsächlichen Vorsorgeaufwendungen ansetzen - das gibt es z.B. bei Beamten mit freier Heilfürsorge.

"Nur dass diese Summe für den Normalsterblichen irgendwo zwischen 20 und 30.000 €"

Dazu fällt mir nichts ein.

Zum Thema Lektüre: s. Antwort MonavdH. Jede halbwegs vernünftige Software fragt das ab.

Pauschalen sind Pauschalen, Höchstgrenzen sind Höchstgrenzen, Freibeträge sind Freibeträge und Freigrenzen sind Freigrenzen. Das sind unterschiedliche Begriffe, weil es unterschiedliche Dinge sind. Das alles in einen Topf zu werfen, ist Quatsch und bringt Dich keinen Deut weiter.

Andri123  02.08.2023, 11:13

Ich denke, der Fragesteller sollte tatsächlich ein Programm nutzen und alles eintragen, was abgefragt wird. Also wenn ich meine Krankheitskosten nicht eintrage, weiss ich, warum. Bei ihm sollte besser das Programm das Denken übernehmen.

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tom77 
Fragesteller
 02.08.2023, 13:33
@Andri123

@ Andri123 Den letzten Teil hättest du dir getrost sparen können. Was manche aus ihrer Anonymität heraus immer für einen xxxxx verzapfen, ist jedes Mal herzallerliebst. Und eine Sehschwäche hat er auch noch. Kennst du nicht die oberste Forenregel: SCHREIBE RESPEKTVOLL ..........und nicht so' n xxxxxx Und Kollege, ich weiß, dass es jetzt in den Fingern juckt und du was trotziges schreiben möchtest. Tu mir' n Gefallen und lass es.

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Andri123  02.08.2023, 13:35
@tom77

Das war nicht böse gemeint. Das Programm weiss mehr als Du (und auch mehr als ich).

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Die "Lektüre" heißt elster.de. Wenn du bei jeder Zeile auf das "i" klickst, erhältst du detaillierte Informationen zum jeweiligen Thema. Du kannst auch eine kostenpflichtige Steuersoftware kaufen, z. B. WISO. Die erfüllt den gleichen Zweck.

tom77 
Fragesteller
 02.08.2023, 10:05

Ich habe mich trotz des Romans missverständlich ausgedrückt. Daran erkennt ihr meinen tatsächlichen Wissensstand. Frei nach dem Motto: Wer nichts weiß, kann keine (richtigen) Fragen stellen. Dieser Finanzbeamter z.B. hat uns so ganz nebenbei von dieser 1.900 € Pauschale erzählt. Oder hier, ich gehe mal derbe ins OT. Ich backe Brote mit Sauerteig. dann bekomme ich zu lesen, mal ein wenig lapidar geschrieben: Achtung Junge, wenn du das Mehl mit so und so viel Prozent versäuerst dann.....schmeckt das Brot unterschiedlich aromatisch.

Wenn ich in Elster und Co, auf die verschiedenen Zeilen anklicke, stecke ich ja schon mitten drin. Ich dagegen suche Lektüre, die sich bereits im Vorfeld, bevor ich überhaupt angefangen habe, mich mit Tipps, Hinweisen und Ratschlägen nur so überhäuft.

Links sind hier nicht erlaubt, wusste ich nicht.

Ein Buch habe ich bereits gefunden. Es trägt den Titel:

100 Steuertipps & Tricks 2022/2023 von Simon Neumann. Gibt bestimmt noch mehr, aber um das kümmere ich mal als erstes und fange mit den Rezensionen an.

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Eifelia  02.08.2023, 10:16
@tom77

"Dieser Finanzbeamter z.B. hat uns so ganz nebenbei von dieser 1.900 € Pauschale erzählt"

Das ist aber, wie oben erklärt, eben keine PAUSCHALE, sondern eine HÖCHSTGRENZE. Ich gewinne zunehmend den Eindruck, dass Du zwar fragst, aber dann nicht verstehend liest, was man Dir schreibt - dann bringt Dir die Lektüre eines Buches auch nichts. Es sind hier durchaus Links erlaubt, nur nicht alle.

So ein Buch mit Steuertipps enthält zu mindestens 90 % Tipps, die auf Dich gar nicht zutreffen werden.

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tom77 
Fragesteller
 02.08.2023, 13:42
@Eifelia

Jetzt sollte es eigentlich bis in die letzte Ecke durchgedrungen sein, dass ich in dieser Hinsicht von tuten und blasen keine Ahnung habe. Vielleicht sollte diese Erkenntnis ein klein wenig honoriert werden, mit empathischen Statements z.B. Nichts desto trotz. Ich glaube dir jetzt einfach mal und genau DESWEGEN brauche ich eine Lektüre, die mich beim Händchen nimmt und den Unterschied zwischen Pauschale und Höchstgrenze erklärt. Guck mal, mir wäre noch nicht mal im Traum eingefallen, google zu fragen, was ist der Unterschied zwischen einer Pauschale und einem Höchstbetrag, weil ich in der Tat alles über einen Kamm schere und ich glaube jetzt nicht wirklich, dass Elster und Co. mir diese Denkarbeit abnehmen. Ein kurzes ja oder nein reicht.

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Eifelia  02.08.2023, 13:46
@tom77

" dass ich in dieser Hinsicht von tuten und blasen keine Ahnung habe"

DAS ist nicht verwerflich. Aber warum schreibst Du weiter von Pauschalen, wenn es sich doch um Höchstbeträge handelt, NACHDEM Dir das erklärt wurde - und zwar IMHO durchaus verständlich und empathisch?

" Ein kurzes ja oder nein reicht."

Auf welche Frage denn?

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Andri123  02.08.2023, 19:48
@Eifelia

Soll er halt ein paar Bücher lesen. Ich empfehle ja den grossen Konz, hab ich vor 30 Jahren tatsächlich gelesen, 1.000 Seiten, 10 Seiten brauchbar.

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