Dachdecker Junggeselle 16€ die Std. Gerechtfertigte Bezahlung?

Hallo,

ich habe vor 2 Tagen erfolgreich meine Gesellenprüfung im Dachdecker Handwerk abgeschlossen und meine Firma (mit mir und Chef 4 Mann) möchte mich auch übernehmen.

Heute hatte ich das Gespräch für meinen Arbeitsvertrag, vorallem zum Thema Bezahlung.

Mein Chef hat das Gespräch mit 14,80€ pro Std begonnen.
Ich wollte mindestens 16€.
Ich solle mich nicht so anstellen, 14,80€ wäre nach Tarif (Tariflohn 19€), ich würde mich damit zwischen meine beiden Kollegen einordnen (der Helfer verdient 15€, der andere Geselle 17,50€). *lach
Nach ein bisschen Diskussion ist er auf 15€ hochgegangen, dabei kamen Sätze von ihm wie:
"Von heute auf morgen kannst du nicht mehr."
"Denk dran was ich in den letzten Jahren für dich getan habe und was du für Vorzüge hattest." (nie mit mir praktisch etwas gelernt, Unkraut gezupft, keine Bezahlung von Fahrtkosten zur überbetrieblichen Ausbildung)
"Du könntest kein Dach eindecken ohne Fehler zu machen, bei 16€ darfst du keine Fehler mehr machen, da gibt's kein: Oh war falsch muss ich nochmal machen."
usw usw

Er wollte mir wie gesagt 15€ geben, meine Schmerzensgrenze war 15,50€, darauf hin er: "Wenn es an den 50ct scheitert bist du sowieso in der falschen Firma."

Wir beschlossen dann, dass ich am nächsten Tag frei mache und er mit seinem Steuerberater telefoniert und mich nocheinmal anruft.
Ich habe ihm deutlich klar gemacht, dass ich nicht auf sein Angebot eingehe und es für mich kein Problem ist die Firma zu verlassen.

Jetzt kommt leider der Teil an dem ich sehr unsicher bin, wie es weitergehen soll, DENN....

Anruf auf dem nach Hause weg, es klingelt, Chef am Apparat.
"Sag mir nochmal wie viel du haben wolltest."
"16€"
"meintest du nicht 26??"

Er hat mir dann erklärt, dass er nicht ganz klar im Kopf war, die Zahlen verwechselt hätte, das Wetter spiele ja auch eine Rolle bei der Hitze, blabla, ich bekäme von ihm 15,80€.
Habe ich erstmal angenommen.

Eine halbe Stunde später, erneuter Anruf.

"Hey, du bekommst 16€, dann bekommst du das was du willst"
Es täte ihm leid, es sei ihm peinlich, heute war viel los und das Wetter zu heiß, er war durcheinandern, 16€ wäre ein guter Jungeselle Einstiegslohn.

Letzendlich bin ich jetzt extrem verunsichert wie es weitergehen soll, und wie ich unter solchen Umständen arbeiten soll, das Wetter usw usw empfinde ich als Lüge, vllt wollte er mit einem Mindestangebot wie auf dem Basar anfangen und hoffen dass ich darauf einsteige.
Ich habe auch Angst jetzt Fehler auf der Arbeit zu machen, oder so viel Druck zu haben, dass ich am Ende gar nichts mehr hinbekomme.

Das ist mein erster Post hier und ich würde mich über ein paar Gedanken zu diesem Thema freuen

Vielen Dank und LG

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Chancen auf Stundung /Ratenzahlung beim Finanzamt?

Guten Tag zusammen,

folgende Situation: Ich war ab 2010 - 2012 selbständig als Texterin. Anfangs lief alles gut, dann blieben aber Aufträge aus, und die psychische Belastung hat mich obendrein für einige Wochen lahm gelegt, weshalb ich hohe Ausfälle hatte und daher nun hohe Schulden habe. Letztes Jahr lief es allerdings deutlich besser, und ich konnte recht hohe Einkünfte erzielen. Inzwischen habe ich eine ordentlich bezahlte Festanstellung.

Trotz der guten Einkünfte war es allerdings kaum möglich, Geld für die Einkommensteuer zur Seite zu legen, da sich sehr viele Schulden angesammelt hatten und ich vollauf damit beschäftigt war, die drängenden Rechnungen zurück zu zahlen (unter anderem konnte ich meine Krankenversicherung nicht mehr zahlen und hatte da hohe Raten, hinzu kamen ausstehende Kreditkartenraten etc. Leider habe ich den Fehler gemacht, zu versuchen, Engpässe mir Kreditkarten zu überbrücken. Dass das dumm war, braucht mir keiner sagen, ich weiß das, ich bin da sehr naiv ran gegangen, bereue das auch sehr und tue alles, um mich nach und nach aus der Misere zu befreien)

Ich wohne derzeit sehr billig in meinem Elternhaus, um die Möglichkeit zu haben, die Steuern anzusparen, aber es reicht nicht. Ich habe auch eine begründete Fristverlängerung für die Abgabe der Einkommensteuer beantragt und bewilligt bekommen, damit ich etwas mehr Zeit habe, das Geld zusammen zu bekommen. Allerdings fehlen von den zu erwartenden rund 3.000 Euro Einkommensteuer wie ich es drehe und wende bis zum Fälligkeitstermin (wenn ich davon ausgehe, dass die Bearbeitung einen Monat dauert + 1 Monat Zahlungsfrist) 500 Euro. Ich war diesbezüglich bei meiner Bank und habe um eine Dispoerhöhung um diesen Betrag gebeten, dies wurde aber abgelehnt, wohl weil es in der Vergangenheit mehrere Rücklastschriften gab. In den letzten Monaten war dies zwar nicht mehr der Fall, aber da ist nichts zu machen. Kredit bekomme ich dann natürlich erst recht keinen.

Natürlich ist man immer auf die Kulanz des Finanzamts angewiesen. Aber bestünden eventuell Chancen, wenn ich anbieten könnte, den größten Teil der Steuerschuld, 2.500 Euro sofort zu bezahlen und den Rest dann in zwei Raten zu 250 Euro abzuzahlen? Morgen telefoniere ich noch einmal mit der Bankberaterin und werde sie bitten, mir eine Bestätigung der Ablehnung zukommen zu lassen.

Und wenn sich das Finanzamt nicht darauf einlässt, was droht mir dann? Würde es wahrscheinlich recht schnell zu einer Vollstreckung kommen oder lassen die sich durch eine Zahlung einer größeren Summe erst einmal besänftigen?

Bin für jeden Rat dankbar. Vielen Dank im Voraus.

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