Ist eine Bürgschaft bei der Wohnungssuche bei Kaution etc. ein schlechtes Zeichen?
Ich bin derzeit auf Wohnungssuche, die Traumwohnung habe ich auch endlich gefunden. Problem ist nur, trotz sehr guter Schufa, geregeltem Einkommen und Zahlung der Kaution muss ich einen Bürgen vorweisen.
Ich habe mich heute erst richtig in das Thema eingelesen, weil außer einem guten Freund niemand in Frage kommt und dieser Bedenken hat, dann belastet zu werden ohne dass man zuerst die Kaution beansprucht/mit Bescheid sagt.
Ist denn eine Bürgschaft ohne erste Anforderung auch schon "gefährlich"? Ich bin am Überlegen deswegen auf die Wohnung zu verzichten und eine zu suchen, bei der Schufa und Einkommensnachweise reichen.
4 Antworten
Bist du noch sehr jung und deshalb möchte der Vermieter einen Bürgen? In der Regel will er ja nur einen Bürgen, wenn er Zweifel hat.
Aber ja, im falle einer Bürgschaft, darf man sich direkt an den Bürgen wenden. Ich würde mir tatsächlich eine andere Wohnung suchen, wenn der Vermieter solche Zweifel hat, trotz gutem Einkommen. Wobei gut relativ ist.
Danke für deine Antwort! Ja, ich bin noch jung, und die Wohnung wird ausschließlich an Studenten/Azubis oder gerade ausgelernte (das wäre ich) vermietet, deswegen wird immer ein Bürge verlangt, egal zu welcher dieser Untergruppen man gehört.
Ich habe den Eigentümer auch gar nicht direkt kennengelernt, sondern nur die Hausverwaltung und da wurde mir dann gleich gesagt, die machen nur mit Bürgschaft egal was man vorweisen kann und mit den Eigentümern könne man dann auch nicht mehr reden.
Eine doppelte Besicherung ist gar nicht zulässig. Also entweder Kaution oder Bürgschaft.
Ich hab das für mein Kind trotzdem mal gemacht, aber im Zweifelsfall wäre wohl die Bürgschaft hinfällig gewesen.
Übrigens musste ich auch meine Bonität nachweisen. Üblicherweise bürgen ja die Eltern, ist Dein Freund denn überhaupt als Bürge akzeptabel?
Und als "guter Freund" sollte man sicher keine Bürgschaft übernehmen. Und Du solltest das auch eher nicht in Anspruch nehmen, was aber nur meine persönliche Meinung ist.
Wenn der Freund unterschreibt und Du zahlst nicht, dann hat er jedenfalls erstmal ein Problem. Er kann nicht bürgen und gleichzeitig raus sein aus der Verantwortung.
Bitte lass die Finger davon. Es ist schon unverschämt, wenn ein Vermieter den Mieter auffordert, einen Bürgen zu benennen, obwohl der Mieter selbst die Miete aus eigenem Einkommen bestreiten kann. Ich nehme als Bürgen bei jungen Menschen immer nur die Eltern, sofern der Mieter studiert und kein Einkommen hat. Meist wird die Miete dann sowieso von den Eltern bezahlt.
Das kann man doch auch über Banken regeln!
Hier zum Beispiel:
Danke für den Link! Das klingt aber so, als würde die Bürgschaft die Kaution ersetzen und der Vermieter möchte gern beides von mir. Ich kann natürlich nachfragen, ob das eine Alternative wäre
Danke für deine Antwort! Habe mich leider immer noch nicht entscheiden können... Die sind wohl so streng, weil das eigentlich eine Studentenwohnung ist und die für mich keine Ausnahmen oder Änderungen beim Bewerbungsprozess machen wollten. Bürgschaft und Kaution sei wohl für die Art von Wohnung auch üblich, so meine Freunde.
In dem entsprechenden Schreiben war nur nach den Kontaktdaten des Bürgen gefragt, sonst nichts. Er hat auf jeden Fall auch keine gute Schufa. Aber sonst käme bei mir niemand in Frage. Und das grundsätzliche Problem ist wie gesagt nicht meine finanzielle Lage, sondern dass wir uns Sorgen machen, dass er Sachen ohne mein Wissen zahlen soll.