Fahrtauglichkeit?

6 Antworten

ich sehe das anders...

ich wäre dafür bei jungen Leuten mehr zu prüfen bzw auch nach 2 bis 3 jahren einen Fahrtauglichkeitstest machen zu lassen.

ich habe meinen Führerschein um die 45 Jahre...bin auf dem niedrigsten Versicherungslevel...fast 20 Jahre unfallfreier tarif...

gerade junge Leute scheinen nicht mehr zu wissen, was über die Schulter zu schauen bedeutet...zudem scheint der Blinker mehr ein optisches Bauteil zu sein, dessen Bedeutung viele entweder nicht kennen oder vergessen haben, was es bedeutet...

Eifelia  21.06.2023, 17:00

Dann wirst DU den Test problemlos bestehen, so what?

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tellerchen  21.06.2023, 17:06
@Eifelia

kann ich dir nicht sagen... was man schon seit Ewigkeiten hat... muß man nicht mehr machen...von daher sinnbefreite Bemerkung von dir...

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Du neigst zu Verurteilungen. Da wird der 82 jährige wohl keine Schuld gehabt haben, wenn er den Führerschein behalten durfte, nach einem tötlichen Verkehrsunfall.

Das Thema ist, dass es leider relativ einfach ist, aus einem (sehr, sehr sinnvollen) Vorschlag in der Richtung politisch Kapital zu schlagen.

Aber warte es ab: Jetzt wurden erst einmal die Führerscheine eingeführt, die man verlängern muss. Das öffnet die Möglichkeit, eine EU-Richtlinie umzusetzen, nach der Führerscheine ab 70 Jahren alle fünf Jahre verlängert werden müssen und ein Nachweis der Fahrtauglichkeit Voraussetzung für die Verlängerung ist.

Es kommt also durch die Hintertür. Bis dahin werden leider noch ein paar Leute an blinden und tauben Senioren leiden müssen. Die 82-jährige wird wohl kein solcher Fall gewesen sein. Auch heute kann die Polizei natürlich Führerscheine entziehen, wenn der Fahrer nicht fahrtauglich ist.

Sunshine24de  21.06.2023, 18:03

Und wie viele Menschen kamen durch junge Raser und Wettrennen-Fahrer ums Leben?

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Rat2010  21.06.2023, 23:41
@Sunshine24de

Der Kommentar passt ungefähr so zum Thema, wie wenn wer über Diskriminierung am Arbeitsplatz diskutiert und dann wer von Vergewaltigung kommentiert.
Was die jungen Raser und Wettrenner machen ist stark sanktioniert. Wenn wer erwischt wird (daran sollte man arbeiten) bekommt er seinen Führerschein als Rentner wieder und wenn sie wen umbringen, fehlt zum Mord nur der Vorsatz. Was aber nicht dazu führt, dass sie nicht einige Jahre eingesperrt (oder hier besser: "aus dem Verkehr gezogen") werden.

Bei nicht mehr verkehrstauglichen Alten fehlt die Regelung. Einzige Grenze ist eins schweres Vergehen oder deren Vernunft. Jeder kennt wen, bei dem das mit der Vernunft nicht funktioniert. Du wahrscheinlich auch!

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Eifelia  23.06.2023, 16:36
@Sunshine24de

Das ist klassischer Whataboutismus. Wenn für Senioren ein Fahrtaugluchkeitstest eingeführt wird, hat das mit dem Fahrverhalten von jungen Rasern und Wettrennen-Fahrern nichts zu tun.

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Sunshine24de  23.06.2023, 17:46
@Eifelia

Im Endeffekt geht es doch nur um das Ergebnis, nämlich die Zahl der Unfalltoten. Und da rangieren die Jungen ganz oben auf der Liste. Alles andere ist Senioren-Bashing. Es gibt Fahrer, die mit 75 noch topfit sind und andere, die mit 55 schon nicht mehr gut hören und sehen. Und dann gibt es die jungen Wilden, die bei Wettrennen Unfalltote billigend in Kauf nehmen. Und dann nicht die übermüdeten LKW-Fahrer vergessen, die die ganzen Radfahrer auf dem Gewissen haben. Und natürlich die große Gruppe der Alkoholiker und Drogensüchtigen, die etliche Opfer verschulden. Diskriminierung ist, eine Menschengruppe gezielt zu benachteiligen. Deshalb: Wenn schon Fahrtauglichkeitstests, dann für ALLE ! Euer Senioren-bashing lässt die größten Unfallverursacher völlig aus dem Blick.

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Rat2010  23.06.2023, 18:13
@Sunshine24de

Für zu Schnell- und für Rennfahrer gibt es Strafen und für LKW-Fahrer und alle anderen, die du aufzählst Gesetze. Jede der Gruppen wird schnellstens und zum Großteil gleich oder bei erster Wiederholung aus dem Verkahr gezogen.

Die Statisit lügt bei den Alten. Im Vergleich zu den Kilometern, welche z. B. dei über 80-jährigen fahren (das ist nämlich vernachlässigbar), sind sie weit mehr an Unfällen beteiligt wie Fahranfänger. Ob wer stoned, besoffen oder wegen seines Alters fahruntüchtig hinter dem Steuer sitzt ist einerlei. Die ersten beiden werden aus dem Verkehr gezogen und die dritte Gruppe wird durchgewunken.

Dein Argument, dass dann alle einen Fahrtauglichkeitstest machen sollten ist ungefähr so gut wie wenn du dafür argumentieren würdest, dass besoffen oder stoned zu sein auch kein Grund ist, den Führerschein zu verlieren.

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Sunshine24de  23.06.2023, 19:36
@Rat2010

Es gibt genug Raser, die freigesprochen wurden, obwohl sie Menschen getötet haben. Und den Führerschein haben die auch alle wiederbekommen. Auch LKW-Fahrer, die Radfahrer umnieten und sagen "den hab ich nicht gesehen", haben "einfach" nur einen Unfall gebaut und fahren trotzdem lustig weiter. Finde den Fehler! Selbst Alkoholiker und Drogensüchtige dürfen weiterfahren, wenn sie die MPU bestanden haben. Warum also sollte man Menschen, die nichts verbrochen haben, einfach unter Generalverdacht stellen und sie Prüfungen machen lassen "nur" weil sie Ü60 sind? Das ist einfach nur bullshit und verstößt gegen das Grundgesetz Artikel 3. Deshalb wird es das nicht geben. Zumindest nicht in Deutschland. Hier hat man ja nicht mal eine Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen durchgesetzt.

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Die dröhnen sich ja auch mit so vielen Medikamenten zu, dass sie nicht mehr fahrtauglich sind. Wenn sowas aktenkundig wird, kann die Behörde was machen. Regelmäßig ist es dann aber schon zu spät, weil es bereits zum Unfall gekommen ist. Ich habe mal in der Führerscheinstelle gearbeitet. Leider können die Behörden ansonsten überhaupt nichts machen, bevor nicht der Gesetzgeber was ändert.

Als nächstes mäht so ne hochbetagte Omma einen Klimakleber um. Hätte wahrscheinlich eine abschreckende Wirkung

Solange die Unfallstatistiken sagen, dass die jungen Fahrer die schlechtesten sind und die meisten Unfälle bauen (Hochrisikogruppe sind die 18-25 Jährigen laut destatis.de), wird es so ein Gesetz nicht geben.