Mein Mann brachte ein sehr sanierungsbedürftiges 3 Familienhaus, 100 Jahre alt, mit in die Ehe. Auf ihm lag ein Kredit von 15 .000 Euro.
An diesem Haus wurde in unsrere Ehe nichts saniert, der Kredit aber wurde um 8000 Euro getilgt. Zum Haus gehören 1,5 ha unbebaubares Land, und ein massiver Schuppen, die wir in unsrer Ehe erweitert und zum Wohnhaus ausgebaut haben.
Im 3 Familienhaus wohnen in der Wohnung, die mit 15000 Euro vor unserer Ehe leidlich saniert wurde, Mieter, in der zweiten Wohnung mit lebenslangem Wohnrecht meine Schwiegereltern, beide 75 Jahre alt. Die dritte Wohnung ist 1950 das letzte Mal leidlich saniert worden, sie ist nicht bewohnbar, müsste vorher umfassend saniert werden.
Wir leben in Scheidung. Mein Mann will Zugewinn ausgeglichen haben. Wie kann heute der Wert des Grundstückes von vor dem Ausbau unseres Wohnhauses berechnet werden, woraus sich die Zugewinnsumme (des Zustandes vor dem Bau unseres Hauses auf gleichem Grundstück) ergibt?
Für das Gesamtgrundstück MFH + Schuppen, heute EFH, stehen wir beide zu 50% im Grundbuch. Das MFH (bzw. ganze Flurstück, denn alles ist eins) ist mit 250.000 Euro Grundschuld belastet.
Vor dem Antrag auf Zugewinn sprach er von diesem Haus als "Bruchbude" neuerdings erhielt es zumindest in seiner Wortwahl eine enorme Wertsteigerung. Er nennt es sein eingebrachtes "Anwesen".
Danke für eine hilfreiche Antwort. Was ist zu tun, damit verhindert wird, dass ich über den Tisch gezogen werde?