Wie Barvermögen anlegen, um laufende Kosten einer Immobilie zu decken?
Hey Leute,
ich habe Fragen zu einem hypothetischen Szenario und wie man investieren sollte. Folgende Zahlen:
- Ein Haus, das keine Mieteinnahmen, aber jährliche Kosten von ca. 4k Euro generiert. Das Haus soll genau in diesem Setting verbleiben, also weder vermieten, noch verkaufen, noch Eigennutzung.
- Barvermögen in Höhe von 50k EUR auf der Bank.
- 26k investiert in einen aktiv (von der Bank) gemanageten Fonds, der vor etwas mehr als einem Jahr noch 29,5k wert war (die Fondsmanager haben meiner Meinung nach bei der Leitzinserhöhung gepennt und sind auf niedrigverzinsten Papieren sitzen geblieben) und sich laut Bank (wegen Umschichtung in Wertpapiere mit höheren Zinsen) in 3 Jahren wieder erhöht haben dürfte. Dieser Fonds verursacht jährliche Gebühren von 550 EUR.
Mein Ziel: Die 4k Kosten für das Haus weitestgehend durch Zinsen/Dividenden mit Hilfe des Barvermögens decken.
Was würdet ihr empfehlen? Die Entwicklung des aktiv gemanageten Fonds stimmt mich natürlich nicht gerade glücklich und ich hätte das Geld darin eigentlich gerne wieder liquide (zumal aktive und passive Fonds über einen längeren Zeitraum eh meistens dieselbe Performance haben, also frage ich mich wofür man da eigentlich zahlt!?). Würdet ihr empfehlen, diese Anlage aufzulösen und somit den Verlust von ca. 3,5k zu realisieren oder irgendwie auf das "Berappeln" des Fonds in 3 Jahren zu warten (und in der Zwischenzeit ohnehin über 1,5k Gebühren zu zahlen)? Ich tendiere klar zu Ersterem, aber will natürlich eure Meinung wissen! :)
Abseits des Fonds-Themas - sagen wir also mal, wir hätten 76k zum Investieren - wie würdet ihr das für maximale jährliche Dividenden/Zinsen bei wenig Risiko & Aufwand anlegen?
Eure Antworten interessieren mich wie immer sehr. Vielen Dank und euch ein schönes Wochenende!
Gruß von Jani
6 Antworten
Bei 76k wären die 4k die jährlich benötigt werden ca 5.25%.
Die Wahrscheinlichkeit dass zb ein ETF auf den MSCI World das langfristig erzielt sind sehr gut. Selbst nach Steuern ist das vermutlich realistisch.
Allerdings kannst du ja das Geld nicht beliebig lange liegen lassen sondern brauchst von Anfang an eine Ausschüttung in dieser Höhe. Da gibt es dann das sogenannte sequence of Returns risk. Sprich laufen die ersten Jahre schlecht, ist dein Kapital sehr schnell aufgebraucht. Um das abzufedern könnte man zb die Ausschüttung die in den ersten Jahren benötigt wird in Tagesgeld oder eine Festgeldtreppe anlegen. Damit wird dann aber die Rendite Erwartung etwas geringer.
Ich persönlich würde das Geld das in ca 3 Jahre benötigt wird in Tagesgeld legen, unerwartete Ausgaben sind immer möglich. Dann das Geld für weitere 5 Jahre in eine Festgeldtreppe. Und den Rest in einen World ETF. Das würde vermutlich in Summe aber trotzdem zu einem Kapitalverzehr führen. Nur aus den Erträgen sind die 4k da nicht drin.
Entscheidend ist aber vor allem deine sonstige finanzielle Situation. Einkommen etc. Was passiert wenn der Plan nicht aufgeht? Die persönliche Risikotragfähigkeit ist einer der wichtigsten Faktoren bei so einer Entscheidung .
also ehrlich gesagt das liest sich alles bei dir sehr seltsam, und das ist beileibe nicht bös gemeint.
Gut bei mir sieht es etwas anders aus...und wenn du mich jetzt fragen würdest bei meinem Kapital...kann ich dir im moment garnicht sagen, ich weiß normal also wenn ich nicht rumprasse, werde ich dieses nie ausgeben können, daher ist es für mich uninteressant....anlegen möchte ich nix... dann wirds ja noch mehr...ich weiß hört sich verrückt an... aber wer bleibt noch normal wenn man vom normalo innerhalb weniger tage zum Gesellschafter wurde...bei mir ist das meiste in einem Wertdepo
bewohne mein Haus derzeit selber, kosten ca 5000 euronen pro jahr wenn ich alles zusammen rechne... habe extra konto für die laufenden kosten fürs haus...und füttere das wenn mal ne grössere Rechnung kommt.
Ich habe mal fonds gehabt..aber Jahre her... ich habe da auf das verkehrte pferd gesetzt... und 10000 Euronen Verlust gemacht...das mache ich nie wieder... und ca 1500 Dekaaktien.... alles verkauft....wovon ich keine ahnung habe lasse ich lieber...
warum wohnst du nicht in deinem Haus... ?
also eins ist sicher... nach der Inflation werde ich alles hier verkaufen... ich habs satt... 240 qm die Bude hier... ich habe keinen grünen Daumen habe garten letztes jahr gestalten lassen... das war es auch schon... ich will in ne kleine Bude.... als mieter... bin mir aber noch nicht sicher...
also bei mir ist auf meinen konten nur eine relativ kleine summe drauf... ich füttere das übers jahr verteilt... und das ist auch gut so...
mir fällt auf das du da händeringend überlegst wie man das oder das hält.... das ist bei mir anders...
also ich würde nach der inflation und die soll noch etwa 3 oder 4 jahre dauern habe ich gelesen verkaufen...
was willst du mit nem Haus wo du nicht drin lebst... gut mieter kommt bei mir auch nicht rein...und leg dir nen batzen auf die Seite
niemand weiß was die nächsten Jahre wird... vielleicht kommt trump wieder oder die wirtschaft geht nochmehr in keller... derzeit minus 1,5%... wenn die PKW e branche noch mehr in keller geht siehts düster aus...
also was du da schreibst klingt für mich nach harakiri...
lass die finger von den fonds....
4,5 % für 12 - 17 Monste bei der BMW-Bank und etwas Risiko beimischen um Dein Renditeziel von 4,25% , wie es Dir Amado ausgerechnet hat, nach oben auszubauen. Bei der aktuellen Entwicklung des DAX kannst Du sogar einen hochriskanten DAX-Put wagen. Ohne Wagnis kein Gewinn und kein Vergnügen. Die Banken sprechen solche Empfehlungen nicht aus. Die jüngste DAX-Prognose erreicht aber - 9,7% im November. Das ist nach Wert und Zeitpunkt eine Konstellation, bei der automatisierte Verkäufe einsetzen. Im Dezember sind dann die Verkaufstage Deines Optionsscheines Sie kompensieren mit + 10% die Verluste Deines Aktienbestandes.
Also rein in Festgeld.
Raus aus Aktien.
Oder Aktien absichern mit Put+Stop-Loss.
Tagesgeld bei zB Santander oder IKB für ca. 3,7 bis 4% Zinsen!
Da ist sehr viel rein hypothetisch und auch viel einfach falsch:
Woher will man wissen, dass ein Haus genau 4000 Euro dauerhaft an Kosten generiert? Für die laufenden Kosten ist das noch einigermaßen kalkulierbar. Eine defekte Zentralheizung auszutauschen verursacht Kosten in fünfstelliger Höhe, nicht aufteilbar.
Barvermögen ist Barvermögen und nicht auch Depotbestand.
Der Fonds ist offenbar ein Rentenfonds. Da hat nicht das Management etwas verschlafen, sondern der Anleger. In Zeiten steigender Zinsen sinken die Anleihekurse. Das hat absolut nichts mit unterlassener Umschichtung in höher verzinsliche Papiere zu tun. Auch deren Kurse sind gesunken. Der Anleger hätte diesen Fonds frühzeitig verkaufen müssen.
Berappeln kann sich so ein Fonds nur dann, wenn die Zinsen fallen. Dafür aber ist nichts in Sicht.
Was bleibt also als Empfehlung?
Natürlich könnte man in einen Rentenfonds umschichten der in Unternehnensanleihen investiert, in Anleihen von Schuldnern mit schlechterer Bonität oder in Fremdwährungen.
Die Ausschüttungen sind höher. Die Wertschwankungen aber werden dann zunehmen und das drastisch. Maximale Sicherheit mit maximaler Verzinsung gibt es einfach nicht.
Aktien oder Aktienfonds bieten noch höhere Rendite, allerdings bei noch höherem Risiko. Der Wunsch, eine laufende Dividende in der Höhe zu bekommen die die Hauskosten abdeckt ist einfach nicht realistisch, zumal ja noch Steuern davon abgehen.
Bei maximaler Sicherheit solltest Du in Bundesanleihen anlegen. Da gibt es derzeit etwas mehr als 3% p.a. Bei 76000 Euro wären das 2280 Euro, abzüglich Steuern.