Minijob; 1. Steuerklasse oder Pauschalversteuerung?
Guten Tag,
ich fange demnächst an zum ersten mal zu arbeiten. Ausgeschrieben ist die Stelle als studentische Hilfskraft an der Uni, die pauschalvergütet wird. Da das monatliche Entgeld jedoch 400 Euro beträgt, redet man hier trotzdem von einem Minijob richtig?
Neben dem Minijob habe ich ansonten keine andere Beschäftigung, außer das Studium. (D.h. Minijob = Hauptbeschäftigung?)
Ich muss im Arbeitsvertrag nun angeben, ob ich nach meiner Steuerklasse 1 oder Paulschalversteuerung versteuert werden möchte. Was ist sinnvoller?
Von Kommilitonen, die selbst unsicher sind, habe ich nur den Rat gehört, dass ich nach der Pauschalversteuerung am Ende mehr Geld habe. Begründung: Weil keine Krankenversicherungsbeträge gezahlt werden müssen.
Was lohnt sich für mich nun mehr?
Falls es einen Unterschied in der Wahl macht:
- ich beziehe Bafög
- ich beziehe Halbwaisenrente und war bis jetzt darüber krankenversichert
2 Antworten
Die Frage ob Steuer per Steuerklasse, oder pauschal ist nach den Lebensverhältnissen zu entscheiden.
Wer keine Studienkosten nutzen will, um sich einen Verlustvortrag zu erarbeiten, den er Jahre später nutzen kann, wenn die ersten Gehälter kommen, kann sich nach der Steuerklasse versteuern lassen.
Sonst ist die 2 % Pauschalsteuer günstiger. Die trägt eventuell der Arbeitgeber, muss es aber nicht.
Der Arbeitgeber zahlt die gesamten Abgaben mit ca. 32 % des Lohns pauschal.
Eine Krankenversicherungspflicht ergibt sich beim Minijob nie.
Die Pauschalversteuerung beträgt 2% die kann vom AG übernommen werden oder aber auf den Minijobber abgewälzt werden. Dies wäre dann mit dem AG zu klären.
Bei dieser Abrechnungsvariante ist der Minijob nicht in der Steuererklärung anzugeben.
Wird der Minijob über "Steuerklasse" abgerechnet, egal über welches Steuerklasse ist dieser auch in der Steuererklärung anzugeben.
Über einen Minijob ist man niemals krankenversichert.
In wie weit sich der Minijob auf Bafög und Halbwaisenrente in Bezug auf Anrechnung auswirkt kann ich nicht sagen.