Mein Ex-Mitarbeiter verlangt per Anwalt/Gericht ein Arbeitszeugnis?
Mein AN war als junger Quereinsteiger in meinem Baubetrieb. Wir haben ihn so gut wie es ging auch selbst ausgebildet.
Nun zu den Nachteilen:
Er musste Montags in vielen Fällen NEU angelernt werden (Arbeitsschritte übers Wochenende vergessen). Auf den Baustellen wurden sporadisch während der Arbeitszeit Pokémons gesucht, gefunden und eingesammelt. Ohne Smartphone und Bluetooth Box inklusive lauter DeutschRap Mukke ging bei ihm gar nichts. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit hatte er irgendetwas am Smartphone mit seinen Freundinnen zu diskutieren per WhatsApp Chat.
Was soll ich da jetzt ins Arbeitszeugnis schreiben? Eine 4 wäre ja noch arg geschmeichelt.
2 Antworten
Genau dafür gibt es ja die Umschreibungen im Arbeitszeugnis und wenn ihm das später nicht zu sagt, muss er gegen das Zeugnis an sich klagen.
Ein Anrecht auf das Zeugnis hat er erst einmal.
Dein Vortrag ändert nichts daran, dass dem AN ein Arbeitszeugnis zusteht.
Und es gibt legetime Umschreibungen, die sich zwar gut lesen, aber dennoch unter Arbeitgebern dann verstanden werden.
Vielleicht solltest Du mal eine Schulung/ein Seminar hierzu besuchen, oder einfach mal ein Buch zu diesem Thema lesen!
Schulungen/Seminare bietet bestimmt die Handwerkskammer an
Kann ich dem Anwalt das nicht so direkt schreiben, sodass er seinen Klienten noch einmal ins Gebet nimmt, bezüglich Anspruch auf ein Arbeitszeugnis? Bis zum Gerichtstermin ist noch ausreichend Zeit.