Freitzeitbetreuer Alters- Pflegeheim?
Hallo
Ich arbeite als Freizeitbetreuer in einem Alters- Pflegeheim, Beschäftigung mit Senioren und Demenz.
Seit 15 .3.20 darf ich laut meinem Chef, zwecks Corona keine Betreunung mehr machen, bzw darf er nur noch Pflegepersonal rein lassen.
Ich könne wieder rein, wenn ich Pflege mache anstatt Betreuung. Was aber nicht mein Beruf ist und ich auch nicht ausüben möchte.
Ich versteh den Sinn nicht ob ich als Betreuer rein geh oder als Pfleger, bin als Betreuer als Teilzeit eingestellt.
Nun , da er mich als Betreuer zur Zeit nicht beschäftigen kann( meint er ) entweder Pflege oder er muss mir kündigen.
Er ist nicht bereit ,auch wenn er mich gerade nicht arbeiten lässt, weiter Lohn zu zahlen.
Da Besucher in allen Einrichtungen verboten sind, ich mich aber als Angestellte sehe, denke ich das es nun erst recht enorm Wichtig ist als Freizeitbetreuer für die Leute da zu sehn ... wenn sie schon kein Besuch bekommen dürfen.
Kennt da jemand die Rechtslage oder weiss einen Rat?
Danke vorab
Gaby
2 Antworten
Seit 15 .3.20 darf ich laut meinem Chef, zwecks Corona keine Betreunung mehr machen, bzw darf er nur noch Pflegepersonal rein lassen.
Bullshit .... nur bedauerlicherweise sind Recht haben bzw. Recht bekommen zwei recht unterschiedliche Paar Schuh.
Nimm bitte dringend Rücksprache mit Deiner KK, um zu klären ob Du überhaupt noch als Mitglied angemeldet bist.
Wilees, das ist kein Bullshit. Wenn der MDK oder andere Institutionen diese wg. der Pandemie rechtlich bindende Forderung an das Heim stellen, dann kann der AG gar nicht anders, als sie zu kündigen (so sie sich der Pflege verweigert).
Als AG kann er auch nicht das Arbeitsverhältnis als Freizeitbetreuerin ruhend stellen, da daraus weitere bindende Ansprüche , vor allem im Bezug auf die Sozialversicherung resultieren.
Das Kündigungsprozedere hat ausschliesslich schriftlich zu erfolgen. Erst daraus ergeben sich Gehaltsansprüche, die Du für die letzten Wochen der Kündigungsfrist geltend machen / einklagen kannst.
Eine mündliche Kündigung ist unwirksam bzw. nichtig. Das bedeutet, dass Tag Heute das Arbeitsverhältnis noch gar nicht als gekündigt gilt, weil die Frist noch nicht angelaufen ist.
Ich habe ja letzte Woche versucht in derPflege zu arbeiten und die Kollegen zu entlasten....
Schriftliche Kündigung weiss ich, habe noch keine bekommen.
Aber das mit der Pflege ist nichts mit Asthma...
I
Ganz klar: Krankenschein. Er zahlt jetzt schon keinen Lohn mehr, was bedeutet, dass er wenig Interesse daran hat, dich nach der Pandemie wiederzusehen. Auf gut Deutsch: er ist froh, wenn er dich los ist. Aus wirtschaftlichen Gründen oder anderen. Das klingt sehr hart, scheint aber unabänderlich.
Daher: DAS Mittel der Wahl: AU-Bescheinigungen noch und nöcher einreichen. Und zwar ununterbrochen. Denn Du erhältst dann nach 6 Wochen bzw. bei Eintritt in die Beschäftigungslosigkeit beim Amt, Krankengeld. Krankengeld ist höher als ALG 1.
Ich weiss leider nicht, wie das Job Center bei einem ALG2´-Antrag Krangengeld mit dem Grundsicherungsanspruch verrechnet.
Er hatte betont, dass alle 2 Chefs sehr zufrieden mit meiner Arbeit als Betreuer sind und er sieht wie gut es den Menschen geht. Alsoliegt es nicht an meiner Arbeit
Aber ,naja, davon kann ich mir auch nichts kaufen.......
Ich würde auch lieber arbeiten gehen
Krankgeschrieben bin ich seit heute, war beim Doc wegen Magen Darm....
Wird wohl drauf raus laufen, dass noch einige Krankmeldungen Folgen werden.
Ich Danke euch allen für Eure Antworten und Anregungen.
LG
Ich verweigere mich der Pflege nicht, ich kann nur nicht alles machen.....und das wird nicht akzeptiert.
Wenn ich mich verweigern würde, hätte ich es nicht versucht. An meinem Sozialverhalten liegt es nicht, ich wollte mit Einschränkung Kollegen unterstüzen
Bist Du noch in der Probezeit?
Eine betriebsbedingte Kündigung ist möglich und hier sogar zwingend erforderlich, weil ein Aufgabenwechsel in in die Pflege Deinerseits ausgeschlossen wird.
Die Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfrist mitsamt der Lohnfortzahlung unter Freistellung ab 15.03.20 ist vom Arbeitegeber einzuhalten.
Künd.-Frist i. d. Probezeit = 14 Tage
Künd.-Frist n. d. Probezeit = 4 Wochen zum 15. bzw. Ende eines Monats oder gem. individueller arbeitsvertraglich vereinbarter Kündd.-Frist
Sollte er das nicht tun, recherchiere die Möglichkeiten einer arbeitsrechtlichen Klage.
Melde Dich arbeitsssuchend bei der Agentur für Arbeit und behalte im Hinterkopf, dass lediglich eine 4-wöchige Nachversicherung in der Krankenversicherung besteht. Setze Dich jetzt mit der Krankenkasse in Verbindung, denn der AG verweigert ab dem 15.03.20 nicht nur den Lohn, sondern auch sämtliche Beitragszahlungen in die Sozialversicherung.
Es ist Deine persönliche Entscheidung, ob Du dort weiter dort arbeitest und als "Feuerwehrfrau" in den widrigen Zeiten einer Pandemie als Pflegehelferin mit einspringst. Die Alternative: ALG 1 - Bezug oder sogar ALG 2 ohne Perspektiven, in den kommenden Monaten Wasser unterm Kiel zu bekommen.
Ich bin nicht mehr in der Probe bin seit 1.5.19 fest als Teilzeit eingestellt.
Am 1.2 19 hatte ich das bis 1.5.19 als 450 € Job gemacht , dann wurde ich auf meinen Wunsch in Teilzeit übernommen ohne erneute Probezeit.
Pflege habe ich nicht gelernt, da muss ich Insulin spritzen usw.
Es ist auch nicht jedermanns Sache schwere Hilfebedürftigen Menschen zu wickeln , ins Bett zu heben usw
Es ist mir von der Kraft her schon nicht möglich das auszuüben da ich selber unter Asthma leide.
Mit Asthma gehört Du lt. RKI zur SARS--GoV-2 Risikogruppe. Es bleibt Dir also die Arbeitslosigkeit. Vielleicht findest auf die Schnelle eine andere, weniger riskante Arbeit.
Für den Anspruch auf ALG 1 müssen mindestens 12 Monate in 2,5 Jahren als sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis bestanden haben.
Ich gehe davon aus, dass bei Dir nicht der Fall ist. Somit wende Dich an das Job Center.
Ich wünsche Dir viel Glück für Alles! :-) // Es werden weiterhin ehrenamtliche Helfer für Einkäufe etc. gesucht, wende Dich dazu an Deine Kommune.
Ich habe es 1 Woche als Pfleger versucht ( also letzte Woche )ich habe gemerkt das ich es nicht zu 100% kann....ich war bereit es zu versuchen und meine Kollegen zu unterstützen.
Das ich "nur leichtere Tätigkeiten übernehme und meine Bereitschaft zeige zu helfen, ( ohne Wickeln und ins Bett heben) dazu gehören füttern usw.
Laut ihrer Vorstellung muss ich alles machen, wie die gelernten
In der jetzigen Lage müsste er mich weiter bezahlen trotz das ich nicht arbeiten darf.
Ich möchte ja!
Er weiss das auch, dass er mir deswegen nicht kündigen kann, ist ihm aber egal...seine Worte.
Ich bin als Betreuer genauso angestellt mit festem Vertrag wie die anderen Kollegen als Pfleger.
Er weiss auch , dass er Unterstützung zwecks der Krise corona staatliche Unterstützung und Ausgleich bekommt.
Er meinte er bekomme nur 75% erstattet, dass sei zuviel Verlust.
Kk bin ich noch gemeldet