Anwalt wechseln kurz vor der Verhandlung?

3 Antworten

Es ist schon ungewöhnlich, dass der Anwalt sich mit Dir so kurz vor dem Termin noch nicht ins Benehmen gesetzt hat. Eine Nachfrage in der Kanzlei ist da unbedingt erforderlich. Vergewissere Dich dort, dass Deine Zahlung auch entsprechend zu Deiner Akte verbucht worden ist. Wenn Du der Kanzlei nichts schuldig geblieben bist und alles korrekt gebucht wurde, hast Du einen guten Grund, im Sinne von wilees Rabatz zu machen. Bestehe auf eine Besprechung mit dem Anwalt und drohe ggf. mit einer Beschwerde Deinerseits bei der Rechtsanwaltskammer. Die Kanzlei so kurzfristig vor dem Termin zu wechseln, würde ich Dir nicht raten, nicht zuletzt weil die Einarbeitungszeit für den Nachfolger sehr kurz wäre.

Wende Dich an diese Anwaltskanzlei und mache denen "Feuer unterm Allerwertesten" - denn für Deine Zahlungen kannst Du auch eine Gegenleistung verlangen.

ich finde es schon seltsam, das du einen Anwalt schon vorher bezahlst... gut...ich habe auch schon erlebst, das mal ein Anwalt einen gewissen Vorschussbetrag da eingefordert hatte...aber eine Rechnung kommt normalerweise erst hinterher....

mehr kann man da mangels Infos nicht sagen...würde den Anwalt selber fragen...

ich habe schon die Erfahrung gemacht, das wenn man einen Anwalt nicht löchert...sprich garnix macht...nichtmal nachfragt...was willst du da erwarten?

die Initiative muss da von dir aus kommen...nicht vom Anwalt...wer keine Fragen hat...bekommt auch keine Antwort...

Andersherum bedeutet das nicht...das der Anwalt da schlecht wäre...du hattest ja damals beim ersten Besuch einen persönlichen Termin bei ihm....da musst du halt dann entscheiden, vom Bauchgefühl heraus....ob der gut ist oder nicht...

hatte mal einen, der auch sogut wie nix gemeldet hatte...sogar mangels Erfolgsaussicht meine Unterlagen da zurückgeschickt hatte... hatte die wieder zurückgeschickt....war wohl unwillig.... wie auch immer... im Gerichtsaal war er sehr gut... hatte den Richter auf seiner Seite.... und mehr nebenbei der Verteidigung zu verstehen gegeben... das ich ne Rechtschutzversicherung hätte...hahaha... ist auf einen sehr guten "Vergleich" hinaus gelaufen...

lass das auf dich zukommen....deine Bedenken können auch unbegründet sein...

einen neuen Anwalt so kurz vorm Verfahren wäre unklug... das könnte den Richter da reizen....ala mehr Aufwand...Schreiben...etcetc...vielleicht sogar neuen Termin....wäre mehr Arbeit da für den Richter...

also lass es auf dich zukommen...kannst ja noch kurz vorher mit deinem Anwalt in der Wartezone da kurz besprechen...

tellerchen  27.11.2021, 13:53

Es gibt da ein Sprichwort:"Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand"...also besprechen kann man da wenig bis garnix... muss nur ein anderer Richter da kurzzeitig einspringen mit anderen Ansichten...Erfahrungen.... und schon läuft das Verfahren da ganz anders...

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Answer123  27.11.2021, 21:57
ich finde es schon seltsam, das du einen Anwalt schon vorher bezahlst... gut...ich habe auch schon erlebst, das mal ein Anwalt einen gewissen Vorschussbetrag da eingefordert hatte...aber eine Rechnung kommt normalerweise erst hinterher....

Nach dem was ich von Strafverteidigern gehört habe, ist Vorkasse in diesem Bereich durchaus üblich. Wird sicher aber auch von der jeweiligen Bonität abhängen. Wird im Strafrecht vermutlich tendenziell eher schlechter ausfallen als im Zivilrecht.

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