Amazon Konto gesperrt?
Hallo zusammen....irgendwie bin ich ein bisschen mit meinem Latein zuende. Vielleicht habt ihr ja einen Rat.
Ich bestelle seit mehreren Jahren immer wieder mal bei Amazon. Mal mehr, mal weniger. Ich besitze das Prime Abo und Musik Abo, welche monatlich abgebucht werden.
Letzten Samstag habe ich eine Bestellung aufgegeben, welche storniert wurde, mit dem Vermerk mein Konto wäre gesperrt. Ziemlich verdutzt habe ich mich an den Kundenservice gewandt. Dort teilte man mir mit, mein Konto wäre mit 13,87 Euro im Minus und ich sollte mich an das Inkasso Unternehmen Paigo wenden.
Erstmal habe ich kontrolliert wann die letzte Bestellung war....im Januar und beide Rechnungen wurden ordnungsgemäß abgebucht. Dann habe ich mich heute an das Inkasso Unternehmen gewandt um zu hören was diese vorliegen haben.
Das Inkasso Unternehmen hat keinerlei Auftrag von Amazon. Bei denen existiere ich auf gut deutsch nicht. Die Dame meinte, da könnte nur ein Fehler bei Amazon vorliegen.
Also habe ich den Kundenservice von Amazon angerufen. Leider sprach die Dame nicht sehr gut deutsch. Ich habe ihr nett und freundlich mitgeteilt das meine letzte Bestellung ordnungsgemäß bezahlt wurde. Beim genannten Inkasso Unternehmen ich nicht existiere. Weshalb dann bitte mein Konto gesperrt wäre.
Ich hoffe ihr sitzt jetzt alle gut......eine Bestellung von September 2015 wäre nicht bezahlt worden, aufgrund dessen wäre mein Konto gesperrt.
Ehrlich gesagt habe ich gedacht, die Dame veräppelt mich. Ich habe unter meinem Bestellverlauf nachgeschaut....ich habe nach dieser Zeit 42 Bestellungen getätigt und hatte nie irgendwelche Probleme. Prime und Musik werden monatlich abgebucht ohne Probleme.
Ups...plötzlich taucht da eine unbezahlte Rechnung aus 2015 auf. Ich habe die Dame, dann mal auf das deutsche Zahlungsrecht angesprochen. Nach fast 7 Jahren unbezahlter Rechnung, hätte ich schon vor Jahren einen Mahnbescheid mit Vollstreckung erhalten. Geschweige das ich danach noch eine Bestellung hätte tätigen können.
Ich habe sie dann gebeten mich mit ihrem Vorgesetzten zu verbinden. Ich hing dann in der Warteschleife und die Dame meldete sich zurück. Der Vorgesetze wäre der gleichen Meinung. Ich solle mich an das Inkasso Unternehmen wenden, bezahlen und mein Konto wäre wieder frei. Mann hätte mich nicht vorher gesperrt, da ich ein guter Kunde wäre.
Zahlungsmässig, kann ich das nicht mehr belegen. Ich habe 2018 die Bank gewechselt und von der vorherigen nur noch aus 2017. Ich könnte zwar einen Nachforschungs Auftrag bei der alten Bank beantragen (ich glaube das geht für 10 Jahre).
So, jetzt seid ihr dran.
2 Antworten
Der Betrag mag gesetzlich Verjährt sein, dennoch besteht er weiter und der Händler hat Hausrecht und sagt dann eben, solange du nicht zahlst, machen wir eben mit dir keine Geschäfte.
Ergo wirst du entweder zahlen müssen oder kannst Amazon nicht mehr vollumfänglich nutzen.
Im Übrigen gab es vor einigen Jahre ein Urteil, das wenn du Digitale Inhalte gekauft hast, dir zumindest diese weiterhin zur Verfügung gestellt werden müssen, wenn du also Filme und Videos oder Musik im Streamingportal gekauft hast, darfst du diese weiterhin nutzen. Man kann dir also den Zugang nicht komplett verwehren.
Zahle die 13,87 Euro und Du bist den Stress los!
Ansonsten, wenn Du "kämpfen" willst:
Der Betrag ist, sofern nicht tituliert, verjährt. Verjährung tritt nicht automatisch ein, man muss sich hierauf berufen. Am besten schriftlich und nachweisbar!
Aber:
Ob die dann das Konto wieder freigeben???
Lieben Dank für Eure Antworten. Natürlich könnte ich den Betrag zahlen. Aber mal ehrlich....zahlt ihr einfach eine Rechnung die sieben Jahre alt ist? Davon abgesehen, bin ich bei dem genannten Inkasso Unternehmen nicht zu finden. Sprich, die haben keinen Auftrag.
Überweisen den genannten Betrag, funktioniert auch nicht so einfach, da ja Amazon alles an Paigo abgegeben hat. Du kannst aber eigentlich nur einen Betrag überweisen, der irgendwie zugeordnet wird bzw kann.
Ich habe mich jedenfalls an die Verbraucherzentrale gewandt, mit den verfügbaren Unterlagen. Ich bin gespannt, was da rauskommt.
Prime und Musik habe ich jedenfalls gekündigt und ehrlich gesagt verzichte ich unter solchen Voraussetzungen lieber auf Amazon.