Wie kriege ich meinen 22 jährigen Arbeitsscheuen Stiefsohn aus dem Haus?
Meine Frau und ich haben 2 gemeinsame Kinder 11 und 14 Jahre alt. Aus einer früheren Beziehung hat meine Frau noch einen 22 Jährigen Sohn (Vater nicht vorhanden). Nach mittlerer Reife hat er es mit Weiterbildung versucht, ebenso mit einer Ausbildung. Alles wurde nach 2 - 3 Monaten abgebrochen bzw der Lehrherr hat noch in der Probezeit gekündigt. Der Grund: absolute Faulheit. Er sagt ja, dass er Arbeit sucht, aber wir glauben es ihn einfach nicht mehr. Zuhause führt er ein recht bequemes Leben. Großes Haus ist vorhanden. Ab und zu mal eine Freundin besuchen und mit ebenso arbeitsscheuen Typen abhängen. Setz ihn doch einfach vor die Tür, dieser Rat ist sicher gut gemeint aber nicht so einfach umzusetzen. Welche Möglichkeiten haben wir damit er das Haus verlässt und die Bequemlichkeit endet. Selber wird er sich sicher keine Wohnung besorgen. Wir können auch keine Wohnung für ihn finden. Ich würde ihn sicher keine Wohnung vermieten. Wir haben schon mal beim Jugendamt vorsichtig angefragt. Die wollen dann ein Gespräch mit der ganzen Familie. wozu? Wir haben gutes Einkommen und die Familie ist sicher völlig normal. Geredet wurde schon mehr als genug, was können wir tun?
5 Antworten
Die Bequemlichkeit hätte doch auch schon viel früher beendet werden können.
Beispiele: Kein Taschengeld, kein W-Lan, kein handy-Guthaben, kein Besuch zuhause. Kein Wäschewaschen für ihn, kein Klamottenkauf. Kein Führerschein, kein Auto. Keine ps5, keine x-box. Wenn er etwas Warmes essen will, kocht er sich selbst etwas, was er vorher selbst eingekauft hat und stellt natürlich auch den Teller für die Pizza selbst in den Geschirrspüler. Und so.
Ist natürlich etwas schwieriger, wenn man noch kleinere Kinder im Haus hat (insbesondere der Ausschluss vom gemeinsamen Essen), aber das findet ja vermutlich eh nicht mehr statt. Und den anderen Kindern sollte auch nicht demonstriert werden, dass man sich grenzenlos daneben benehmen kann ohne Konsequenzen.
Ein gemeinsames Gespräch mit einer offiziellen Stelle (dem Jugendamt) kann übrigens durchaus Wirkung zeigen, naja, je nach Tauglichkeit der Mitarbeiter. Aber es wäre ein äusseres Signal, unter diesen Bedingungen kannst Du hier bleiben und sonst nicht.
Natürlich will man sein Kind nicht rausschmeissen. Aber mit 22, wie lange soll das denn gehen, bis er aufwacht? Er weiss bestimmt sehr genau, wie "weich" Ihr seid, und dass Eure Grenze noch zehnmal mehr überschritten werden kann, bevor es Konsequenzen gibt. Und das weiss er auch schon seit langem, denn Dritte (Lehrherren) nimmt er ja auch nicht ernst.
Schwierige Situation, aber auch selbstgemacht. Glaube ich.
Ihr müsst ihm schriftlich kündigen mit der gesetzlichen Kündigungsfrist von 3 Monaten. In der Zeit muss er sich eine Wohnung suchen. Wenn er nicht arbeitet, muss er zum Jobcenter gehen. Wenn er in der Stadt keine Wohnung findet, kann er auch in Pusemuckel auf dem Land wohnen, da er sowieso keine Arbeit hat. Am 30.04. stellt ihr ihm dann die Koffer vor die Tür und wechselt alle Schlösser aus. Und damit ist dann Ende der Debatte.
Ohne der Mutter zu nahe treten zu wollen: Da ist in der Erziehung schon einiges schief gelaufen, denn als Faulpelz wird niemand geboren.
Da hilft nur eines :
dem Junior schriftlich !! ankündigen bis wann er die Wohnung / das Haus geräumt haben muss - sprich ihm die Kündigung auszusprechen.
Mit dem Schreiben kann er sich dann ans JC wenden.
Und nein das JC kann Euch nicht zwingen dem arbeitsscheuen Junior bis zum vollendeten 25. Lebensjahr Unterschlupf und Lebensunterhalt zu gewähren.
Na was wohl:
Schriftlich auffordern, dass der sich in den nächsten drei Monaten eine eigenständige Unterkunft sucht.
Hierin gleich darauf hinweisen, dass er ab dem z. B. 01.05.2021 keinen Zugang zu eurem Zuhause erhält, die Schlösser/Zylinder ab diesem Tag ausgetauscht werden.
Und das solltet ihr dann auch konsequent durchziehen.
Eine andere Möglichkeit gibt es scheinbar wohl nicht.
Ihn vor die Tür setzen, Unterhalt bekommt er nur wenn er eine Ausbildung macht.
Im Mai ist es schon warm genug. Hilfsweise reicht ein Zelt auf dem Campingplatz.
😴 er selbst entscheidet sich doch mit seinem sozialen Verhalten für ein "draußen schlafen" !
Macht euch doch nicht m e h r Gedanken über das "Wie" und " Wo" eures volljährigen Sohnes, als er sich um den Rest der Familie macht 😴 ‼️
... oder behaltet ihn halt zum Nulltarif in eurer familiären Hängematte aber beschwert euch dann nicht, wenn durch das weitere Zusammenleben mit eurem "Schmarotzer" der Familienfrieden dauerhaft leidet, im schlimmsten Fall sogar zerbricht 🙏
Manchmal muss man über seinen eigenen Schatten springen, wenn's selbst auch weh tut.....
Auf eure wochenlangen Drohungen allein, ist er doch schon resistent..... a l s o 🤷♀️
und ob ☝️ ‼️
Erwachsen werden ist ein ständiger Lernprozess, euer Sohn hat die Regeln des Erwachsensein oder es zumindest zu werden mit 21 J. immer noch nicht begriffen.... jetzt wird es Zeit, konsequent mit Plan " B " herauszurücken.
Klar, tut es den Eltern in der Seele weh, denn es sind und bleiben die Kinder - gehört aber für dieses "Kind" zur Lebenserfahrung dazu ‼️
Noch ist der Zeitpunkt nicht verpasst für seine Kehrtwende..... anders als mit Plan "B" helft ihr ihm nicht.... es ist 5 vor 12 ‼️
Ich hoffe ihr schafft es 🙏
🙋♀️
Soll er draussen schlafen?