Wasser im Keller durch Anbau von Nachbaurhaus - Drainage beschädigt oder nicht ordentlich verlegt?

2 Antworten

Wenn das Haus nicht richtig entwässert wird bilden sich meistens Risse. Das ist ein Folgeschaden bei mangelhafter Entwässerung. Der Untergrund wird verliert dann an Standfestigkeit und das Gebäude sinkt ein.

Es sieht ja so aus als ob die Entwässerung des Anbaus des Nachbarn nicht ordnungsgemäß erfolgt bzw. die Entwässerung beim Anbau unterbrochen wurde. Nicht das er sein Wasser in eure Drainage leitet und so Euren Keller bewässert. Sich also die Verlegung eines eigenen Anschlusses gespart hat.

Das das den Nachbarn erst einmal nicht interessiert, ist klar. Er hat auch keine Schuld, sondern sein Bauunternehmer. Da der Anbau 2018 erfolgte hat er ja noch Gewährleistung (5Jahre) gegenüber dem Bauunternehmer. Es ist also wichtig, das ganze schnell voranzutrieben, sonst darf der Nachbar alles selbst zahlen.

hildefeuer  14.02.2020, 11:26

Sind denn die Ableitungen für Regenwasser mal kontrolliert worden? Nicht das das Regenwasser in die Drainage geleitet wird. Das wurde ja gern falsch gemacht.

Was ist denn bei Regen in den Kontrollschächten zu sehen?

Das Wasser aus Drainage kommt dort ja später an, als von den Dachrinnen.

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hubily 
Fragesteller
 14.02.2020, 11:52

Danke für deine Antwort :) Es kann durchaus sein, dass der Nachbar sein Wasser in die Drainage meines Hauses leitet und so meinen Keller bewässert weil er kein eigenes Anschlussrohr verlegt hat...

Jetzt geht es natürlich darum zu beweisen, wo der Schaden tatsächlich herkommt und in Erfahrung zu bringen, was der Nachbar-Bauunternehmer da gemacht hat. Ich weiß leider nicht wie viele Jahre Gewährleistung hier in Luxemburg gegenüber einem Bauunternehmer gegeben sind, jedoch darf es egal wie nicht lange dauern da Wasser immer Schaden anrichtet und das unterm Haus sicher sehr ernst zu nehmen ist.

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hildefeuer  14.02.2020, 12:47
@hubily

Wobei das Einleiten von der Drainage nicht so schlimm wäre. Aber das Einleitugen des Regenwassers ist besonders schlimm. Sind denn Kontrollschächte vorhanden? Die mal öffnen bei Regen und nachschauen ob dort Wasser läuft. Bei einsetzendem Regen ist es so, das aus der Drainage nicht viel kommen darf, aber aus der Dachentwässerung muss es sofort laufen.

Wenn es also sofort aus der Drainage läuft, ist die Dachentwässerung dort angeschlossen. Was falsch ist.

Ansonsten an der Grenze am Haus aufschachten und nach gucken. Ob Rohr von drüben kommt.

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Leider teilst Du nur nebenbei mit,dass sich dieser Fall in Luxemburg abspielt.

Was an prozessualen Maßnahmen hier in Deutschland einzuleiten wäre könnte ich Dir sagen. Was das luxemburgische Recht betrifft aber gibt es keinen mir bekannten User dieses Forums der sich darin auskennt.

Bleibt also nur der Rat, in Luxemburg einen auf das Baurecht spezialisierten Rechtsanwalt zu suchen.

Was die Frage zu der Versicherung betrifft: Nirgendwo auf der Welt dürfte es Versicherungen geben die bereits eingetretene Schäden regulieren und überhaupt fällt mir außer der Haftpflichtversicherung des Nachbarn keine ein, die hier zahlen würde. Und die auch erst nach langem Prozeß.